Eishockey WM 2009




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Eishockey WM 2009

Beitragvon Petra » 05.05.2009, 08:12

Am Tiefpunkt angelangt
Eishockey: Mühsamer 2:1-Erfolg gegen Ungarn kann Bilanz nicht schönen
Das deutsche Eishockey-Nationalteam hat im letzten WM-Spiel Ungarn 2:1 geschlagen. Ein bedeutungsloser Farbtupfer auf ein rabenschwarzes Turnier.


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Die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft - rechts Michael Wolf - zitterte sich in ihrem letzten WM-Spiel zu einem 2:1 gegen Ungarn. Foto: dpa

Nach der miserablen WM in der Schweiz leckte die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft ihre Wunden. "Es ist ein Debakel", sagte Stürmer Michael Hackert nach dem abschließenden Sieg gegen Absteiger Ungarn - ein mageres 2:1 (1:1, 1:0, 0:0), zugleich der einzige Erfolg während des gesamten Turniers.

Platz 15 und sportlicher Abstieg, der nur deswegen nicht greift, weil Deutschland als Ausrichter der WM 2010 automatisch qualifiziert ist - die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bunds (DEB) ist ein Jahr vor ihrer Heim-WM am Tiefpunkt angelangt. Das wollte auch Bundestrainer Uwe Krupp nicht beschönigen, der vor Bern vom Viertelfinale gesprochen hatte. "Wir stehen jetzt genau da, wo wir in Normalform spielen - gegen den Abstieg", sagte er.

"Die letzten beiden Jahre sind verkehrt bewertet worden", analysierte Krupp mit Blick auf seine ersten beiden A-Weltmeisterschaften als Chefcoach: In Russland und Kanada hatte das Nationalteam mit den Plätzen neun und zehn nur knapp das Viertelfinale verpasst. "Wir sind weiter weg von der Weltspitze als wir gedacht haben", gestand DEB-Generalsekretär Franz Reindl ein. In der Weltrangliste ist Deutschland durch den schwachen Auftritt bei den Welttitelkämpfen vom zehnten auf den zwölften Rang zurückgefallen.

Mit dem mühsamen Sieg im letzten WM-Spiel gegen Ungarn, das erstmals seit 70 Jahren wieder in der A-Gruppe spielte, verhinderte die deutsche Auswahl immerhin eine peinliche Premiere: Noch nie hat sie bei einer WM alle Spiele verloren.

Doch der Dreier durch zwei Verteidigertore von Moritz Müller (4.) und Michael Bakos (34.) änderte nichts am Gesamtbild. Die Mannschaft war von Spiel zu Spiel schwächer, Krupp konnte den Abwärtstrend nicht stoppen. "Wenn ein Erfolgserlebnis fehlt, kannst du als Trainer sagen, was du willst, die Spieler glauben dir nicht", sagte er.

Fehler wollte der Bundestrainer - abgesehen von der zu optimistischen Zielsetzung - aber nicht gemacht haben. "Die Chemie in der Mannschaft war gut", meinte Krupp, andere Spieler hätten auch nicht weiterhelfen können. Um seinen Job muss der 43-Jährige nicht bangen. Der DEB stellte ihm schon während des Turniers eine Jobgarantie für Olympia 2010 in Vancouver und die Heim-WM aus.

Doch die Kritik an Krupp dürfte lauter werden. Nach drei Weltmeisterschaften und einer Olympia-Teilnahme steht für ihn als beste Platzierung ein neunter Rang zu Buche. Unter Vorvorgänger Hans Zach war dieser Platz nach vier Viertelfinalteilnahmen in Folge bei WM und Olympia das schlechteste Abschneiden, das 2004 zum Ende der Amtszeit des Bad Tölzers führte. sid
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Petra
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Re: Eishockey WM 2009

Beitragvon Petra » 05.05.2009, 08:14

KOMMENTAR: Blamabel in allen Belangen
Man kann es drehen und wenden, wie man will: Die Eishockey-WM war eine einzige Blamage für die deutsche Nationalmannschaft. Mit fünf Niederlagen aus sechs Spielen hat das Team von Bundestrainer Uwe Krupp eine historische Pleitenserie hingelegt, das 2:1 gegen Ungarn war nicht einmal mehr Augenwischerei. Kurzum: Mit ihrer Leistung gerade in der Abstiegsrunde wäre die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bunds (DEB) selbst bei einer B-WM untergegangen.

