Bietigheimer Zeitung vom 26.01.08
26.01.2008, 07:53
BIETIGHEIM-BISSINGEN, 26. JANUAR 2008
EISHOCKEY / ZWEITLIGA-TABELLENFÜHRER SPIELT VOR 2040 ZUSCHAUERN IN BIETIGHEIM STARK AUF
Huskies legen Blitzstart aufs Eis
Kassel gewinnt bei den Steelers 5:1 - Justin Kelly muss doch lange pausieren
Nach einer Demonstration ihrer Klasse gewann die Ausnahmemannschaft aus Kassel gestern bei den Steelers in Bietigheim-Bissingen mit 5:1 (3:0, 2:0, 0:1). Morgen in Ravensburg müssen die Steelers neben Kelly und Seyller auch noch auf Kesa und Jacques verzichten.
Der junge Steelers-Verteidiger Marcel Neumann (links) geht in dieser Szene beherzt ins Duell mit dem Huskies-Verteidiger Brad Burym, kassierte dafür eine Zwei-Minuten-Strafe. In dieser Überzahl gelang dem Tabellenführer das 2:0. FOTO: AVANTI
Wie schon vergangene Woche in Heilbronn beim 2:6, lagen die Steelers auch gestern gegen den Tabellenführer aus Kassel schon nach zwei Dritteln beinahe hoffnungslos zurück. Und wie im Derby, so hatten sie auch gestern im letzten Drittel ihre besten Szenen, ließen keinen Gegentreffer mehr zu. Das 1:5 durch Donny Grover in der 57. Minute war noch eine kleine Ergebniskosmetik. Dass Grover, der im dritten Spiel für die Steelers seinen ersten Treffer erzielte, war kein Zufall, denn er war bester Mann bei den Steelers, gefiel in der Offensive durch seine Übersicht, seine Pässe, seinen Einsatz und seine kernigen Schüsse, mit denen er aber bei den zahlreichen Überzahlsituationen im ersten Drittel mehrfach an Kassels Torhüter Sebastian Elwing scheiterte. Der Agent, der den Steelers Donny Griover vor einigen Tagen vermittelte, wird eventuell nochmals für den SC Bietigheim-Bissingen tätig. Denn entgegen den verhalten optimistischen Vermutungen Mitte der Woche, wird Justin Kelly nun doch wohl länger ausfallen. Am Montag reist Kelly zu weiteren Untersuchungen an seiner lädierten Schulter nach München. In München war vergangene Woche Alexandre Jacques, dort wurde bei einer Spezialistin ein Leistenbruch diagnostiziert, der am 7. Februar operiert werden soll, bis dahin wollte Jacques durchhalten. Gestern musste der Stürmer ab der 25. Minute passen, fehlt morgen auch in Ravensburg (Spielbeginn 19.00 Uhr), ebenso wie Verteidiger Teemu Kesa, der sich Anfang des dritten Drittels eine Spieldauerdisziplinarstrafe eingehandelt hat. Sportdirektor Michael Komma prüft nun übers Wochenende mögliche Kandidaten für eine Verpflichtung. Allzu viel Zeit bleibt aber nicht mehr, denn am Donnerstag endet die Transferperiode.
Gegen die Kassel Huskies setzte Steelers-Trainer Christian Brittig wieder auf die lange verletzt ausgefallenen Marko Suvelo im Tor und Patrick Grandmaitre als Center für Kelly im ersten Sturm. Für Suvelo war das Comeback nach knapp acht Minuten und drei Gegentreffern verdorben und nach zwölf beendet, für ihn kam Patrick Koslow. Der souveräne Spitzenreiter trat in der Ellental-Eisarena gnadenlos effektiv auf, und das ohne die fünf verletzten Stammkräfte Bannister, Pellegrins, Gyori, McNeil und Klinge. Viermal tauchten die Huskies in den ersten acht Minuten vor dem Steelers-Tor auf und erzielten drei Treffer. Das erste Tor gelang Ryan Kraft nach 32 Sekunden, das zweite nach 70 Sekunden. Beide Male hatten Del Monte und Boisvert die Vorarbeit geliefert. In der achten Minute war das Trio erneut am Werk, Torschütze war diesmal Hugo Boisvert. Beim 2:0 hatten die Gäste sieben Sekunden in Überzahl für einen Treffer benötigt, beim 3:0 elf!
Bis auf die drei toll herausgespielten Treffer hatten die Huskies kaum Offensivaktionen, denn sie kassierten in den ersten 20 Minuten sechs Zwei-Minuten-Strafen, waren für 81 Sekunden gar in zweifacher Unterzahl. Die Steelers konnten die vielen Powerplays nicht für den Anschlusstreffer nutzen. Im zweiten Drittel waren sie dann klar unterlegen gegen die spielstarken Gäste, die sich keine Strafzeiten leisteten und ihr feines Spiel mit zwei Treffern durch Gerbig (27.) und Plachta (38.) veredelten.
"Wenn man nur 15 Torschüsse des Tabellenführers zulässt und dann fünf Treffer kassiert, kann man nicht gewinnen2, sprach Steelers-Trainer Christian Brittig die effektive Chancenauswertung der Huskies an. "Wir haben in Überzahl nicht nachgelegt, Probleme, ein Tor zu schießen." Morgen will Brittig Juniorenspieler mit nach Ravensburg nehmen, um die vielen Ausfälle (Kelly, Seyller, Kesa, Jacques) zahlenmäßig zu kompensieren.
