Der Tabellendritte im Kampf um wichtige Punkte
Der Start in die Zwischenrunde versprach nichts gutes für die Steelers. Ausgerechnet der Angstgegner aus Bad Nauheim stand direkt am ersten Spiel parat. Und genau in diesem Spiel bewiesen die Steelers Moral und gewannen nach furiosem Endspurt mit 6:4. Stark ersatzgeschwächt mussten die Steelers zwei Tage später in Dresden antreten und unterlagen den Eislöwen mit 1:3.
Morgen Abend geht es weiter mit der Partie gegen die Ravensburg Towerstars um Top-Spieler Justin Kelly. Anpfiff der Partie ist um 19:30 Uhr. Am Samstag steht dann die lange Reise zu den Fischtown Pinguins Bremerhaven auf dem Programm. Gegen den wohl unangenehmsten Gegner in dieser Gruppe geht es dann am Sonntag ab 18:00 Uhr um weitere wichtige Punkte im Kampf um die Tabellenspitze.
Als durchwachsen könnte man das vergangene Wochenende der Ravensburger bezeichnen. Ärgerlich hierbei vor allem das Startdrittel bei den Fischtown Pinguins. Nach 21 Minuten lag man an der Nordseeküste bereits mit 0:4 zurück. Doch nach diesem rabenschwarzen Drittel kam man nur über viel Kampf zurück in die Partie. Auf 2:4 kamen die Schützlinge von Trainer Petri Kujala noch heran, die Kräfte sollten aber nicht mehr zur endgültigen Aufholjagd reichen. Gegen die Eispiraten Crimmitschau gewannen die Ravensburger zwar mit 3:2, glücklich war hiernach aber keiner. Insbesondere Petri Kujala zeigte sich ob der mangelnden Chancenverwertung mehr als unzufrieden. „Das sah zwar alles gut aus, was wir da an Kombinationen im gegnerischen Drittel gespielt haben, aber wenn der gegnerische Torhüter letztlich freie Sicht hat, ist das wenig effektiv“, haderte er mit dem Vorgehen seiner Offensivkräfte. Gerade die zweite und dritte Sturmreihe steckt wohl in einer spielerischen Krise und hängt deutlich hinter den Leistungen der Ravensburger Top-Reihe zurück. Defensiv scheint dafür alles in bester Ordnung. Beide Torhüter in guter Frühform für die Play-Offs. Und auch Neuzugang Nathan Deck zeigte ein vielversprechendes Debüt. Der Kanadier zeigte in einer Formation mit Simon Sezemsky trotz nur drei Tagen Eingewöhnungszeit gute Leistungen.
Beim Tabellenführer scheint derzeit in der Tat alles rund zu laufen. Manager Alfred Prey hat ganze Arbeit geleistet und aus den Fischtown Pinguins einen durchaus ernstzunehmenden Titelanwärter gemacht. Nicht verwunderlich also dass die Pinguins nicht unbedingt mit klasse Einzelleistungen glänzen, sondern vielmehr mit mannschaftlicher Geschlossenheit. Trotz vieler Strafzeiten stellen die Seestädter das zweitbeste Unterzahlspiel der gesamten Liga und sind mit einer Überzahlausbeute von 22,94% auch offensiv nicht zu unterschätzen. Kein Wunder also, dass die Steelers in dieser Saison so ihre liebe Not mit dem nördlichsten Team der DEL2 haben. Aus vier Spielen gab es in der Hauptrunde zwei Siege aber auch zwei Niederlagen.
Probleme könnten den Schwaben aber die aktuelle doch sehr angespannte Personalsituation bereiten. Neben dem Ausfall von Torhüter Joey Vollmer (Gehirnerschütterung), Chris St. Jacques und Robin Just, bleibt abzuwarten, ob David Wrigley am Wochenende wieder einsatzfähig sein wird. Neuzugang Chris Murray wird morgen wieder auf dem Eis stehen. Damit ist einmal mehr die kreative Seite in Coach Kevin Gaudet gefragt um das Wochenende nicht punktlos zu beenden. Einmal mehr können die Bietigheimer Kufencracks ihren „siebten Mann“ brauchen, der die Mannschaft antreibt. Und dass die Bietigheimer Fans das können, haben sie in dieser Saison schon mehrfach bewiesen.
13.02.2014 10:40 von Michael Beez
Quelle: www.steelers.de