Bietigheimer Zeitung vom 20.10.07




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Bietigheimer Zeitung vom 20.10.07

Beitragvon Petra » 20.10.2007, 08:26

EISHOCKEY / BADEN-WÜRTTEMBERGISCHES DERBY IN DER ZWEITEN BUNDESLIGA VOR NUR 2400 ZUSCHAUERN

In Überzahl zwei Gegentore kassiert

Steelers verlieren gegen Schwenninger Wild Wings mit 2:5 (1:2, 1:1, 0:2)

Die Steelers haben auch das zweite baden-württembergische Derby gegen die Schwenninger Wild Wings verloren und nach dem 0:5 auswärts erneut fünf Gegentore kassiert. Gestern kassierten sie beim 2:5 nach fünf Heimsiegen die erste Saisonniederlage auf eigenem Eis.
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Neuzugang Justin Kelly (Mitte) erzielt hier seinen ersten Treffer für die Steelers, überwindet den Schwenninger Torhüter Rotislav Haas zum 1:0. Links ERC-Verteidiger Dominic Auger. FOTO: AVANTI

Es hat schon wesentlich spannendere, rasantere und vor allem von weitaus mehr Emotionen begleitete Derbys zwischen den Steelers und den Wild Wings gegeben - vor allem auch vor erheblich mehr Zuschauern. Nur 2400 Besucher verfolgten gestern Abend in der Eisarena im Ellental die insgesamt anständig geführte Partie. Die rund 400 Schwenninger Fans gestalteten sie mehr und mehr zu einem "Heimspiel."

Dabei hatten die Steelers gut angefangen, führten mit 1:0 und hatten Chancen, das Ergebnis in Überzahl auszubauen. Dann passierte Kapitän Heiko Smazal bei Bietigheimer Überzahl ein folgenschwerer Fehler, den die Wild Wings zum Ausgleich verwerteten, danach die Verwirrung zur 2:1-Führung nutzten. Auch den Treffer zum vorentscheidenden 4:2 erzielten die Gäste in Unterzahl! Diese Situationen lernten die Wild Wings gestern zur Genüge kennen, denn Schiedsrichter Carsten Lenhart verhängte zwölf Zwei-Minuten-Strafen gegen sie, dagegen waren die fünf Strafzeiten gegen die Steelers recht bescheiden.

Die Mannschaft von Trainer Christian Brittig war gleich gut im Spiel, suchte auf direktem Weg die Offensive, war ab der vierten Spielminute für viereinhalb Minuten in Überzahl, 29 Sekunden davon in zweifacher. Aber erst in der neunten Minute gelang Justin Kelly im Powerplay mit seinem ersten Tor im Steelers-Trikot der überfällige Führungstreffer. Den ersten Warnschuss gaben die Gäste kurz danach ab, als Bembridge an der glänzenden Reaktion von Torhüter Koslow scheiterte.

Smazal patzt fatal

Den Ausgleich servierte Heiko Smazal den in Unterzahl spielenden Wild Wings praktisch auf dem silbernen Tablett. Der Kapitän blieb im Vorwärtsgang an Lukas Slavetinsky hängen, der fuhr mit dem Puck Richtung Steelers-Tor, Verfolger Smazal erwischte den Schwenninger Verteidiger am Trikot, die Folge war klar: Penalty! Den verwandelte Slavetinsky zum 1:1 (19.). 61 Sekunden später bediente Junker nach einem Solo über rechts den vor dem Tor frei stehenden Whitecotton, der wenig Mühe hatte, die Gäste in Führung zu bringen. Kurz nach der Pause handelte sich Jakub Körner eine Zeitstrafe ein, das Powerplay nutzten die Wild Wings zum 3:1 aus, Torschütze war Steve Junker. Um ein Zeichen zu setzen, nahm Steelers-Trainer Christian Brittig danach Torhüter Patrick Koslow vom Eis, setzte fortan auf Markko Suvelo. Der hatte auch gleich mächtig Arbeit, denn die Wild Wings zogen ein flottes Kombinationsspiel auf, versäumtes es aber, das vierte Tor nachzulegen.

Dafür kassierten sie in zweifacher Unterzahl kurz vor Ende des zweiten Drittels das 2:3. Teemus Kesa hatte von der blauen Linie abgezogen, der Puck prallte von der Schulter von Torhüter Haas genau auf den Schläger von Paul Deniset und der zündete den Hoffnungsfunken. Den Bietigheimern fehlten aber bei allem Einsatz und Willen die spielerischen Mittel, das Ergebnis zu drehen. Und erneut schlugen die Schwenninger in Unterzahl zu. Dusan Frosch schloss einen Konter mit einem unhaltbaren Schuss zum 2:4 ab (47.) und traf eine Minute vor Spielende nochmals. Das war aber nicht allzu schwer, denn Christian Brittig hatte schon zweieinhalb Minuten vor Schluss einen sechsten Feldspieler für Torhüter Suvelo aufs Eis beordert. Frosch musste bei seinem Tor zum 5:2-Endstand nur ins leere Tor treffen.

Die Derbytage sind für die Steelers mit der gestrigen Niederlage wenig verheißungsvoll losgegangen. Morgen um 18.30 Uhr steht das Gastspiel bei den Heilbronner Falken auf dem Spielplan, am kommenden Freitag geht es zu den Tower Stars nach Ravensburg (es findet kein Heimspiel gegen Essen statt, wie auf den ausgehängten Plakaten versehentlich verkündet wird). Und morgen in einer Woche gastiert Spitzenreiter Kassel in Bietigheim.
VON CLAUS PFITZER
Quelle: http://www.bietigheimer-zeitung.de
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