Bietigheimer Zeitung vom 03.11.07




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Bietigheimer Zeitung vom 03.11.07

Beitragvon Petra » 03.11.2007, 12:59

EISHOCKEY / HEIMNIEDERLAGE FÜR SC BIETIGHEIM-BISSINGEN AM 16. SPIELTAG IN DER ZWEITEN BUNDESLIGA

Carl Johansson lässt es krachen

Ex-Bietigheimer erzielt zwei Tore - Steelers verlieren gegen Essen 2:4 (1:2, 0:1, 1:1)

Beim gestrigen 3:1-Siegbei den Steelers in der Eisarena im Ellental demonstrierten die Moskitos Essen ihre Extraklasse im Überzahlspiel und stellten ihre Auswärtsstärke unter Beweis. Zweifacher Torschütze war der ehemalige Bietigheimer Verteidiger Carl-Johan Johansson.

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Justin Kelly (gelber Helm, hier im Spiel gegen Schwenningen) brachte die Steelers gestern gegen die Moskitos aus Essen nach sechs Spielminuten mit 1:0 in Führung und glänzte mit guten Pässen. FOTO: AVANTI

Gestern lief in der Eisarena im Ellental einiges schief, da passte die Niederlage ins Bild. Dreimal mussten die 1710 Zuschauer länger als üblich warten. Unmittelbar vor dem ersten Bully schickte Schiedsrichter Steffen Klau die Steelers zurück in die Kabine, ließ sie einen Trikotwechsel vornehmen, da ihm deren Heimtrikots allzu ähnlich denen der Moskitos erschienen waren und er dies offensichtlich erst sehr spät bemerkt hatte. Dann verzögerte sich der Anpfiff des Mitteldrittels durch einen Defekt an der Eismaschine, der aber behoben werden konnte. Für die dritte längere Unterbrechung sorgte in der 28. Minute eine Schlägerei auf dem Eis, in die vor allem der Essener Matt Hubbauer, der Steelers-Torhüter Markko Suvelo überhart angegangen war, und der Bietigheimer Verteidiger Jakub Körner, der seinen Torwart "gerächt" hatte, verwickelt waren. Mit der Zwei-plus-Zehn-Minutenstrafe kam Körner noch gut davon. Härter traf es da Teemus Kesa, der sich kurz nach Beginn des letzten Drittels eine Spieldauerdisziplinarstrafe einhandelte und damit im morgigen Auswärtsspiel in Landsberg (Beginn 19.00 Uhr) ausfällt.

Nach dem Sechs-Punkte-Wochenende und vor allem dem klaren Heimsieg gegen den Tabellenführer Kassel vor einer Woche begannen die Steelers gestern gegen die auswärtsstarken Essener sehr engagiert und schwungvoll. Die Moskitos standen meist hinten drin, verließen sich auf die stabile Defensive und den überragenden Torhüter Markus Hätinen, der zwar viele Schüsse abprallen ließ, aber immer wieder irgendwie an den Puck herankam.

Nach sechs Minuten fackelte Justin Kelly, der mit vielen guten Zuspielen glänzte, nicht lange und hämmerte die Scheibe entschlossen zum 1:0 ins Netz, nachdem die beiden Verteidiger Heiko Smazal und Peter Kathan vorbereitet hatten.

Ihre Qualitäten im Überzahlspiel zeigten die Essener im ersten Drittel zweimal, nutzten dabei völlig unnötig zustande gekommene Zeitstrafen gegen die Steelers im Stile einer Klassemannschaft aus. Die erste Strafzeit handelte sich Florian Jung kurz vor Ablauf der eigenen Überzahl ein. 31 Sekunden benötigten die Moskitos, um Carl-Johan Johansson in Schussposition zu bringen. Johansson hämmerte den Puck von halbrechts aus acht Metern Entfernung ins kurze Eck (10. Minute). Beim Führungstor in der 16. Minute waren die Moskitos in zweifacher Überzahl. Die erste Strafzeit hatte sich Dirk Wrobel nach einem Puckverlust im eigenen Drittel und anschließendem Foul eingehandelt, die zweite erhielt Peter Kathan.

Essens Trainer Pasanen schickte wieder seine erste Reihe mit Johansson, Valenti, Beuker, Bartek und Sekera aufs Eis. Diese Kombination ist zumindest in Überzahl die wohl beste, die die Liga derzeit zu bieten hat. Erneut übernahm Johansson die Verantwortung für den finalen Schuss, dabei traf er diesmal von halbrechts.

Das Mitteldrittel war völlig zerfahren, Schiedsrichter Klau bot mit teilweise weit übertriebenen Strafzeiten den Steelers mehrfach die Chance zum Überzahlspiel. Die zeigten neben Kampfgeist gestern auch einige schöne Kombinationen, zu einem Torerfolg reichte es aber erst dreieinhalb Minuten vor Schluss. Zu sicher standen die Essener mit ihren vier ehemaligen Steelers-Verteidigern (neben Johansson haben auch Schadewaldt, Beslagic und Hrstka schon das Bietigheimer Trikot getragen). In der 57. Minute erzielte Martin Bartek, der Topsocrer der Zweiten Bundesliga, das 1:4, 15 Sekunden später traf Steelers-Verteidiger Peter Kathan zum 2:4-Endstand.

Erfreuliches gab es dann doch noch gestern Abend für die Steelers: Mit Alexandre Jacques, der von Beginn an spielte, und Alexander Serikow, der erst im Schlussdrittel Einsatzzeiten bekam, feierten zwei erfahrene Stürmer nach längeren Verletzungspausen ihre Comebacks.
VON CLAUS PFITZER
Quelle: http://www.bietigheimer-zeitung.de
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