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Bietigheimer Zeitung vom 10.01.08

10.01.2008, 07:38

BIETIGHEIM-BISSINGEN, 10. JANUAR 2008

EISHOCKEY / MARCEL NEUMANN HAT DEN SPRUNG INS BUNDESLIGATEAM DER STEELERS GESCHAFFT

Zuerst die eigene Nase retten
19-Jähriger aus Hohenhaslach hat drei Siege in der Zweiten Bundesliga gefeiert

Der 19-jährige Marcel Neumann hat sich in drei Spielen vorerst einen Stammplatz in der Verteidigung der Steelers in der Zweiten Bundesliga erkämpft. Damit hat ein weiteres Talent aus dem Juniorenbereich des SC Bietigheim-Bissingen den Sprung ins Profiteam geschafft.
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An der Seite von Alexander Dotzler (vorne, hier gegen Weißwasser) hat der 19-jährige Marcel Neumann mittlerweile seinen festen Platz in einer der drei Verteidigungsreihen der Steelers. FOTO: AVANTI



Seit drei Spielen gehört Marcel Neumann aus Hohenhaslach zum Stammpersonal der Steelers, die sportliche Bilanz kann sich sehen lassen: Drei Siege! In der Woche vor dem Derby gegen die Heilbronner Falken am 21. Dezember "beförderte" Trainer Christian Brittig Marcel Neumann, der bei den Steelers alle Jugendmannschaften durchlaufen hat, endgültig vom Juniorenteam in den Profikader, dem er als Perspektivspieler schon seit Saisonbeginn angehört hat, gegen Schwenningen am 2. Januar hatte er als sechster Verteidiger erstmals einen festen Platz. "Wir ziehen ihn jetzt komplett hoch, er wird seine Chance bekommen. Körperlich und konditionell ist er in der Lage, unser System zu spielen", setzte Brittig nach dem überraschenden Weggang von Jakub Körner (spielt jetzt für den Oberligisten Dresden) kurz vor Weihnachten auf das Talent, anstatt eine Neuverpflichtung zu fordern. Neumann nutzte seine Chance an der Seite von Alexander Dotzler, war bei den drei Siegen in Folge in Schwenningen, gegen Weißwasser und in Crimmitschau fester Bestandteil der Steelers-Verteidigung. Stark die Puckeroberung, beeindruckend die Schnelligkeit, mit der er sich ins Spiel einbringt.

"Bei den Junioren will man das Spiel gestalten, bei den Profis muss man gucken, dass man seine eigene Nase rettet", bringt Neumann lachend einen gravierenden Unterschied auf den Punkt. "Man muss natürlich gewisse Grundbedingungen mitbringen wie intelligentes Spiel, muss gut positioniert sein. Es kommt auch auf die Mitspieler an, die helfen mir alle und unterstützen mich", nennt Neumann Gründe für den bislang doch relativ reibungslosen Übergang in die Zweite Bundesliga. "Ich will viel spielen, wenig Fehler machen, damit der Trainer mit mir zufrieden ist", hat sich Marcel Neumann für die kommenden Wochen vorgenommen. Christian Brittig ist durchaus zufrieden: "Er ist ein guter Bursche, ist schnell, kann damit viele Sachen umsetzen und er hat ein Kämpferherz, das ist ganz wichtig, um bei uns zu spielen." Dass der junge Mann schnell dazugelernt hat, freut den Trainer: "Für ihn war es nicht leicht im ersten Spiel in Schwenningen, da war er vom Tempo her etwas überfordert, er hat ja zuvor nur bei den Junioren gespielt. Das Heimspiel gegen Weißwasser war dann aber schon deutlich besser. Ich arbeite weiter mit ihm, er ist unser sechster Verteidiger und spielt, so lange ich keinen Besseren habe."

Für den jungen Hohenhaslacher, dessen Vater Hans-Günther Neumann Vorstandsmitglied beim SC Bietigheim-Bissingen ist, werden die kommenden Wochen ziemlich hart. Neben den Spielen in der Bundesliga und dem täglichen Training steht auch noch die Ausbildung zum Elektroniker Betriebstechnik bei der Firma Porsche auf dem Programm. Marcel Neumann ist im dritten Ausbildungsjahr, im Sommer wartet die Abschlussprüfung. "Das ist super von Porsche, dass ich zum Training weg kann. Aber ich muss die Fehlstunden wieder reinholen. Für Auswärtsspiele nehme ich Urlaub. Gut ist, dass ich immer montags Berufsschule habe, denn da ist trainingsfrei." Da während der Play-Offs ab Mitte März schon Prüfungen für den Lehrabschluss anstehen, warten erhebliche Belastungen auf Marcel Neumann, der die Situation bei den Steelers denn auch realistisch angeht: "Ich könnte mir schon vorstellen und könnte es auch verstehen, wenn noch ein Verteidiger kommt." Sein Ziel nach Beendigung der Ausbildung ist klar: "Ich will Profi werden. Aber zunächst eins nach dem anderen. Denn nach der Ausbildung muss ich zur Musterung." Mit fünf Jahren begann Marcel Neumann mit dem Eishockeysport. "Mein Bruder Manuel ist immer nach Bietigheim aufs Eis gegangen, da wollte ich dann auch mal mit", erinnert sich Marcel Neumann. Manuel Neumann, seit wenigen Tagen 21, ist Profi und Stammspieler beim Oberligisten Freiburg, zu dem er vor der laufenden Saison gewechselt ist.
VON CLAUS PFITZER

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Marcel Neumann hat den Sprung ins Profiteam der Steelers geschafft. FOTO: JENS CHRIST

Quelle: Bietigheimer Zeitung

10.01.2008, 07:38

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