Bietigheimer Zeitung vom 05.10.09




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Bietigheimer Zeitung vom 05.10.09

Beitragvon Petra » 05.10.2009, 08:55

Steelers scheitern an McArthur
Bietigheim verliert in der Zweiten Eishockey-Bundesliga gegen SC Riessersee 4:5 (1:3, 1:1, 2:1)

Im fünften Heimspiel der Saison 2009/10 in der Zweiten Eishockey-Bundesliga kassierten die Bietigheim Steelers gestern vor 1200 Zuschauern mit dem 4:5 gegen den SC Riessersee die erste Heimniederlage.

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Steelers-Neuzugang Scott Barney (rechts) scheitert hier am überragenden Mark McArthur im Tor des SC Riessersee. Barney harmonierte in einigen Szenen ganz gut mit Justin Kelly. Links SCR-Verteidiger Nicolas Dumoulin. Foto: Avanti

Das Team aus Garmisch-Partenkirchen hatte schon am Freitag im heimischen Eisstadion den Vizemeister EHC München mit 1:0 besiegt und gewann gestern auch beim Zweitliga-Meister Bietigheim. Und das verdient, denn die Mannschaft von Trainer Maurizio Mansi bestach durch ihr brandgefährliches Konterspiel und die Effektivität im Ausnutzen der Torchancen. Zwei Treffer erzielte der SCR sogar in Unterzahl. Mit Mark McArthur stand ein überragender Torhüter zwischen den Stangen, den die Steelers zwar viermal bezwingen konnten, aber weitaus öfter an seinen Paraden und Reflexen scheiterten. Mit drei 34-Jährigen (McArthur, Rainer Suchan, Troy Bigam), dem 35-jährigen Tim Regan und dem zwei Jahre älteren Josef Lehner verfügen die Garmischer über jede Menge Erfahrung im Kader, und die spielten sie auch aus. Dabei mussten sie mit Kevin Kapstad auf ihren bislang besten Verteidiger wegen einer Verletzung verzichten.

Bei den Steelers fehlte Dominik Hammer (krank), Jan Zurek und Scott Barney feierten ihr Heimdebüt. Im Tor hatte sich Trainer Christian Brittig erneut für Martin Morcinietz entschieden. Der stand aber nur bis zur 19. Minute auf dem Eis, dann löste ihn nach drei Gegentreffern Sinisa Martinovic ab.

Nachdem die Steelers McArthur in den Anfangssekunden mehrfach unter Beschuss genommen hatten, zelebrierten die Gäste erstmals ihre Spezialität, das schnelle und direkte Spiel aus einer stabilen Defensive heraus. Mit zwei Zügen waren sie mit ihrem ersten Angriff vor dem Bietigheimer Tor, und Brad Self vollendete die Vorarbeit von Lehner und Suchan zum 1:0 (3.). Die Steelers hatten danach eine Reihe guter Chancen, aber weder Kelly noch Zurek oder Schmidt brachten den Puck an McArthur vorbei ins Netz.

Schlecht spielten die Bietigheimer gestern keineswegs, Laufbereitschaft und Einsatz haben gestimmt. Was weitgehend gefehlt hat, waren Kombinationen über mehrere Stationen. In vielen Einzelaktionen versuchten sich Kelly, Greg Schmidt, Kasper Degn, Barney oder Zurek, gegen die stabile Abwehr der Gäste durchzusetzen. Viel auf eigene Faust riskierte vor allem Kelly, dem dabei auch etliche Fehler unterliefen. Zudem versiebte er im ersten Drittel zwei gute Chancen gegen McArthur.

In Überzahl kassierten die Steelers vor der ersten Drittelpause die Gegentore zwei und drei. Beim 2:0 für die Gäste zog Regan alleine los und schoss den Puck knallhart ins Tor (16.). Auch beim 3:1 befreiten sich die Garmischer aus dem Powerplay, Andrew McPherson nutzte einen Fehlpass von Kelly zu einem Solo über rechts. Mit seinem Schuss scheiterte er zwar an Morcinietz, doch den abprallenden Puck schob Bigam locker über die Linie (19.). Kurz zuvor hatte Pascal Schoofs den 2:1-Anschlusstreffer für die Bietigheimer erzielt. Mit einem Schlenzer überwand er dabei McArthur, dem die Sicht verdeckt war. Zudem schien die schwarze Scheibe noch leicht abgefälscht. Ins Mitteldrittel starteten die Steelers in Überzahl, denn schon kurz nach Wiederanpfiff kassierte Self eine Strafzeit. Nachdem Kelly und Barney wieder mal am SCR-Torhüter gescheitert waren, gelang Schmidt in der 30. Minute das 3:2. Dabei waren diesmal die Steelers in Unterzahl.

Die Gäste nutzten ihre Überzahl aber auch zu einem eigenen Treffer aus, kamen Sekunden später durch Garett Bembridge zum 4:2. Nach einem Zuspiel von Josef Frank hämmerte Bembridge den Puck aus spitzem Winkel aufs Tor, Martinovic ließ ihn durch die Schoner rutschen, und der gut postierte Schiedsrichter Josef Klau entschied sofort auf Tor (30.).

Ein weiterer blitzsauberer Konter brachte dem SC Riessersee nach 45 Minuten einen Drei-Tore-Vorsprung. Nach einer Kombination über Regan und Self stand Suchan frei vor Martinovic und überwand ihn zum 5:2. Die Steelers hatten aber noch einiges drauf, gaben mächtig Gas, profitierten von einigen Zeitstrafen gegen die Gäste und nutzten eine zweifache Überzahl zum 5:3-Anschluss. Den Treffer erzielte Alexander Serikow, nachdem Barney zuvor das Außennetz getroffen hatte (50.). Als Schiedsrichter Klau eine Strafzeit gegen den in Unterzahl spielenden SCR angezeigt hatte und die Steelers den Torhüter vom Eis nahmen, gelang erneut Serikow das Tor zum 5:4. Im vierten Versuch brachte er den Puck am Torhüter vorbei (58.). Eine Zeitstrafe gegen Degn Sekunden später verhinderte die große Aufholjagd.

Info

Das Pokalspiel in der ersten Runde zwischen den Heilbronner Falken und den Steelers findet am Dienstag, 13. Oktober, um 18.30 Uhr in Heilbronn statt.

Redaktion: CLAUS PFITZER
Quelle: www.bietigheimer-zeitung.de
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