EISHOCKEY / 22. SPIELTAG IN DER 2. BUNDESLIGA: BIETIGHEIM VERLIERT IN LANDSHUT 4:5 NACH PENALTY
Hammer trifft die Steelers hart
Morgen gegen Fishtown Pinguins Bremerhaven fehlen Grandmaitre und Serikow
Die kleine Serie ist beendet, beim gestrigen 4:5 (2:2, 0:1, 2:1) nach Penalty bei den Landshut Cannibals nahmen die Steelers nach zuletzt drei Siegen aber zumindest einen Punkt mit aus Niederbayern. Morgen spielen die Steelers gegen die Fishtown Pinguins (18.30 Uhr).
Steelers-Stürmer Justin Kelly (rechts) scheiterte gestern in Landshut mit einem Penalty an Torhüter Martin Cinibulk. Im Spiel war er einmal mehr wertvoller Puckverteiler in der Offensive. FOTO: AVANTI
Ganz viel Moral und Siegeswillen brachten die Steelers auch gestern in Landshut aufs Eisoval. 0:2 und 2:4 lag die Mannschaft von Trainer Christian Brittig bei den Cannibals zurück, glich jeweils aus und hatte in der Schlussphase der regulären Spielzeit mehrfach die Chance, die Partie zu entscheiden. Nach der torlosen Verlängerung hatten die Landshuter im Penaltyschießen mehr Glück, den entscheidenden Treffer zum 5:4-Sieg erzielte Dominik Hammer. Der hatte schon im Spiel zwei Mal getroffen. Die Cannibals erzielten alle vier Tore in Überzahl, die Steelers eins bei fünf gegen vier. Neben den beiden Punkten verloren die Bietigheimer auch Patrick Grandmaitre und Alexander Serikow mit Spieldauerdisziplinarstrafen. Damit fehlen die beiden Stürmer im morgigen Heimspiel gegen die Fishtown Pinguins aus Bremerhaven (Spielbeginn ist um 18.30 Uhr in der Eisarena im Ellental).
Grandmaitre hatte gestern in Landshut nur einen kurzen Auftritt vor den 2138 Zuschauern. Schon in der dritten Minute verhängte Schiedsrichter Deubert gegen den kleinen Center eine Fünf-Minuten-Strafe verbunden mit einer Spieldauerdisziplinarstrafe.
Die Landshuter nutzten die Überzahl zur Führung durch Hammer (4.). Als auch noch Teemu Kesa auf die Strafbank musste, kassierten die anfangs sehr offensiv auftretenden Gäste das 2:0 durch Brandon Dietrich (8.).
Die Steelers kämpften sich aber heran, Florian Jung erzielte bei vier gegen vier nach tollem Solo das 2:1 (13.), Max Seyller gelang in der 19. Minute der 2:2-Ausgleich. Gegen den protestierten die Cannibals heftig beim Schiedsrichter, denn neben dem Puck war auch ihr Torhüter Martin Cinibulk ins Netz geflogen.
In der 28. Minute nutzte Günter Oswald eine erneute Überzahl der Landshuter zum 3:2. Die Steelers agierten danach aggressiver, kassierten weitere drei Strafzeiten, die Cannibals kamen im Mitteldrittel ungeschoren davon, waren in ihren Aktionen etwas zwingender und zielstrebiger.
Als Schweiger zu Beginn des letzten Drittels auf der Strafbank saß, nutzte Hammer die erneute Überzahl und brachte die Landshuter mit 4:2 in Führung. Beim 4:3-Anschlusstor durch Dirk Wrobel erzielten auch die Steelers einen Treffer in Überzahl (46.). Wie schon zu Wrobels Tor durften sich auch beim 4:4-Ausgleich durch Dan Heilman (51.) Jacques und Hagelberg einen Assistpunkt gutschreiben lassen. Nach einem Stockschlag gegen Quinlann, der deswegen ins Krankenhaus musste, kassierte Serikow eine Spieldauerdisziplinarstrafe (53.).
Im Penaltyschießen traf für die Steelers nur Schweiger, Kelly und Jacques scheiterten an Cinibulk, Hammer verwandelte auch den dritten Versuch der Landshuter zum Siegtor.
VON CLAUS PFITZER
Quelle: Bietigheimer Zeitung
