Eishockey-Zweitligist Bietigheim Steelers trifft auf Topteam Schwenningen
Zu einem Topspiel kommt es heute ab 20 Uhr in der Eisarena Ellental: Die Bietigheim Steelers erwarten den Zweitliga-Spitzenreiter aus Schwenningen. Sein Debüt beim Meister gibt Stürmer Tommy Goebel.
Dominik Hammer kehrt im Derby gegen die Schwenninger Wild Wings nach seiner Virusinfektion wieder ins Team der Bietigheim Steelers zurück. Foto: Avanti
Pünktlich zum Derby in Bietigheim haben die Schwenninger Wild Wings am vergangenen Wochenende mit Siegen in Weißwasser (3:2) und gegen Freiburg (7:2) die Tabellenspitze übernommen. Siebenmal in Folge hat das Team von Trainer Axel Kammerer zuletzt gewonnen. Mit 47 Treffern haben die Schwäne die meisten Tore der Liga geschossen. Für Christian Brittig ist dies alles kein Zufall. "Die Schwenninger sind eine gute Mannschaft, die sich vor der Saison sehr gut verstärkt hat. Sie haben mit Steve Silverthorn einen super Torwart und sind zurzeit super in Form", sagt der Steelers-Coach.
Seine Truppe hat ebenfalls ihre Hausaufgaben gemacht und sich nach Siegen in Crimmitschau und gegen Kaufbeuren fest in der Spitzengruppe etabliert, so dass die heutige Partie das Topduell des 13. Spieltags ist. Zugleich endet mit dem Derby das erste Saisonviertel in der Zweiten Liga. Die Bilanz der Bietigheimer kann sich sehen lassen: Aus den bisher zwölf Spielen holte der Meister neun Siege. "Ich bin bisher total zufrieden. Wir sind im Soll", sagt Brittig, dessen Team durch den Ausfall von Brent Walton ein schweres Handicap wegzustecken hatte.
Gegen Schwenningen haben die Bietigheimer wieder mehr Variationsmöglichkeiten im Angriff. Dominik Hammer ist nach seiner Virusinfektion wieder einsatzfähig. Zudem feiert Neuzugang Tommy Goebel seine Premiere im Steelers-Trikot. Ob der US-Amerikaner auf die Walton-Position rückt und neben Justin Kelly und Alexander Serikow in der ersten Angriffsreihe aufläuft, wollte Brittig gestern noch nicht verraten. In den ersten Übungseinheiten hat Goebel einen guten Eindruck hinterlassen, auch wenn der Coach einschränkt: "Es gibt einen Riesenunterschied zwischen Training und Spiel. Selbstvertrauen muss man sich in den Spielen holen." Als läuferisch und konditionell starken Akteur beschreibt er den Mann aus Übersee, der bei den Steelers die Rückennummer elf erhält. "Er war bis zu seinem Wechsel voll im Training und im Spielrhythmus der AHL", sagt Brittig. Ein Gegensatz zu Scott Barney, der sich monatelang allein vorbereiten musste und darum nicht fit war - einer der Gründe, warum die Steelers nach vier Partien auf eine Weiterbeschäftigung des Kanadiers verzichtet haben.
Auch beim Gegner gibt eine Verstärkung heute ihr Saisondebüt: Im Rahmen der Förderlizenzregelung kehrt Dennis Steinhauer von den Kölner Haien zu seinem Ausbildungsverein zurück. Der 18 Jahre alte Verteidiger geht ab sofort wieder für die Wild Wings aufs Eis. Zu den überragenden Akteuren bei Schwenningen zählen neben dem kanadischen Goalie Silverthorn auch die Angreifer Matthias Forster und Jason Pinizzotto. Letzterer fällt im Ellental aber vermutlich wegen einer Bauchmuskelzerrung aus.
In der Vorbereitung trafen beide Mannschaften zweimal aufeinander: Daheim feierte Bietigheim einen 6:0-Kantersieg; in Schwenningen gab es eine 1:2-Niederlage nach Penaltyschießen. Weiter geht es für die Steelers Schlag auf Schlag: Am Sonntag treten sie bei den Landshut Cannibals an; bereits am Dienstag treffen sie erneut auf die Wild Wings, diesmal auswärts - im Viertelfinale des Pokalwettbewerbs.
Redaktion: ANDREAS EBERLE
Quelle: www.bietigheimer-zeitung.de
