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ARTIKEL VOM 24. DEZEMBER 2007

EISHOCKEY / 3:2-SIEG BEI EISBÄREN REGENSBURG

Steelers richten es wieder im letzten Teil

Dank eines erneut überlegen geführten Schlussdrittels siegten die Steelers gestern beim Vorletzten Eisbären Regensburg 3:2 und untermauerten so ihren Play-off-Platz.

Nach der Derby-Niederlage vergangenen Freitag gegen Heilbronn (2:3 n.P., wir berichteten), war SC-Trainer Christian Brittig am Samstag, nach dem Regenerationstraining, bemüht, seine Jungs wieder aufzurichten. "Wir müssen das Positive aus diesem Spiel ziehen. Und das war sicher, dass wir die deutliche Mehrzahl an klaren Chancen hatten. Und trotz der saudummen Gegentore, durch die alles gegen uns lief, haben die Jungs wieder tolle Moral bewiesen, bis zum Schluss gefightet und noch den Ausgleich erzielt."

Die tolle Moral, die die Steelers gegen Heilbronn und im Grunde schon wie gewohnt an den Tag legten - ein krasser und wohltuender Gegensatz zur Vorsaison - ist sicher um so bemerkenswerter, da sich Grandmaitre bereits Mitte des ersten Drittels verletzte, nicht weiter machen konnte und voraussichtlich ein paar Wochen ausfallen wird. Verdacht: Muskelbündelriss. Zudem hatte sich kurzfristig Jakko Hagelberg auf Grund Fieber abmelden müssen und war erst gar nicht dabei. Zusammen mit Körner, der den Verein Mitte vergangener Woche völlig überraschend verlassen hatte, waren das praktisch drei Spieler und Stützen, die dem SC auf einen Schlag gegen den HEC fehlten.

Egal wie, die Steelers waren gestern frischen Mutes nach Regensburg gefahren und wollten die Eisbären schlagen. Im Tor, nach mehrwöchiger Verletzungspause, wieder Patrick Koslow. Wieder dabei auch Hagelberg. Allerdings musste der SC erst einmal wieder einem, in diesem Fall völlig unnötigen Rückstand, hinterherlaufen. Bei eigener Überzahl verlor der SC an der gegnerischen Blauen Linie den Puck und lief in einen Konter. Den vollendete der Ex-Bietigheimer Axel Hackert zum 1:0 für die Gastgeber (8:09). Doch noch vor der ersten Pause erzielten die Gäste den Ausgleich. Heilman hatte von hinter dem Tor einen Pass vors Tor gespielt, dort stand Smazal und zimmerte den Puck zum 1:1 in die Maschen.

Keine Tore gabs im Mitteldrittel. Für viel Unmut sorgten auf SC-Seite aber zwei Zeitstrafen. Während Eisbär Rawlyk für einen Check an der Bande gegen den Kopf von Serikow nur eine zwei plus zehn Minutenstrafe bekam (26:13), erhielt Bietigheims Kathan für eine im Grunde gleiche Situation nach 35:40 Minuten eine fünf Minuten plus Spieldauerdisziplinarstrafe und fehlt damit am Mittwoch (18.30 Uhr) im Heimspiel gegen Ravensburg.

Wie so oft in dieser Saison richteten es die Steelers dann im Schlussdrittel, dieses Mal durch zwei Überzahltore. Erst erzielte Kelly auf Zuspiel von Schoofs und Wrobel das 1:2 (48:54), dann Jacques auf Vorarbeit von Heilman das 1:3 (54:47). 39 Sekunden verkürzte Lingemann auf 2:3. Dabei waren die Eisbären in doppelter Überzahl. Schweiger musste in die Kühlbox, Regensburg nahm den Keeper für einen sechsten Feldspieler vom Eis.
VON ANDREAS KLEINERT

Quelle Bietigheimer zeitung