Eishockey WM 2010




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Eishockey WM 2010

Beitragvon Petra » 11.05.2010, 13:02

Den Moment verpasst Deutschland unterliegt Finnland mit 0:1
Der Traum vom vorzeitigen Einzug in die Zwischenrunde der Eishockey-WM ist für die deutsche Nationalmannschaft geplatzt: Gegen Finnland gelang keine weitere Überraschung, 0:1 hieß es am Ende.

"Die Kunst ist es, das richtige Spiel zu gewinnen", hatte Eishockey-Bundestrainer Uwe Krupp nach dem 2:1-Auftaktsieg gegen die USA gemeint. Gestern verpasste sein Team diesen Moment, gegen Finnland gab es eine 0:1 (0:0, 0:1, 0:0)-Niederlage. Statt des vorzeitigen Einzugs in die Zwischenrunde beginnt die Zeit des Zitterns.

"Es wäre übertrieben gewesen zu glauben, dass wir die Finnen einfach wegputzen. So realistisch muss man sein", meinte Alexander Sulzer, "wir haben von vornherein damit gerechnet, dass es dieses Endspiel gibt. Darauf werden wir uns vorbereiten. Es gibt keinen Grund, die Köpfe hängen zu lassen." Auch Krupp zeigte sich nicht geknickt: "Wir haben ein Spiel mit einer sehr guten Defensive unsererseits und einer sehr guten Torhüterleistung gesehen", befand der Coach: "Im letzten Drittel haben wir dann gesehen, wie wir gegen Dänemark spielen müssen: Einfach, geradlinig, auf Rebounds gehen, dann bekommen wir auch die nötigen Torchancen."

Doch der Reihe nach: Es war gleich zu Beginn ein munteres Spielchen in der Kölner Arena vor 18 654 Zuschauern. Die Finnen waren nach ihrer schwachen Leistung bei der Auftaktniederlage nicht wieder zu erkennen, spielten druckvoll mit Zug zum Tor. Die DEB-Auswahl agierte etwas vorsichtiger, aber ebenfalls mit Druck. Schon nach vier Minuten hätte für beide Seiten der Führungstreffer fallen können. Erst zog Suomi-Verteidiger Antti Miettinen aus kurzer Distanz vor Keeper Rob Zepp ab. Der parierte aber ebenso wie sein Gegenüber Petri Vehanen den Schuss von Stürmer Michael Wolf. Auch in der Folge kamen beide Teams zu Chancen, wenngleich sich die Finnen allmählich ein Übergewicht erspielten. Da musste Zepp ein paar mal mehr auf der Hut sein, als ihm lieb war. "Wir wollten beginnen wie gegen die USA. Das ist nicht gelungen, wir haben die Finnen durch einige Scheibenverluste stark gemacht", sagte Krupp, "wir konnten uns dagegen nicht zur Entfaltung bringen, weil uns die notwendige Geradlinigkeit gefehlt hat."

Danach nahm die Partie an Härte zu, was die Unparteiischen aber zuließen - und die Krupp-Truppe aus dem Konzept brachte. Die Folge: 1:0 für Finnland (26.), die deutsche Abwehr hatte Jussi Jokinen an der Bande nicht in den Griff bekommen. Der konnte vors Tor passen, Zepp war beim platzierten Schuss des unbedrängten Jarkko Immonen machtlos. "Das ging so schnell: Pass, Schuss, drin. So was passiert eben, leider", meinte Zepp. Danach gaben vor allem die nordischen Löwen den Ton, Team Deutschland fiel da nur durch vereinzelte Konter auf. Die größte Chance zum Ausgleich hatte Wolf in der 39. Minute nach einem Alleingang, brachte den Puck jedoch nicht an Vehanen vorbei.

Im Schlussabschnitt standen die Zeichen dann auf Sturm, "wir haben mit dem notwendigen Mut der Verzweiflung agiert", analysierte Krupp: Schüsse aus jeder Lage und Position, stets waren aber Vehanen oder ein finnischer Stock dazwischen. Obwohl Wolf und Co. weiterhin aufopferungsvoll kämpften, sich beste Chancen auf wenigstens einen Punkt erspielten, kam das Glück nicht zurück. Selbst als Krupp Zepp eine Minute vor Schluss zu Gunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis nahm, gelang keine Ergebniskorrektur mehr. Nun wird wieder mal der letzte Vorrunden-Tag der Tag der Wahrheit.
Redaktion: JOCHEN WEIS
Quelle: www.bietigheimer-Zeitung.de
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