Bietigheimer Zeitung vom 24.10.09




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Bietigheimer Zeitung vom 24.10.09

Beitragvon Petra » 24.10.2009, 10:30

Steelers verzweifeln an Silverthorn
Starker Torhüter ist der Schwenninger Erfolgsgarant beim klaren 4:1-Sieg in Bietigheim

Auch die Bietigheim Steelers konnten gestern Abend den Höhenflug der Schwenninger Wild Wings nicht stoppen. Das Brittig-Team unterlag dem Tabellenführer vor 2236 Zuschauern mit 1:4 (0:1, 0:1, 1:2).

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Kampf um die Scheibe: Der Bietigheimer Pascal Schoofs (links) und der Schwenninger Andreas Gawlik kreuzen die Schläger. Am Ende jubelten die Gäste aus dem Schwarzwald. Sie feierten den achten Sieg in Folge. Foto: Avanti

"Der Spitzenreiter gibt sich die Ehre" - dieses Transparent entrollten die Schwenninger Fans vor dem Derby in der Eisarena Ellental. Das Banner dürfen die Wild-Wings-Anhänger auch künftig guten Gewissens präsentieren. Denn mit dem gestrigen 4:1-Erfolg in Bietigheim feierten die Schwarzwälder ihren achten Sieg in Serie und behaupteten damit die Tabellenführung. "Die Schwenninger haben am Ende verdient gewonnen, weil sie die entschlossenere Mannschaft waren", bilanzierte Steelers-Coach Christian Brittig.

Sein Team legte in dem temporeichen Duell furios los. Schon nach 20 Sekunden wanderte Daniel Hacker wegen Hakens auf die Strafbank. Obendrein kassierte der Schwenninger eine Zehn-Minuten-Disziplinarstrafe, nachdem er Schiedsrichter Martin Reichert beleidigt hatte. Es folgte ein stürmisches Powerplay der Hausherren. So scheiterte Justin Kelly mit einem Alleingang an Wild-Wings-Goalie Steve Silverthorn. Die Bietigheimer feuerten aus allen Lagen und beschäftigten die von so viel Angriffsschwung offenkundig überrumpelten Gäste ständig in der Defensive. Ein Treffer wollte den "Stählernen" aber nicht gelingen.

Gegen Mitte des Drittels kamen die Schwenninger, die ohne ihre beiden verletzten Topscorer Matthias Forster (Schulterprellung) und Jason Pinizzotto (Schambeinentzündung) angetreten waren, besser ins Spiel und berannten nun ihrerseits das gegnerische Tor. Bis zur 19. Minute hielt Sinisa Martinovic seinen Kasten sauber. Doch dann schlug Daniel Hacker zu. Seinen Treffer leitete Jan Zurek unfreiwillig ein. Dessen Schuss prallte an die Bande. Jason Guerriero schnappte sich den Puck, bediente mit einem Diagonalpass Hacker, und der Stürmer fackelte nicht lange und erzielte mit einem Hammerschuss das 0:1.

Im zweiten Durchgang hatten die Steelers ihre Schwächephase überwunden und drängten auf den Ausgleich. Doch selbst die vier Strafzeiten gegen Schwenningen wussten die Bietigheimer nicht zu nutzen. Entweder scheiterten sie am überragenden Silverthorn, oder sie zielten zu ungenau. Nicht einmal eine 77 Sekunden währende doppelte Überzahl brachte den Ausgleich. Die beste Chance vergab in diesem Powerplay der von Kelly freigespielte Alexander Serikow, der aus kurzer Distanz die Scheibe nicht an Silverthorn vorbeibrachte.

Der Spitzenreiter verteidigte geschickt und schlug dann bei einem der wenigen Gegenangriffe eiskalt zu: Im ersten Anlauf scheiterte Brock Hooton noch an Martinovic. Da die Steelers-Abwehr den Puck nicht wegbrachte, kam der Schwenninger erneut an die Scheibe, setzte sich gegen zwei Verteidiger durch und vollstreckte zum 0:2 - eine ganz starke Einzelleistung (36).

Die schlechte Chancenverwertung zog sich auch im letzten Drittel durch die Reihen der Steelers. Gleich zu Beginn verpassten Gregory Schmidt und Kelly das mögliche 1:2. In Unterzahl fiel in der 46. Minute dafür das 0:3: Max Prommersberger luchste Kelly kurz vor dem Torschuss den Puck ab. Jason Guerriero passte auf Robin Just. Der Gästeangreifer ging auf und davon und ließ Martinovic abermals keine Chance. Die Bietigheimer waren trotz eines Mannes weniger auf dem Eis in einen Konter gelaufen.

Kapitän Heiko Smazal, ein Verteidiger, brach in der 54. Minute den Bietigheimer Torbann, indem er Silverthorn mit einem Schlenzer überwand - das 1:3. In der 58. Minute riskierte Brittig nach einer Strafzeit für den Schwenninger Florian Zeller und einer Auszeit alles: Er nahm Martinovic vom Eis und schickte einen sechsten Feldspieler in den Kampf, um noch die Wende zu erzwingen. Doch der Schuss ging nach hinten los. Nach einem Konter traf erneut Hacker zum 1:4-Endstand ins leere Bietigheimer Tor.

Ein insgesamt ordentliches Debüt feierte trotz der Niederlage Neuzugang Tommy Goebel. Der US-Amerikaner deutete in mehreren Situationen seine großen Fähigkeiten an; ihm fehlt allerdings noch das Spielverständnis mit seinen Nebenleuten Kelly und Serikow.

"Das war ein sehr gutes Spiel. Beide Mannschaften waren gleichwertig, aber wir waren im Abschluss glücklicher", bilanzierte Gästetrainer Axel Kammerer und sprach von der bisher besten Auswärtsleistung in dieser Saison. "In den ersten sechs Minuten waren wir richtig gut. Dann ist es für uns schwieriger geworden, weil der Gegner in der Defensive sicherer gestanden ist", sagte sein Gegenüber Brittig und übte Kritik an der Spielweise seiner Mannschaft: "Wir haben zu oft versucht, mit Einzelaktionen durchzukommen, anstatt es spielerisch zu lösen, wie wir das vereinbart hatten. In der Defensive sind Lücken entstanden, weil ein Spieler hinten immer gefehlt hat."
Redaktion: ANDREAS EBERLE
Quelle: www.bietigheimer-zeitung.de
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