EISHOCKEY / AUCH IM VIERTEN TESTSPIEL UNGESCHLAGEN
Steelers als Wiederholungstäter
SC Bietigheim besiegt wie vor einer Woche auch im Rückspiel Freiburg mit 5:2
Dem 5:2-Testspielsieg am vorletzten Sonntag beim Oberligisten Freiburger EHC ließ Zweitligist SC Bietigheim-Bissingen auch am gestrigen Sonntag, vor rund 500 Zuschauern in der Ellental-Eisarena, im Rückspiel gegen die Breisgau-Wölfe einen 5:2-Sieg folgen (1:2, 2:0, 2:0).
Freiburgs Keeper Ronny Glaser in einer seiner vielen Rettungsaktionen. Hier fischt er die Scheibe vor dem einschussbereiten Alexander Serikow weg. FOTO: AVANTI
Die Spieler beider Teams wären gestern wohl lieber ins anliegende Freibad im Ellental gegangen. Das Thermometer zeigte gestern zur Anpfiffzeit noch nahe den 30 Grad an, die Sonne war noch voll zu Gange, der Himmel weitestgehend blau. Bestes Badewetter also. Die Farbe des Himmels hatte im übertragenen Sinne der ein oder andere Fan in der Eishalle, weil ihm wohl das ein oder andere alkoholische Getränk, im Zusammenspiel mit der Hitze, die Sonne ausgeknipst hatte.
Wenn die Freiburger auch erneut 2:5 unterlagen und sich die Steelers somit als Wiederholungstäter hervortaten, baden gegangen waren die Wölfe nicht. Dies hatten sie vor allem einem Glaser, ihrem Torhüter Ronny Glaser, zu verdanken. Der behielt besonders im Mitteldrittel mehrfach sehr gut den Durchblick und bewahrte seine Mannschaft davor, deutlich abgeschossen zu werden.
Im ersten Abschnitt waren die Steelers freilich weit davon entfernt, deutlich zu gewinnen. Mit 1:2 lagen sie nach 20 Minuten in Rückstand. Vozar hatte die Gäste in der 4. Minute bei einem Überzahlspiel der Wölfe in Führung gebracht. Paul Deniset gelang bei Überzahl Steelers und nach Zuspiel von Wrobel und Jacques das 1:1. Der Ex-Bietigheimer Milan Liebsch traf nach zwölf Minuten zum 1:2, hierbei machte der über weite Strecken beschäftigungslose SC-Keeper Marko Suvelo keine glückliche Figur.
Wirklich überraschen lassen wollten sich die Steelers aber wohl nicht, denn in den restlichen zwei Dritteln waren sie klar tonangebend und machten vor allem im zweiten Abschnitt mächtig Dampf. Nicht einverstanden mit der Leistung von Schiedsrichter Brill (Zweibrücken) war in Teil zwei Freiburgs Trainer Sergej Svetlov. Und protestierte immer wieder und so lange, bis ihm der Unparteiische eine Spieldauerdisziplinarstrafe aufbrummte (23:51 Minuten). Überhaupt waren die Gäste in den ersten zehn Minuten des zweiten Abschnitts mit dem Mundwerk wesentlich aktiver als auf den Kufen. So gelang Alexander Serikow bei Überzahl Bietigheim zunächst das 2:2 (25.), ehe Serikow in der 31. Minute, und bei erneuter Überzahl SC, auch das 3:2 markierte.
Endlich mal fünf gegen fünf standen auf dem Eis, als Alexander Dotzler zum 4:2 traf (53.), vier gegen vier waren aktiv, als Jung das letztliche 5:2 erzielte (58.). Im Schlussdrittel hatte auch noch Freiburgs Daniel Ketter eine fünf Minuten plus Spieldauerdisziplinarstrafe erhalten (53., Check von hinten).
Mit diesem neuerlichen Erfolg hat die Mannschaft von Trainer Christian Brittig von vier Testspielen keines verloren. Kommenden Sonntag gehts zum REV Bremerhaven, eine echte Herausforderung, der dann sozusagen als warm up für den Pokal-Knüller am Mittwoch, 5. September gegen die Adler Mannheim herhalten muss..
VON ANDREAS KLEINERT
