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Bietigheimer Zeitung vom 10.04.07

10.04.2007, 07:12

ARTIKEL VOM 10. APRIL 2007

EISHOCKEY / SC BIETIGHEIM-BISSINGEN GLIEDERT SPIELBETRIEB IN EINE GMBH AUS - TRAINERFRAGE GEKLÄRT

Jäger wechselt Revier - Brittig klar

SC sucht neuen Geschäftsführer - Fehr: Hätten mit Liebsch nicht verlängern sollen

Einen neuen Trainer hat der SC Bietigheim-Bissingen mit Christian Brittig verpflichtet, neben neuen Spielern muss jetzt auch ein neuer Geschäftsführer geholt werden, da Alexander Jäger aus seinem Amt ausscheidet. Jägers Nachfolger soll die neue GmbH leiten.


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Präsident Eduard Fehr (links), der neue Sportdirektor Michael Komma und der neue Trainer Christian Brittig (kleines Foto) wollen die Steelers in eine erfolgreiche Zukunft führen, setzen auf ein begeisterungsfähiges Team. FOTO: ARCHIV/JENS CHRIST



Zum spielenden Personal für die kommende Saison hüllen sich die Verantwortlichen der Steelers nach wie vor in Schweigen, dafür wurde gestern der neue Trainer offiziell genannt und dabei Ex-Nationalspieler Christian Brittig bestätigt. Der 40-jährige, als Spieler einst unter dem neuen sportlichen Leiter Michael Komma in Düsseldorf aktiv, hatte darum gebeten, mit der Bestätigung abzuwarten, so lange er als Co-Trainer mit den DEG Metro Stars noch in den Play-Offs beschäftigt ist. Nach dem Ausscheiden der DEG gegen die Nürnberg Ice Tigers am Samstag ist diese Personalie bei den Steelers jetzt auch offiziell geklärt.

Es sind beim SC auch weitere organisatorische Weichen gestellt und damit die angekündigten Umstrukturierungen voran getrieben worden. In Kürze, so Präsident Eduard Fehr, werde nun die seit Jahren angekündigte, von den Mitgliedern längst abgenickte Gründung einer Spielbetriebs-GmbH vollzogen, in die der Profispielbetrieb ausgegliedert wird. "Der Verein wird zu 100 Prozent Gesellschafter sein," so Fehr. Dass sich der SC auf die Suche nach einem Geschäftsführer machen muss, liegt an den Wechselplänen von Geschäftsführer Alexander Jäger, der seit knapp zwei Jahren beim SC arbeit und sich zur neuen Saison verändern wird. "Ich werde dem deutschen Eishockey treu bleiben", sagt Jäger, und will zu seinem neuen Arbeitgeber nichts verraten: "Dazu kein Kommentar." Bevor er seinen Arbeitsplatz in der Eisarena im Ellental verlässt, will er aber noch einige Dinge für den SC auf den Weg bringen: "Die Lizenzierung steht an, die Saison muss noch aufgearbeitet werden. Das würde ich noch gerne erledigen." Präsident Fehr streicht einen positiven Aspekt von Jägers Weggang heraus: "Das spricht doch auch für uns, wenn unser Geschäftsführer vielleicht sogar in die DEL wechselt."

Der neue Geschäftsführer soll den kaufmännischen Bereich abdecken, das Tagesgeschäft abwickeln. Die Koordination zwischen Verein und GmbH übernimmt Finanzvorstand Hartmut Wittig. "Unsere Vision der Eishockey-Hochburg Bietigheim-Bissingen wollen wir weiter stringent verfolgen, auch wenn wir jetzt erst wieder Schwung holen müssen", so Wittig. Für den sportlichen Bereich zuständig ist Michael Komma. Ihm hat der SC so viele Kompetenzen eingeräumt, dass Fehr im Scherz sogar einen Vergleich mit dem FC Bayern München anstellt: "Die Kompetenzen sind bei ihm so ähnlich wie bei Uli Hoeneß." Damit kann sich Bernhard Wondratsch, der zusammen mit Jäger und dem jeweiligen Trainer den sportlichen und organisatorischen Bereich beackert hat, wieder seiner Hauptaufgabe als Jugendleiter widmen.

Obwohl die Namen in der Mannschaft noch fehlen, soll diese nach den Vorstellungen des Präsidenten "begeisterungsfähiges Eishockey spielen, an dem wir alle wieder Freude haben." Zum Vorbild für die neue Mannschaft mit etlichen jungen Spielen hat sich Eduard Fehr die Landshut Cannibals ausgeguckt. Wohl mehr als nur ein Gerücht ist, dass der Tölzer Torhüter Suvelo (derzeit in den Play-Offs der Oberliga beschäftigt) bald als neuer Torhüter präsentiert wird. Damit wird wohl Jason Elliott den SC ebenso verlassen wie Spieler wie Johansson und Gosselin, die die Erwartungen nicht erfüllt haben.

Im Rückblick auf die so enttäuschend verlaufene Saison mit dem Aus nach der Hauptrunde gestattet sich Eduard Fehr nur einen kurzen Kommentar: "Es war die beste Mannschaft, die wir je hatten. Es gab aber keine Führungsspieler, die Emotionen haben gefehlt. Man braucht auch mal schräge Vögel." In einem Punkt gerät der Präsident heute noch ins Grübeln: "Wir hätten nach dem Play-Off-Aus gegen Schwenningen im März 2006 mit Trainer Uli Liebsch nicht verlängern sollen. Wir haben ihn verheizt, alles war damals wie paralysiert." Vergangenheit, die Zukunft soll besser werden, kündigt der Präsident an. Der Anfang ist gemacht.
VON CLAUS PFITZER

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Verlässt bald den SC Bietigheim-Bissingen: Geschäftsführer Alexander Jäger. FOTO: AVANTI

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Bild zum Artikel: Jäger wechselt Revier - Brittig klar

10.04.2007, 07:12

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