Als Fingerzeig, "wer es wert ist, künftig in der Nationalmannschaft zu spielen" hatte DEB-Generalsekretär Franz Reindl die Abstiegsrunde bezeichnet. Würde er konsequent sein, müsste er fast sein gesamtes Personal schassen. "Desolat" und "peinlich" ist das, was einem zur gezeigten Leistung einfällt - gerade dann, wenn die Mannschaft wie nach dem 0:1 gegen Österreich eine "wachsende Verunsicherung" (Angreifer Michael Wolf) vorschiebt. Zur Erinnerung: Vor der WM hatte nicht nur Krupp Nationen wie Österreich oder Dänemark als "Gegner auf Augenhöhe" bezeichnet, hatte das Team gar vom Viertelfinale gesprochen. Das war der Maßstab.

Unterm Strich muss sich aber auch der Bundestrainer die Frage gefallen lassen, ob er noch der Richtige ist, ob er die Mannschaft noch motivieren kann. Selbst bei nach unten geschraubten Erwartungen, die gemäß Krupps (realistischer) Einschätzung nur "Klassenerhalt" lauten konnten, ist er gescheitert.

Doch wer will sich dieses Amt antun, in dem man nur schlecht aussehen kann? Die Schlange dürfte kurz sein. Unterm Strich ist es fast schade, dass Deutschland als Ausrichter der WM 2010 nicht in den B-Pool absteigt. An Image kann die DEB-Auswahl nichts mehr verlieren. Damit wäre wenigstens die Chance da gewesen, ein neues Team zu formen, das sich wieder in der A-Gruppe halten kann. So ist das Zittern nur verschoben. JOCHEN WEIS
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Re: Eishockey WM 2009

Beitragvon Petra » 07.05.2009, 07:24

Uwe Krupp steht nun doch auf der Kippe
Eishockey: Kritik an Trainer nach WM-Fiasko
Die Zukunft von Bundestrainer Uwe Krupp ist offen. Der Deutsche Eishockey-Bund schließt personelle Konsequenzen aus dem WM-Debakel nicht aus.
Nach dem WM-Debakel von Bern muss Eishockey-Bundestrainer Uwe Krupp nun doch um seinen Job bangen. Uwe Harnos, Präsident des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB), schloss personelle Konsequenzen nach dem miserablen Abschneiden in der Schweiz nicht aus. "Wir werden uns mit ihm zusammensetzen und die Situation analysieren. Die Gespräche sind ergebnisoffen", sagte der er gestern in Bern und ergänzte: "Von Schnellschüssen halte ich nichts. Wir müssen erst Abstand haben, dann werden wir uns Gedanken machen, ob es personelle Konsequenzen gibt."

Krupp reiste nicht mit der Mannschaft ab, sondern blieb in Bern. "Das war sportlich ein Desaster", sagte Harnos, "jetzt müssen wir die Gründe analysieren. Ich habe im Moment keine wirkliche Erklärung dafür." Auch über DEB-Generalsekretär und Sportdirektor Franz Reindl wird gesprochen werden. "Natürlich stehen Trainer und Sportdirektor in der Verantwortung", sagte Harnos. Nach Platz 15 und dem sportlichen Abstieg in Bern, der lediglich wegen der Heim-WM 2010 folgenlos blieb, hatten mehrere Manager der Deutschen Eishockey Liga (DEL) Konsequenzen beim DEB gefordert und auch Reindl in Frage gestellt.

Die DEL soll in die Entscheidung über mögliche personelle Konsequenzen einbezogen werden. "Wir werden die Analyse mit dem Sportausschuss der DEL besprechen", kündigte Harnos an: "Wir wollen alle zu einem gemeinsamen Ergebnis kommen und daran die Entscheidung ausrichten."

Die Profiliga will der DEB-Präsident ohnehin künftig mit ins Boot nehmen: "Wir müssen für die Nationalmannschaft gemeinsam Verantwortung übernehmen, damit nicht mehr der eine mit dem Finger auf den anderen zeigt." Das bedeute auch, "von bisherigen Positionen und von Pfründen Abstand zu nehmen", sagte Harnos: "Wir werden entsprechende Gespräche führen."