VON CLAUS PFITZER
Quelle: Bietigheimer Zeitung
EISHOCKEY / ZWEITLIGA-TABELLENFÜHRER SPIELT VOR 2040 ZUSCHAUERN IN BIETIGHEIM STARK AUF
Huskies legen Blitzstart aufs Eis
Kassel gewinnt bei den Steelers 5:1 - Justin Kelly muss doch lange pausieren
Nach einer Demonstration ihrer Klasse gewann die Ausnahmemannschaft aus Kassel gestern bei den Steelers in Bietigheim-Bissingen mit 5:1 (3:0, 2:0, 0:1). Morgen in Ravensburg müssen die Steelers neben Kelly und Seyller auch noch auf Kesa und Jacques verzichten.
Der junge Steelers-Verteidiger Marcel Neumann (links) geht in dieser Szene beherzt ins Duell mit dem Huskies-Verteidiger Brad Burym, kassierte dafür eine Zwei-Minuten-Strafe. In dieser Überzahl gelang dem Tabellenführer das 2:0. FOTO: AVANTI
Wie schon vergangene Woche in Heilbronn beim 2:6, lagen die Steelers auch gestern gegen den Tabellenführer aus Kassel schon nach zwei Dritteln beinahe hoffnungslos zurück. Und wie im Derby, so hatten sie auch gestern im letzten Drittel ihre besten Szenen, ließen keinen Gegentreffer mehr zu. Das 1:5 durch Donny Grover in der 57. Minute war noch eine kleine Ergebniskosmetik. Dass Grover, der im dritten Spiel für die Steelers seinen ersten Treffer erzielte, war kein Zufall, denn er war bester Mann bei den Steelers, gefiel in der Offensive durch seine Übersicht, seine Pässe, seinen Einsatz und seine kernigen Schüsse, mit denen er aber bei den zahlreichen Überzahlsituationen im ersten Drittel mehrfach an Kassels Torhüter Sebastian Elwing scheiterte. Der Agent, der den Steelers Donny Griover vor einigen Tagen vermittelte, wird eventuell nochmals für den SC Bietigheim-Bissingen tätig. Denn entgegen den verhalten optimistischen Vermutungen Mitte der Woche, wird Justin Kelly nun doch wohl länger ausfallen. Am Montag reist Kelly zu weiteren Untersuchungen an seiner lädierten Schulter nach München. In München war vergangene Woche Alexandre Jacques, dort wurde bei einer Spezialistin ein Leistenbruch diagnostiziert, der am 7. Februar operiert werden soll, bis dahin wollte Jacques durchhalten. Gestern musste der Stürmer ab der 25. Minute passen, fehlt morgen auch in Ravensburg (Spielbeginn 19.00 Uhr), ebenso wie Verteidiger Teemu Kesa, der sich Anfang des dritten Drittels eine Spieldauerdisziplinarstrafe eingehandelt hat. Sportdirektor Michael Komma prüft nun übers Wochenende mögliche Kandidaten für eine Verpflichtung. Allzu viel Zeit bleibt aber nicht mehr, denn am Donnerstag endet die Transferperiode.
Gegen die Kassel Huskies setzte Steelers-Trainer Christian Brittig wieder auf die lange verletzt ausgefallenen Marko Suvelo im Tor und Patrick Grandmaitre als Center für Kelly im ersten Sturm. Für Suvelo war das Comeback nach knapp acht Minuten und drei Gegentreffern verdorben und nach zwölf beendet, für ihn kam Patrick Koslow. Der souveräne Spitzenreiter trat in der Ellental-Eisarena gnadenlos effektiv auf, und das ohne die fünf verletzten Stammkräfte Bannister, Pellegrins, Gyori, McNeil und Klinge. Viermal tauchten die Huskies in den ersten acht Minuten vor dem Steelers-Tor auf und erzielten drei Treffer. Das erste Tor gelang Ryan Kraft nach 32 Sekunden, das zweite nach 70 Sekunden. Beide Male hatten Del Monte und Boisvert die Vorarbeit geliefert. In der achten Minute war das Trio erneut am Werk, Torschütze war diesmal Hugo Boisvert. Beim 2:0 hatten die Gäste sieben Sekunden in Überzahl für einen Treffer benötigt, beim 3:0 elf!
Bis auf die drei toll herausgespielten Treffer hatten die Huskies kaum Offensivaktionen, denn sie kassierten in den ersten 20 Minuten sechs Zwei-Minuten-Strafen, waren für 81 Sekunden gar in zweifacher Unterzahl. Die Steelers konnten die vielen Powerplays nicht für den Anschlusstreffer nutzen. Im zweiten Drittel waren sie dann klar unterlegen gegen die spielstarken Gäste, die sich keine Strafzeiten leisteten und ihr feines Spiel mit zwei Treffern durch Gerbig (27.) und Plachta (38.) veredelten.
"Wenn man nur 15 Torschüsse des Tabellenführers zulässt und dann fünf Treffer kassiert, kann man nicht gewinnen2, sprach Steelers-Trainer Christian Brittig die effektive Chancenauswertung der Huskies an. "Wir haben in Überzahl nicht nachgelegt, Probleme, ein Tor zu schießen." Morgen will Brittig Juniorenspieler mit nach Ravensburg nehmen, um die vielen Ausfälle (Kelly, Seyller, Kesa, Jacques) zahlenmäßig zu kompensieren.
VON CLAUS PFITZER
Quelle: Bietigheimer Zeitung
26.01.2008, 07:53
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