Bad Tölz: Hingerl und Demmel stellen Wirtschaftsplan auf
Die ersten Gespräche sind geführt. Inzwischen hat sich Insolvenzverwalter Dr. Josef Hingerl (Foto: Rabuser) den nötigen Überblick verschafft, um nach 2003 eine abermalige Rettung der Tölzer Eissport GmbH herbeizuführen. Zunächst einmal wirbt Hingerl für einen Besuch des letzten Heimspiels gegen Ravensburg am kommenden Freitag.
„Trainer und Mannschaft sind nach zwei erfolgreichen Jahren um ihren Erfolg gebracht worden. Es ist daher besonders wichtig, dass sich viele Zuschauer am Freitag bedanken.“ Für den Verbleib des Tölzer Eishockeys im ESBG-Bereich wies der Jurist wiederholt auf die Notwendigkeit der wirtschaftlichen Voraussetzungen hin.
In einem Gespräch mit der Stadt Bad Tölz und Hauptsponsor Hacker-Pschorr wurde Bereitschaft signalisiert, eine Spielmöglichkeit für die Oberliga im kommenden Spieljahr zu unterstützen. Hingerl holte sich zur Unterstützung einen alten Mitstreiter an Bord: ECT-Ikone Franz Demmel. Zusammen mit dem Politiker aus Königsdorf gelang vor sechs Jahren eine Rettung der TEG in rasantem Tempo. Demmel stellte zusammen mit Hingerl einen Wirtschaftsplan auf, der als Leitlinie für die nächsten fünf Spielzeiten herangezogen werden soll.
Die wirtschaftlichen Eckdaten wurden bereits an Stadt und Hacker-Pschorr übermittelt. Demnach muss bis Ende März ein Volumen von 650.000 Euro akquiriert werden, um den Spielbetriebin der dritthöchsten Liga zu ermöglichen. Die zuletzt aus Reihen eines Förderkreises gesammelte Summe von ca 150.000 Euro wurde zwar bereits wieder an die Gönner zurückbezahlt, würde aber benötigt, um einen Teilbefriedigung von Gläubiger und Verfahrenskosten der Insolvenz zu erreichen.
Dieser Mittelbedarf würde Hingerl zufolge in einer weiteren Gesellschafterversammlung abgeklärt werden, nachdem von Stadt und Sponsoren der ermittelte Finanzrahmen dargestellt wurde.
Quelle: www.eishockeynews.de Artikel vom 04.03.2009