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Bietigheimer Zeitung vom 23.01.08

23.01.2008, 07:55

BIETIGHEIM-BISSINGEN, 23. JANUAR 2008

EISHOCKEY / APPELL IN SCHWIERIGER SITUATION

Brittig: Brauchen Fans mehr denn je

SC-Trainer setzt gegen Tabellenführer Kassel auf Teamgeist und beste Unterstützung

Erst die Krankenwelle, jetzt die große Verletztenmisere. Dennoch waren die Steelers bis jetzt nicht klein zu kriegen. Der Team-Geist versetzt eben Berge. Gehts nach Trainer Brittig, wird sich daran nichts ändern. "Wir werden auch diese schwierige Situation meistern."

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Die Steelers-Fans werden am kommenden Freitag, im Heimspiel gegen Tabellenführer Kassel Huskies, mehr denn je von ihrem Team gebraucht. FOTO: JENS CHRIST



Steelers-Trainer Christian Brittig nahm seine Jungs im gestrigen Training richtig ran. Dabei gabs zum Schluss noch ein paar saftige Sprints. Nur Zuschauer war Justin Kelly, der sich vergangenen Sonntag, beim 4:2-Heimsieg gegen Schwenningen, nach einem Check von hinten von Dwyer eine schwere und schmerzhafte Prellung der rechten Schulter zugezogen hatte (wir berichteten). "Also, heute im Training zuschauen zu müssen, geht gerade noch, aber am Freitag gegen Kassel und in den kommenden Spielen meiner Mannschaft nicht auf dem Eis helfen zu können, das werden ganz schwere Stunden für mich. Aber ich bin sicher, die Jungs werden es auch ohne mich schaffen. Wir haben ein gutes und vor allem sehr konditionsstarkes Team und spielen ein sehr wirksames System", meinte Kelly.

Wie lange der Mann mit den goldenen Händen und gutem Auge, der zurzeit richtig gut drauf war und gemeinsam mit Jacques und Serikow eine immer gefährlicher werdende erste Sturmreihe bildete, ausfallen wird, ist ungewiss. "Die nächsten Tage ist absolute Schonung angesagt. Nächste Woche müssten die Schmerzen dann deutlich nachgelassen haben. Wenn alles optimal läuft und wir großes Glück haben, ist Kelly Anfang Februar wieder dabei. Aber ich wäre schon unheimlich erleichtert, wäre er nach dem spielfreien Wochenende (8./10.2., die Red.) wieder an Bord", erklärt Brittig.

Ob Verteidiger Alexander Dotzler, der sich gegen Schwenningen eine Handverletzung zugezogen hat und sich gestern einer Kernspintomographie unterzog, schon am Wochenende wieder spielen kann, ist fraglich.

Bisher haben sich die Steelers aber durch nichts aus der Bahn bringen lassen. Ganz im Gegenteil. Unvergessen der 4:2-Sieg Anfang Januar in Schwenningen, nachdem zuvor zwei Spiele abgesagt werden mussten, weil ein Großteil der Steelers-Mannschaft krankheitsbedingt flach gelegt worden war. Die gerade Gesundeten landeten dann den Coup bei den Wild Wings.

Zu Saisonbeginn musste der SC lange ohne Jacques und Serikow auskommen, dann verließen Ende November und kurz vor Weihnachten Deniset (Schwenningen) und Körner (Dresden) die Steelers. Schließlich verletzte sich Grandmaitre am zweiten Weihnachtsfeiertag des vergangenen Jahres gegen Heilbronn (ohne Fremdeinwirkung) und fehlt seit dem. Ob es ein Comeback noch in dieser Saison geben wird, ist fraglich. Mit dem Sieg in Schwenningen verletzte sich Seyller. Immerhin wurde aus einem zunächst diagnostizierten Handbruch und somit Saison-Aus - Seyller hätte demnach Ende dieser Woche operiert werden sollen - eine Knorpelabsplitterung. Operation voraussichtlich unnötig, womöglich kann der Stürmer in zwei Wochen wieder spielen. Dass es nun aber auch noch, beim neuerlichen 4:2 gegen Schwenningen, Justin Kelly und Alexander Dotzler (Hand) erwischt hat, verlangt der Mannschaft doch Enormes ab.

"Es gibt sicherlich Wünschenswerteres. Aber wird werden das gemeinsam durchstehen. Und wir wollen Kassel am Freitag einen heißen Kampf liefern. Wir müssen eben noch ein bisschen enger zusammenrücken, noch ein bisschen besser im System spielen als gegen Schwenningen und Landshut. Und wir müssen versuchen, die Partie so lange wie möglich offen zu halten", sagt Christian Brittig. Eine ganz wichtige Rolle spielen für den SC-Trainer am Freitag die Fans. "Unsere Fans haben uns bisher super unterstützt, daran gibt es keinen Zweifel. Aber auf Grund unserer Situation brauchen wir sie am Freitag mehr denn je in dieser Saison. Auch unsere Fans müssen jetzt sozusagen noch eine Schippe drauflegen und gemeinsam mit der Mannschaft das Letzte geben, wenn wir gegen Kassel punkten wollen."

Während Brittig wohl auf diese Art Verstärkung für den Freitag bauen kann, siehts mit neuen spielenden Kräften nicht so gut aus. "Wir haben Sonntag, schon kurz nach dem nach dem Spiel angefangen, alle Hebel in Bewegung zu setzen. Aber so wie es aussieht, wird es verdammt schwer, jemand zu bekommen. Große Konkurrenz bilden dabei auch einige DEL-Vereine, die ebenfalls auf intensiver Suche sind." Wen die SC-Verantwortlichen Brittig und Komma bisher auch im Auge hatten, es gab bis gestern Mittag nur Absagen. Dabei läuft dem SC die Zeit davon, Ende Januar ist Transferende.

Neben der Suche nach Verstärkungen muss sich Brittig auch einen Kopf machen, wie er kommenden Freitag aufstellt. Eine Überlegung: Für Kelly wird Jakko Hagelberg als Mittelstürmer mit Jacques und Serikow spielen. Eine weitere Sturmreihe bilden voraussichtlich Jung/Schoofs/Hart. Wer mit Heilman und Beck stürmt, da könnte es eine Überraschung geben.

Gutes Polster

Einen Trumpf halten die Steelers derzeit auf jeden Fall in der Hand: "Wir wollten unter die ersten acht. Auf Platz neun haben wir derzeit 17 Punkte Vorsprung. Ein gutes Polster, das uns jetzt etwas Sicherheit gibt und sehr hilfreich sein kann", sagt Brittig.
VON ANDREAS KLEINERT

23.01.2008, 07:55

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