von Michael Beez am 11. Februar 2011 um 22:40
Am heutigen Abend gelang den Bietigheim Steelers vor 2.073 Zuschauern ein verdienter 3:1 Heimsieg. In einer spannenden und spielerisch diszipliniert geführten Partie mussten die Wild Wings Schwenningen ihre sechste Auswärtsniederlage in Folge einstecken.
Mit Martin Cinibulk im Tor starteten die Hausherren in´s erste Drittel. Zunächst musste man jedoch den Wild Wings das Feld überlassen.
Vom Bullypunkt weg kontrollierten Sie zunächst das Spielgeschehen und kamen durch ihr Offensivspiel schnell zu Chancen. Robin Just setzte in der zweiten Minute einen Schlenzer knapp neben das Steelers Gehäuse. Einen Schuss von Matthias Forster konnte Martin Cinibulk noch prallen lassen. Den Abpraller verwertete der vor dem Tor lauernde Jason Pinizotto zur frühen Gästeführung. Von dieser ließen sich die Steelers nicht beeindrucken und kämpften sich ins Spiel zurück. David Kudelka setzte einen Schlagschuss ans Außennetz von Ex-Steeler Sinisa Martinovic. Die größte Möglichkeit zum Ausgleich hatte Alexander Serikow in der achten Spielminute. Vom Bullypunkt weg scheiterte er knapp an Martinovic. Kurz vor Ende des ausgeglichenen ersten Drittels durften dann die Steelers Jubeln. Doch das Tor von Olivier Latendresse wurde wegen Abseits nicht gegeben und so ging es mit 0:1 in die Drittelpause.
Munter ging es in´s Mitteldrittel. Beide Teams gaben von Beginn an Vollgas doch man merkte schnell, dass die Hausherren läuferisch stark unterwegs waren und mehr fürs Spiel taten. Jedoch fanden die Offensivbemühungen der Schwaben zunächst ihre Endstation bei Silo Martinovic. Der starke Andrej Kaufmann scheiterte knapp mit seinem Schussversuch an Martinovic welcher mit einem Glanzreflex retten musste. Im Gegenzug hatte Dan Hacker nach guten Zuspiel die Möglichkeit die Führung auszubauen, er traf jedoch nur den Pfosten und kurz darauf durften die Fans der Steelers jubeln. Im Powerplay verwandelte Brent Walton einen feinen Querpass von Pierre-Luc Sleigher aus drei bis vier Metern zum 1:1 (34.). Bedingt durch die vielen Strafen nahmen sich die Schwarzwälder selbst aus dem Spiel und überließen den Steelers um Kapitän Stepahne Robitaille das Ruder, jedoch wollte bis zum Drittelende nichts Zählbares mehr dabei herausspringen.
Das Schlussdrittel begannen die Steelers in Unterzahl aber das Defensivbollwerk um David Kudelka und Ralf Herbst hielt dicht und ließ kaum Chancen der Gäste zu. Aber auch in der Offensive zeigte man sich sehr präsent durch Chancen von Brent Walton und Alexander Serikow so war es nicht verwunderlich, dass man im Ellental wieder jubeln durfte. Olivier Latendresse lupfte den Puck über den bereits am Boden liegenden Martinovic zur verdienten Führung in die Maschen (50.), ihm assistierten Brent Walton und Marcel Neumann. Ein Powerplay der Schwaben überstanden die Wild Wings schadlos und kamen sogar fast zum Ausgleich.
Peter Kathan nahm von der Strafbank kommend den Puck mit und schoss, allerdings prallte der Puck von der Latte zurück auf´s Feld (54.). Zwar reklamierten die Gäste doch Hauptschiedsrichter Alfred Hascher erkannte richtig, dass der Puck nicht hinter der Torlinie war. Zwar versuchten die Schwenninger alles um den so wichtigen Ausgleich noch zu erzielen und nahmen Sinisa Martinovic vom Eis und wurden eine Sekunde vor Schluss durch Brent Walton auch noch mit einem Treffer ins verwaiste Tor bestraft. "Es war ein sehr intensives Eishockeyspiel. Das wir am Ende doch gewonnen haben zeigt, dass mit Geschlossenheit und Disziplin auch die erstplatzierte Mannschaft zu schlagen ist" lobte Trainer Danny Held seine Spieler in der Pressekonferenz.
Das nächste Heimspiel findet am 20. Februar ab 18Uhr gegen die Dresdner Eislöwen statt.
Quelle: www.steeles.de