Vor allem Marco Stichnoth, Geschäftsführer Hannover Scorpions, hatte gefordert, dass die DEL bei der Nationalmannschaft mehr mitreden müsse: "Der DEB ist mit den jetzigen Leuten überfordert." Harnos gab zu, vor allem die Leistung im entscheidenden Vorrundenspiel gegen Frankreich (1:2) habe ihn geschockt: "Da habe ich fast körperliche Schmerzen empfunden. Es ist noch immer unbegreiflich." sid/dpa
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Re: Eishockey WM 2009

Beitragvon Petra » 08.05.2009, 07:42

Freiburger schießt Kanada ins Halbfinale
Eishockey-Vizeweltmeister Kanada ist als dritte Mannschaft in das WM-Halbfinale in Bern eingezogen. Der 24-malige Titelträger gewann 4:2 (0:0, 3:1, 1:1) gegen Außenseiter Lettland und trifft heute (20.15 Uhr/DSF) auf Schweden oder Tschechien. Zuvor (16.15 Uhr/DSF) spielen Titelverteidiger Russland und die USA um den Final-Einzug. Nach einem schwachen ersten Drittel brachte der in Freiburg geborene Stürmerstar der Ottawa Senators und zweimalige WM-Torschützenkönig Dany Heatley (27.) den Favoriten auf Erfolgskurs. Zwar verkürzte Guntis Galvins (38.) in Unterzahl auf Vorarbeit des Krefelders Herberts Vasiljevs. Doch Steve Stamkos mit seinem siebten Turniertor und Matt Lombardi machten den Final-Einzug perfekt. dpa
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Re: Eishockey WM 2009

Beitragvon Petra » 09.05.2009, 08:56

Ein bekanntes Finale
Eishockey-WM: Russland trifft auf Kanada
Weltmeister Russland greift bei der Eishockey-WM in der Schweiz erneut nach Gold - im Traumfinale der Rekordchampions gegen Kanada. Der Titelverteidiger setzte sich im hochklassigen ersten Halbfinale in Bern mit 3:2 (0:0, 2:2, 1:0) gegen die USA durch. Die Neuauflage des Endspiels von 2008 am Sonntag (20.30 Uhr) machten die kanadischen NHL-Stars mit ihrem 3:1 (1:0, 2:0, 0:1)-Erfolg gegen Olympiasieger Schweden perfekt.

Die russische Mannschaft von Erfolgstrainer Wjatscheslaw Bykow ist seit 18 WM-Spielen ungeschlagen. Die Kanadier um ihren WM-Rekordtorschützen Dany Heatley, die zum sechsten Mal in sieben Jahren im Endspiel stehen, wollen Revanche für die 4:5-Finalniederlage vor einem Jahr in Quebec nehmen. Der Sieger ist mit 25 Titeln alleiniger Rekordweltmeister.

29 Jahre nach dem "Wunder von Lake Placid" konnten auch die Amerikaner den Titelverteidiger in der Neuauflage des entscheidenden Spiels beim Olympia-Turnier 1980 nicht stoppen. Der überragende Stürmerstar Ilja Kowaltschuk (34.), der im Finale 2008 das Siegtor erzielt hatte, Alexander Frolow (35.) und Konstantin Gorowikow 1:47 Minuten vor der Schlusssirene sicherten den Russen vor 11.057 Zuschauern den insgesamt 25. Erfolg in der 26. WM-Partie seit Bykows Amtsantritt. Lediglich das Halbfinale 2007 in Moskau hatten sie verloren (1:2 n.V. gegen Finnland).

Die USA, für die Kapitän Dustin Brown (24.) und Kyle Okposo (39.) trafen, spielen am Sonntag (16.00 Uhr) immerhin um Bronze gegen Schweden. Seine letzte WM-Medaille gewann der Olympiasieger von 1960 und 1980 vor fünf Jahren in Prag als Dritter. "Es ging rauf und runter, es war sehr eng. Am Ende haben ein paar Zentimeter gefehlt", sagte Kyle Okposo, der im Schlussdrittel beim Stand von 2:2 den Pfosten traf (47.). sid
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