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Bietigheimer Zeitung vom 24.01.08

24.01.2008, 08:58

BIETIGHEIM-BISSINGEN, 24. JANUAR 2008

EISHOCKEY / STEELERS WEITER MIT MICHAEL KOMMA UND CHRISTIAN BRITTIG

Deutliches Zeichen gesetzt
Sportdirektor und Trainer erhalten jeweils Zwei-Jahresverträge - Lazarett lichtet sich

Im Tagungssaal Le Mans der Konferenzebene Null im Münchinger Hotel Abacco wurde gestern ein für die Zukunft des SC Bietigheim-Bissingen deutliches Zeichen gesetzt. Sportdirektor Michael Komma und Trainer Christian Brittig bleiben an Bord und erhalten Zwei-Jahresverträge.


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Gute Neuigkeiten hatte Steelers-Präsident Eduard Fehr (zweiter von li.) zu verkünden. Sportdirektor Michael Komma (rechts) und Trainer Christian Brittig (zweiter von rechts) erhalten Zwei-Jahresverträge. SC-Pressesprecher Oliver Mayer (Mitte) hatte die Pressekonferenz geleitet (links SC-Geschäftsführer Schnabel). FOTO: AVANTI



"Es gab in den letzten Wochen viele Gerüchte über die Zukunft unseres Vereines, vor allem was die finanzielle Seite anbelangt. Mit dem, was wir heute verkünden können, werden wir ein Zeichen setzen, das alle Gerüchte auf einmal erschlägt", eröffnete Steelers-Pressesprecher Oliver Mayer die gestern außerordentlich anberaumte Pressekonferenz des SC Bietigheim-Bissingen im Hotel Abacco.

Was es mit dem Zeichen auf sich hat, erklärte dann Steelers-Präsident Eduard Fehr. "Sportdirektor Michael Komma und Trainer Christian Brittig bekommen einen Vertrag für die Saison 2008/2009 und 2009/2010." Womit auch klar wurde, die Steelers werden auch in den nächsten zwei Jahren auf die Unterstützung von Hauptsponsor Porsche bauen können. Zuletzt war es bei Porsche mehrfach, erst bedingt durch die Steelers-Steueraffäre, dann durch eine Deckungslücke von rund einer Million Euro im Etat, zu Irritationen gekommen. "Das Ganze, die Vertragsverlängerung mit Komma und Brittig, ist natürlich mit Porsche abgesprochen, unser Hauptsponsor wird weiter zu uns stehen. Außerdem hatten wir keine Schulden, alle unsere Angestellten, die ja vorwiegend die Spieler sind, haben immer und pünktlich ihr Gehalt bekommen", betonte Fehr und fügte auf Nachfrage hinzu, dass der Etat für die kommende Saison aber noch nicht stehen würde. "Unser Geschäftsführer Volker Schnabel und ich werden in nächster Zeit drei zielorientierte Varianten, bedeutet Möglichkeiten eines Saisonzieles, und die jeweiligen Kosten erstellen. Dann wird man sehen, was machbar ist."

Stamm halten

Für Trainer Christian Brittig steht eines felsenfest: "Auch wenn wir theoretisch künftig 500 000 Euro mehr als in dieser Saison zur Verfügung hätten, würde ich einen Teufel tun, meine Mannschaft auseinander zu reißen. Gemeinsam mit Michael Komma will ich ab sofort alles versuchen, den Stamm der jetzigen Mannschaft zu halten und das Team auf drei, vier Positionen zu verstärken. Zudem sollen unsere eigenen Nachwuchsspieler weiter dazugehören, die will ich auf jeden Fall weiter fördern."

"Sehr froh" über die Entwicklung ist Michael Komma: "Jetzt kann der Verein weiter professionalisiert werden, es kann ein richtiges und längerfristiges Konzept erstellt werden. Eben so, wie es sein muss, wenn man sich für eine gute Zukunft aufstellen möchte. Christian Brittig und ich werden alles geben, unseren Teil dazu beizutragen."

Dass Komma und Brittig, die gemeinsam oder getrennt auch anderweitig hätten unterkommen können, auch künftig beim SC ihr Tätigkeitsfeld finden werden, war bis vor kurzem keineswegs klar. "Wir wussten ja kurz vor Ende des alten Jahres gar nicht, wie es weiter gehen soll. Da hat es aber in den letzten drei, vier Wochen eine sehr positive Entwicklung gegeben. Ich bin jetzt sehr zuversichtlich, dass sich weiterhin was bewegen lässt", erklärt Brittig. Dabei baut er auch darauf, dass in Bietigheim-Bissingen eine zweite Eisfläche kommt. "Die ist für unsere Jugend enorm wichtig, denn der Nachwuchs braucht unter anderem mehr Trainingseinheiten, wenn langfristig ein hohes Niveau erzielt werden soll. Das ist bei nur einer Eisfläche unmöglich."

Mit Grandmaitre und Dotzler

So positiv die Vertragsverlängerungen, so positiv auch die jüngsten Meldungen aus dem Steelers-Lazarett. Voraussichtlich wird Patrick Grandmaitre am kommenden Freitag (20.00 Uhr) im Heimspiel gegen Spitzenreiter Kassel Huskies nach rund vierwöchiger Verletzungspause sein Comeback feiern. Mit an Bord wird wohl auch Verteidiger Alexander Dotzler sein, der sich vergangenen Sonntag gegen Schwenningen verletzte. "Es ist zum Glück nur eine starke Prellung der Hand, und nicht, wie befürchtet, schlimmer", erklärt Brittig. Fehlen wird auf jeden Fall Justin Kelly, der sich gegen Schwenningen eine schwere Schulterprellung zugezogen hat (wir berichteten), wenn alles gut geht, am Wochenende 15./17. Februar wieder spielen kann. Bedingt durch diese Aussichten, so erklärte gestern Michael Komma, werde der Verein nun nicht weiter nach kurzfristigem Ersatz, neuen Spielern suchen.

Egal, wer kommenden Freitag für die Steelers aufläuft und egal, wie dieses Spiel ausgeht. Die bisher geleistete Arbeit von Komma und Brittig hat sich in stabilem Erfolg und sichtbarer Weiterentwicklung der Mannschaft, oder zum Beispiel einzelner Akteure wie der Nachwuchsspieler, niedergeschlagen.

Nachdem die SC-Verantwortlichen vor allem auf Grund der finanziellen Missstände vorübergehend und bis zur Jahreswende mehr mit sich als mit allem anderen beschäftigt waren, haben sie nun den Turbo gezündet und binnen kurzer Zeit an der Weiterverpflichtung der sportlichen Führung gebastelt. Der Ladedruck dazu kam wohl aus Stuttgart-Zuffenhausen...
VON ANDREAS KLEINERT
Quelle: Bietigheimer Zeitung

24.01.2008, 08:58

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