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BZ vom 10.05.2010

10.05.2010, 12:31

Finnland vor der Brust, Dänemark im Sinn DEB-Auswahl vor schwerer Aufgabe
Trotz des starken WM-Auftakts unter Druck: Die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft trifft heute auf Finnland, nur ein zweiter Sieg hilft ihr weiter.

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Jochen Weis berichtet von der Eishockey-WM

Das Kribbeln im Bauch ist noch nicht abgeklungen, da steht schon die nächste "Mission Impossible" bevor: Nach dem 2:1-Auftaktsieg der deutschen Eishockey-Nationalmannschaft in Gelsenkirchen gegen die USA trifft das Team von Bundestrainer Uwe Krupp heute im zweiten WM-Spiel in Köln (20.15 Uhr/live auf Sport 1) auf die Auswahl Finnlands.

"Wir haben bislang nur zwei Punkte geholt. Und die helfen uns gar nichts, wenn wir jetzt verlieren", sagt Krupp, "was uns nun erwartet, wird noch schneller, noch härter." Eine realistische Einschätzung: Die "Leijonat" hatte am Samstag einen kompletten Fehlstart hingelegt und gegen Eishockey-Zwerg Dänemark mit 1:4 verloren. Was zunächst nur bedeutet, dass in Gruppe D "jeder genauso gut in der Abstiegsrunde landen kann wie in der Zwischenrunde", wie es Verteidiger Robert Dietrich ausdrückt. Allerdings braucht jedes Team nun zwei Siege, um auf der sicheren Seite zu sein.

Und da werden sich Suomis "Löwen" kein zweites Mal so überrumpeln lassen wie von den Dänen, das haben sie sich geschworen. "Wir haben schlecht gespielt, keiner von uns war auf seinem gewohnten Level", sagt Petteri Nummelin, der sich nicht ausnimmt: Dem Verteidiger des Schweizer Top-Klubs HC Lugano war beim Überzahlspiel immer wieder die Scheibe über die blaue Linie gerutscht, bei den ersten drei Gegentoren hatte die Defensive ziemliche Böcke geschossen. Nummelins Stürmerkollegen wiederum zeigten sich zu oft zu scheibenverliebt - zocken statt schießen, das ging in der Summe nach hinten los. Trainer Jukka Jalonens Forderung ist darum unmissverständlich: "Ich erwarte von allen, dass wir das Eishockey zeigen, das wir können."

Dass der Druck auf Deutschland trotz des Traumstarts riesig ist, ist allen klar - zumal im Hinterkopf schon das drohende "Gruppen-Finale" gegen Dänemark steckt. "Wir müssen gegen die Finnen ein perfektes Spiel abliefern und läuferisch voll da sein, um eine Chance zu haben", sagt Michael Wolf, der gegen die USA den Führungstreffer erzielt hatte. Gegenüber dem Auftaktspiel wird es eine Änderung in der Mannschaft geben: Im Tor steht Rob Zepp - kein Misstrauensbeweis gegenüber Dennis Endras, wie Krupp betont: "Wir haben drei sehr gute Torhüter. Aber für Zepp spricht, dass er mehrere Jahre in Finnland gespielt hat und ihr System gut kennt."

Notiz am Rande: Die Nationalmannschaft kann für die Dänemark-Partie noch auf Verstärkung hoffen. Christian Ehrhoff steht in den NHL-Play-offs mit den Vancouver Canucks gegen die Chicago Blackhawks vor dem Aus. Der Verteidiger hatte schon vor der WM seine Bereitschaft signalisiert, die DEB-Auswahl zu unterstützen.

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Jochen Weis berichtet von der Eishockey WM
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Im ersten Spiel überraschend im dänischen Schwitzkasten: der Finne Juhamatti Aaltonen (links), hier im Zweikampf mit Jesper Damgaard. Foto: dpa
Quelle: www.bietigheimer-zeitung.de

10.05.2010, 12:31

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