von Markus Willrett am 14. April 2009 um 18:52
Nach einer langen Saison, vielen positiven und negativen Ereignissen nimmt die Suche nach dem deutschen Zweitligameister bald ein Ende. Am 17. April beginnt beim Hauptrundenmeister aus Bietigheim die Finalserie gegen den EHC München. Die Steelers um Star-Center Justin Kelly starten mit jeder Menge Selbstbewusstsein in die alles entscheidende „Best of Five"-Serie. Im Viertel- und Halbfinale schickte das Team von Christian Brittig erst den SC Riessersee und später die Lausitzer Füchse nach nur vier Aufeinandertreffen nach Hause. Ähnlich souverän präsentierten sich die Münchner. In der ersten Runde wurde mit den Fishtown Pinguins aus Bremerhaven kurzer Prozess gemacht. Danach war man gegen die Tower Stars aus Ravensburg siegreich. Selten marschierten die Finalteilnehmer so schnurstracks ins Endspiel. Bietigheim verlor bisher kein einziges Play-Off-Spiel und auch die Bayern mussten sich nur einmal in der Endrunde gegen die Tower Stars geschlagen geben.
Beide Mannschaften sind qualitativ bestens aufgestellt. Zwischen den Torpfosten stellen die Steelers mit Sinisa Martinovic den überragenden Goalie der gesamten Liga. Doch auch München's Trainer Pat Cortina kann sich auf seinen Schlussmann, Sebastina Elwing, verlassen. Das Zünglein an der Waage könnten die Special Teams sein. Hier liegt die große Stärke der Steelers. Durchschnittlich führt jedes vierte Powerplay zum Torerfolg. Einen riesigen Anteil hierfür hat die Top-Formation um Alexander Serikow, der in den Play-Offs über sich hinaus wuchs sowie Torjäger Brent Walton und Spielmacher Justin Kelly. Während die Steelers in Überzahl nach belieben Treffen, stellt München die beste Unterzahlformation. Doch nicht nur die ersten beiden Sturmreihen der Schwaben legten in den Play-Offs noch eine Schippe drauf. Auch Stürmer wie Rene Schoofs und vorallem Max Seyller sorgten für Gefahr vor dem gegnerischen Tor.
Pünktlich zum Showdown präsentieren sich beide Teams in Top-Form. Beide Trainer können aus dem vollen Schöpfen. Außer Verteidiger Elvis Beslagic auf Seiten der Bayern sind die Krankenstationen leer. In der Hauptrunde gewann die Mannschaft von Pat Cortina beide Heimspiele gegen die Steelers mit 5:0 und 5:2. Ebenso konnten die Stählernen von Christian Brittig beide Spiele im Ellental für sich entscheiden (2:1 und 3:2).
Augen auf...
... Mike Kompon und Markus Jocher. Während Stürmer Kompon für die Tore zuständig ist, erledigt Jocher "das Grobe". Der Kanadier ist aktuell der gefährlichste Angreifer der Liga. Tough Guy Markus Jocher ist in der Lage mit harten Checks und seiner DEL-Erfahrung Impulse zu setzen.
Quelle: www.steelers.de
