Bietigheimer Zeitung vom 01.09.08




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Bietigheimer Zeitung vom 01.09.08

Beitragvon Petra » 01.09.2008, 07:58

Steelers begeistern

Nach zwei Klasse-Spielen nur um Haaresbreite am Viertelfinaleinzug vorbei

Die Steelers haben gegen die DEL-Teams aus Frankfurt (3:2-Sieg) und Kassel (3:4 n.P.) zwei bärenstarke Pokalspiele geliefert, die ganz große Sensation, der Einzug ins Viertelfinale, blieb aber aus.

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Die Steelers sorgten in den beiden DEB-Pokalspieler der ersten Runde für mächtig Betrieb im gegnerischen Angriffsdrittel. Hier wirbeln Schmidt (links), Kaufmann (MItte) und Degn (am Boden) die Kassel Huskies durcheinander. Gäste-Keeper Rousson hat sich flach gelegt, um einen Treffer zu verhindern. Fotos: Jens Christ

Um Punkt 21.00 Uhr ging gestern das traditionelleb Feuerwerk beim Bietigheimer Pferdemarkt über die Bühne. Ein Feuerwerk brannten auch die Eishockey-Cracks des SC Bietigheim-Bissingen in der ersten DEB-Pokalrunde ab. Samstag feierten die Brittig-Schützlinge einen verdienten 3:2-Sieg (1:0, 1:1, 1:1) über die Frankfurt Lions, am Sonntag unterlagen sie nach einer tempogeladenen, packenden und dramatischen Partie DEL-Aufsteiger Kassel Huskies erst im Penaltyschießen.

Nach regulärer Spielzeit und Verlängerung hatte es 3:3 gestanden. Im Penaltyschießen trafen im ersten Durchgang Kassels Bartek und Bietigheims Serikow. Im zweiten Durchgang scheiterte erst Bartek, dann Serikow, ehe Huskie Leavitt ins rechte obere Eck vollendete. Anschließend scheiterte Steelers-Stürmer Schmidt an Kassel-Keeper Rousson, die Huskies waren im Viertelfinale.

In den regulären 60 Minuten war Vollgas pur angesagt. Die im Gegensatz zur Vorsaison deutlichen verbesserten Steelers gingen bereits nach 3:17 Minuten in Führung. Verteidiger Robitaille hatte den Puck von der Blauen Linie gewollt gegen die Hintertorbande gehämmert, von wo das Spielgerät zurück vors Tor tropfte und von irgendeinem Bein davor stehender Spieler zum Führungstreffer ins Kasseler Netz sprang.

Während Kassel nun mächtig Gas gab und den SC viel im eigenen Drittel beschäftigte, dabei aber kaum zu zwingenden Chancen kam, hatten die Steelers zwei, drei glänzende Chancen bei Kontern. Allein Rousson zeigte sich unüberwindbar. So blieb es beim 1:0 nach 20 Minuten. Die aufs Tempo drückenden Huskies kamen nach 22:01 Minuten und gutem Spielzug durch Alex Leavitt zum 1:1-Ausgleich. Doch nur eine Minute und 39 Sekunden später lag der SC wieder in Führung. Alexander Serikow hatte Rousson aus kurzer Distanz zum 2:1 überwunden (Assist Andress, Pascal Schoofs). Dann nutzten die Huskies ein Überzahlspiel, um zum 2:2 auszugleichen. Getroffen hatte Ryan Kraft (26:12). Zugleich der Stand nach 40 Minuten.

Ebenfalls in Überzahl glichen die Steelers nach 47:29 Minuten aus. Kaufmann hatte die Scheibe zu Kaspar Degn gespielt, der noch einen Kasseler ausgetanzt und dann per Flachschuss zum 3:3 getroffen. Gegen Ende des Schlussdrittels und vor allem in der Verlängerung hatte der SC die klar besseren Chancen - einzig Rousson hielt Kassel am Leben. Wie er dann auch im Glücksspiel Penaltyschießen einen mehr hielt als Bietigheims Sinisa Martinovic. Letzterer hatte aber, wie seine Teamkollegen, zwei ausgezeichnete Spiele absolviert.

Tags zuvor hatten die Steelers mit dem überraschenden 3:2 gegen den Frankfurt Lions die Grundlage dafür geschaffen, dass die Partie gegen Kassel zum Endspiel um den Einzug ins Viertelfinale wurde. Kassel hatte zeitgleich 7:0 in Heilbronn gewonnen. Die Art und Weise, wie die Steelers den Frankfurter Löwen bändigten, war schon beeindruckend. Im ersten Drittel zeigte sich klar die Handschrift von Brittig. Seine Mannschaft war läuferisch enorm stark - und den Frankfurtern hier überlegen. Das es nur 1:0 nach 20 Minuten und einem Treffer von Kelly (3:32) stand, war schmeichelhaft für den DEL-Vertreter. Im zweiten Drittel legten die Gäste nun einen Zahn zu, benötigten aber eine doppelte Überzahl, um durch Lasse Kopitz zum 1:1 zu kommen (24.). In einfacher Überzahl erzielte dann Brent Walton nach 39:01 Minuten die neuerliche SC-Führung.

Mit einem Paukenschlag begann auch das Schlussdrittel. Dieses Mal wirbelte die zweite Reihe mit Degn/Kaufmann/Schmidt die Löwen durcheinander, ehe Youngster Marcel Neumann von der Blauen Linie einen Hammer los ließ, der in den rechten oberen Winkel zum 3:1 einschlug. Gespielt waren gerade Mal eine Minute und drei Sekunden.

Den Sieg vor Augen ließ die Konzentration der Gastgeber für eine kurze Zeit nach, was die DEL-Truppe prompt bestrafte. Nach einem Zuckerpass lief Danner alleine auf Martinovic zu und überwand diesen zum 3:2 (48:28). Der Rest war Kampf und Leidenschaft pur.

Die Lions wollten nun das Ding noch biegen, fanden aber gegen die glänzend verteidigenden Steelers kaum ein Durchkommen. Und wenn doch, kein Vorbeikommen an Martinovic. Der SC, der zu keiner Phase beider Partien konditionelle Probleme gegen die höherklassigen Teams hatte, kämpfte das 3:2 nach Hause.

Die ganz große Belohnung, der Einzug ins Viertelfinale, blieb letztlich verwehrt. Aber die Steelers haben an diesen zwei Tagen super Werbung in eigener Sache betrieben.
VON ANDREAS KLEINERT


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Die Steelers sorgten in den beiden DEB-Pokalspieler der ersten Runde für mächtig Betrieb im gegnerischen Angriffsdrittel. Hier wirbeln Schmidt (links), Kaufmann (MItte) und Degn (am Boden) die Kassel Huskies durcheinander. Gäste-Keeper Rousson hat sich flach gelegt, um einen Treffer zu verhindern. Fotos: Jens Christ

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Da kann Frankfurts Torschütze zum 2:2, Simon Danner, Bietigheims Max Seyller (rechts) anschauen, wie er will - der SC-Stürmer ist schneller am Puck.

Quelle: http://www.bietigheimer-zeitung.de
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