Bärenstarke Steelers überrollen Kaufbeuren mit 9 : 1
Nach dem grandiosen Sieg am Freitag gegen die Fischtown Pinguins ging die Reise für die Steelers am 36. Spieltag nach Bayern. Man war zu Gast im Eisstadion am Berliner Platz in Kaufbeuren. Die Reise nicht antreten konnte Marcus Sommerfeld, der wie Shawn Weller und Markus Gleich verletzungsbedingt fehlte.
Die Hausherren erwischten den besseren Start ins erste Drittel und Silo Martinovic hatte von Beginn an mehr zu tun als im lieb sein konnte. In der fünften Spielminute konnte der Meister einen Angriff tief im eigenen Drittel abfangen. Dennis Palka erkannte die Situation perfekt und startete in Richtung Tor von Marc-Michael Henne. Robin Just dann mit dem steilen Zuspiel auf den davon stürmenden Kollegen und Dennis Palka eiskalt vor dem Tor erzielte die Führung für seine Farben. Bietigheim nun voll im Spiel. Vor allem die Paradereihe um Wrigley, Kelly und Just wirbelte die Kaufbeurer Hintermannschaft mehrfach durcheinander ohne dabei einen weiteren Treffer erzielen zu können. In der neunten Spielminute standen René Schoofs und Dennis Palka frei im Slot, konnten sich aber über den Abschluss nicht einigen und vergaben die große Chance. Das Spielgeschehen Mitte des Drittels fand fast nur noch im Drittel der Kaufbeurer statt. Erst in den letzten Minuten dann auch wieder gute Aktionen der Hausherren. Silo Martinovic konnte aber alles entschärfen was auf seinen Kasten kam. Gut drei Minuten vor der Pause Daniel Oppolzer mit der großen Möglichkeit, doch Bastian Steingroß blockte den Schuss. Die letzten Chancen im ersten Abschnitt hatten dann Freddy Cabana und Robin Just, scheiterten aber am Kaufbeurer Schlussmann. Mit der knappen aber verdienten Führung wurden erstmals die Seiten gewechselt.
Andy Mechel begann anstelle von Silo Martoinovic im Tor das zweite Drittel. Keine zwei Minuten waren dann gespielt als der Meister den nächsten Nackenschlag wegstecken musste. Unsere #25, Dennis Palka, blieb mit blutender Gesichtsverletzung hinter dem Kaufbeurer Gehäuse liegen und musste in die Kabine gebracht werden. Die Unparteiischen sahen die Aktion als normales Berufsrisiko und gaben keine Strafe. Michael Fink ersetzte seinen Teamkameraden in der zweiten Reihe und fügte sich nahtlos ins Spielgeschehen ein. Konsequentes Forechecking der gerade angesprochenen Reihe war Grundlage für den zweiten Bietigheimer Treffer des Abends. Über Max Prommersberger und René Schoofs kam die Scheibe zum Torschützen Freddy Cabana. Der Jubel der mitgereisten Anhänger in grün-weiß war noch nicht verhallt, als Matt McKnight mit der Scheibe ins Angriffsdrittel fuhr und Marc-Michael Henne erneut überwand. Ganze 29 Sekunden lagen zwischen den beiden Treffern. Mike Muller nahm daraufhin eine Auszeit um seiner Mannschaft deutlich ins Gewissen zu reden. Dem Meister war diese Unterbrechung egal. Keine zwei Minuten später legte man den vierten Treffer nach. Erneut war die durch Michael Fink ergänzte zweite Reihe erfolgreich und Selbiger konnte sich neben Freddy Cabana den Assist für René Schoofs Treffer notieren lassen. Kurz darauf dann Powerplay für die Steelers. Maximilian Hadraschek verfolgte das Spielgeschehen zwei Minuten wegen Hakens aus der Kühlbox. Gut lief die Scheibe in der Powerplayformation. Mehrfach hatte die Mannen von Coach Kevin Gaudet den fünften Treffer auf dem Schläger konnten Marc-Michael Henne aber nicht erneut überwinden. Die größte Möglichkeit dabei hatte Jason Pinizzotto der freistehend aus dem Slot scheiterte. Kaufbeuren fortan mit großen Problemen im Spielaufbau und unzähligen schnellen Scheibenverlusten. Der Meister, den Hausherren in allen Belangen überlegen, konnte nach belieben schalten und walten. Gut fünf Minuten vor dem Ende des Drittels dann Max Prommersberger mit dem Schlagschuss von der blauen Linie den Robin Just unhaltbar abfälschen konnte. Ein weiteres Powerplay der Steelers verstrich ohne Folgen und es blieb beim 5:0 aus Schwabensicht.
Mit der beruhigenden Führung im Rücken begann der Meister etwas verhaltener den letzten Spielabschnitt. Kaufbeuren wusste am heutigen Abend aber auch damit nichts anzufangen. So dauerte es bis zur achten Spielminute ehe David Wrigley die Scheibe im Drittel der Bayern an der Bande behaupten konnte, den freien Justin Kelly fand, der die Hartgummischeibe zum sechsten Treffer in die Maschen beförderte. Wrigley mit der Vorlage so zufrieden das er sich erstmal eine Auszeit gönnte. Zwei Minuten wegen Beinstellens. Die Hausherren sahen sich auch mit der numerischen Überlegenheit gefährlichen Kontern der Schwaben ausgesetzt. Beim dritten Gegenzug, Wrigley kam gerade ausgeruht vom Sünderbänkchen und durfte sich die Ecke bei der frei im Slot liegenden Scheibe quasi aussuchen. Weitere zwei Minuten später fuhren Matt McKnight und Yannik Baier einen 2 auf 1 Konter mustergültig ins Drittel der Kaufbeurer. Mehrfach wechselte die Scheibe den Schläger und am Ende war es Yannik Baier der den achten Treffer markierte. Max Schmidle war es dann vorbehalten den Ehrentreffer für die Bayern zu erzielen bevor Justin Kelly mit dem neunten Bietigheimer Treffer den Endstand markierte.
Durch die zeitgleiche Niederlage in Overtime der Pinguins Bremerhaven gegen die Freiburger Wölfe konnte man als neuer Tabellenführer die Heimreise antreten. Weiter geht es für die Steelers am Freitag im Derby gegen Heilbronn.
10.01.2016 21:12 von Bietigheim Steelers
Quelle: www.steelers.de