Dresden: Einspruch gegen den PunktabzugDer Ärger um die Dresdner Eislöwen geht weiter. Eislöwen-Geschäftsführer Matthias Broda hat heute offiziell Protest gegen den am Freitag durch die ESBG angekündigten Punktabzug eingelegt und behält sich weitere rechtliche Schritte vor. „Wir halten die Höhe des Strafmaßes für ungerechtfertigt, weil wir uns noch vor Saisonbeginn quasi selbst angezeigt haben. Der Punktabzug ist ein Präzedenzfall, den es so in Eishockey-Deutschland noch nie gegeben hat und wir lassen nicht zu, dass an uns ein Exempel statuiert wird. Zudem war der Zeitpunkt der öffentlichen Bekanntgabe mehr als ungünstig. Wir hätten uns mehr Zeit gewünscht, um angemessen reagieren zu können“, begründet Broda den Einspruch, den nun das DEB-Spielgericht entscheiden muss.
Die Möglichkeit des Punktabzugs ist eindeutig in den Lizenz-Statuten und im Club-Lizenzvertrag verankert, bis Mitte vergangener Woche stand sogar ein Lizenzentzug im Raum, da die damaligen Verantwortlichen der Eislöwen bei den Lizenz-Unterlagen im Frühsommer mit falschen Zahlen ihre Bilanzen „frisiert“ hatten. Erst durch die Hilfe der Stadt Dresden konnte die Etat-Unterdeckung von 482.000 Euro zunächst geschlossen werden.
Quelle:
www.eishockeynews.de Artikel vom 14.09.2009