von Markus Willrett am 10. September 2009 um 21:23
Endlich ist es soweit. Die Steelers starten in die Hauptrunde 2009/10. Nach der meisterlichen Saison, die mit dem Titelgewinn in München endete, heißt es nun wieder volle Konzentration auf den Liga-Alltag. Mit einem echten Zweitligaschlager starten die Steelers in die Saison. Beide Klubs sind aus der Liga kaum mehr wegzudenken. Zu Gast im Ellental sind zum Auftakt die Landshut Cannibals um Häuptling und Kapitän Kamil Toupal.
Vorbildliche Nachwuchsförderung
Es scheint, als könnte man jedem Jungen in Landshut einfach Schlittschuhe anziehen, einen Schläger in die Hand geben und er kann Eishockey spielen. Kein Team in Deutschland baut so aktiv auf die Jugend wie der EV Landshut. Der von einer langen Tradition geprägte Verein stellt die Ausbildung von jungen deutschen Spielern in den Vordergrund. Das namhafteste Beispiel schnürt die Schuhe aktuell für die Boston Bruins in der NHL. Es ist Marco Sturm, der derzeit wohl beste Stürmer aus Deutschland. Jüngstes Beispiel ist Tom Kühnhackl, der Sohn von Legende Erich Kühnhackl. Der erst 17-jährige Angreifer wurde zuletzt mit dem Alois-Schloder-Pokal als bester Landshuter Nachwuchsspieler ausgezeichnet und etablierte sich auf Anhieb in der zweiten Bundesliga.
Somit liegt es nahe, dass auch die sportliche Führung in Landshut nicht in fremden Händen liegt. Mit Bernd Truntschka als Geschäftsführer, Günter Oswald als sportlicher Leiter und Tobias Abstreiter als Trainer sind alle Ämter an Landshuter Idole vergeben. Alle Drei können auf etliche Einsätze in der Nationalmannschaft und im Trikot der Cannibals sowie mindestens eine deutsche Meisterschaft zurück blicken. Auf Coach Tobias Abstreiter lastet viel Verantwortung, denn er selbst erwartet von sich und seinem Team die direkte Play-Off-Qualifikation.
Das Grundgerüst der Mannschaft stellen der erfahrene Goalie Martin Cinibulk sowie die Dauerbrenner Markus Welz und Kamil Toupal. Eigengewächse wie Peter Abstreiber, Markus Hundhammer und Matthias Wittmann sind bereits längst gestandene Profis. Auf den Ausländerpositionen müssen die Abgänge von Ben Cottreau (Hannover Scorpions), Ales Kratoska und Peter Szabo (beide Ziel unbekannt) kompensiert werden. Verteidiger Andrew Eastman ist in Deutschland ein unbeschriebenes Blatt. Die Amerikaner Brady Leisenring und besonders Nick Anderson überzeugten in der vergangenen Spielzeiten in Schwenningen und Bremerhaven. Dazu kommen mehrere talentierte Eigengewächse die zuletzt überwiegend in der DNL aktiv waren. Mit dieser Mischung aus Erfahrung und Talent haben die Kannibalen eine mehr als schlagkräftige Mannschaft. Denoch wird das Abschneiden zum großen Teil von der Leistung der Kontingentspielern abhängen.
Augen auf...
...Ty Morris, der Kanadier erzielte in den vergangenen Play-Offs in sechs Spielen , sechs Treffer. Wenn der Stürmer an diese Form anknüpfen kann , sorgt auch die zweiten Sturmreihe mit Markus Welz und Josef Menauer für viel Gefahr vor Steelers Goalie Sinisa Martinovic.
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Quelle: www.steelers.de
