BIETIGHEIM-BISSINGEN, 28. JANUAR 2008
EISHOCKEY / WÜRTTEMBERGISCHES DERBY IN DER 2. BUNDESLIGA IN RAVENSBURG
Hart bezahlt mit TorenSteelers gewinnen bei den Tower Stars mit 3:2 (2:0, 1:1, 0:1)
Mit zwei Toren war Matthias Hart gestern Abend maßgeblich am 3:2-Sieg der Steelers in der Zweiten Bundesliga im Württemberg-Derby in Ravensburg beteiligt. Nach einer 3:0-Führung mussten die personell geschwächten Bietigheimer nochmals um den verdienten Sieg zittern.
Matthias Hart (links, hier im Gespräch mit Patrick Grandmaitre) erzielte beim 3:2-Sieg der Steelers in Ravensburg zwei Tore. FOTO: AVANTI
Trotz Vertrags bis zum Ende der laufenden Saison schien Matthias Hart bei den Steelers keine sportliche Zukunft mehr zu haben, fand aber keinen geeigneten Arbeitgeber und biss sich bei den Steelers durch. Gestern - als die personelle Not mal wieder groß war - zahlte er in Form von zwei Toren einen Teil des bei der sportlichen Führung wiedererlangten Vertrauens zurück.
Steelers-Trainer Christian Brittig musste mit Jacques, Kelly (beide verletzt) und Kesa (gesperrt) auf drei Kontingentspieler verzichten, die eigentlich nicht zu ersetzen sind. Mit einer starken Mannschaftsleistung, einer sehr, sehr guten Defensive und eines überragenden Torhüters Patrick Koslow holten sich die Steelers drei Punkte vor den 2600 Zuschauern. In der 14. Minute gelang Hart sein erster Treffer, als er den nach einem Schuss von Serikow von Torwart Endras abprallenden Puck über die Torlinie schob. Im Powerplay erhöhten die Bietigheimer auf 2:0, Torschütze war Jakko Hagelberg, der einen Schuss von Smazal ins Tor abfälschte (18.). Erneut in Überzahl gelang Hart in der 35. Minute das 3:0, als er den Puck vom rechten Bullykreis mit Wucht im Netz unterbrachte. Danach nahmen die Steelers das Tempo aus dem Spiel, gerieten in zweifache Unterzahl, die Brezina zum 1:3-Anschlusstor nutzte (38.). Im Schlussdrittel machten die Ravensburger viel Druck, rannten sich immer wieder an der Steelers-Defensive fest. Die ließ nur ein Kontertor zu, Torschütze zweieinhalb Minuten vor Schluss war nochmals Brezina.
VON CLAUS PFITZER
Quelle: Bietigheimer zeitung