ARTIKEL VOM 29. SEPTEMBER 2007
EISHOCKEY / BADEN-WÜRTTEMBERGISCHES DERBY IN DER ZWEITEN BUNDESLIGA VOR 2994 ZUSCHAUERN
Eine Lehrstunde im Powerplay
Steelers verlieren bei den Schwenninger Wild Wings mit 0:5 (0:1, 0:3, 0:1)
Eine Lehrstunde im Sachen effektivem Powerplay erlebten die Steelers im baden-württembergischen Derby der Zweiten Liga bei den Schwenninger Wild Wings und verloren mit 0:5 (0:1, 0:3, 0:1). Morgen erwarten die Steelers die Eisbären Regensburg (Beginn 18.30 Uhr).
Hier kassieren die Steelers das 1:0 der Schwenninger durch einen Schuss von Brad Bergen. Torwart Patrick Koslow (rechts) ist ohne Abwehrchance, Jakko Hagelberg (links) schaut dem Puck hinterher, ebenso Markus Schröder. FOTO: SPORT-PRESS
Die ersten drei Tore kassierten die Steelers gestern Abend im Schwenninger Bauchenbergstadion vor den 2994 Zuschauern (darunter rund 100 Steelers-Fans) alle in Unterzahl. Die acht eigenen Powerplay-Situationen blieben dagegen ungenutzt.
Schon nach 30 Sekunden vergrößerten sich die Personalprobleme von Steelers-Trainer Christian Brittig, der auf die verletzten Stürmer Alexander Serikow, Alexandre Jacques und Barry Noe verzichten musste. Nach "hohem Stock" gegen den Schwenninger Verteidiger Dusan Frosch, der dabei einen Zahn einbüßte und stark blutete, später aber weitermachen konnte, handelte sich Steelers-Angreifer Paul Deniset eine Spieldauerdisziplinarstrafe ein, fehlt damit auch morgen im Heimspiel gegen den Tabellenletzten Regensburg (Ellental-Eisarena, 18.30 Uhr). Aus der Überzahl heraus gelang Brad Bergen mit einem Schlagschuss von der blauen Linie das 1:0 (2.). Die Wild Wings, die ihre beiden ersten Heimspiele verloren hatten, spielten danach stark auf, kombinierten toll und zeigten ihren Gästen ein sehr effektives Powerplay. In einfacher Überzahl gelang Lukas Slavetinsky das 2:0 (25./Hagelberg saß auf der Strafbank), bei fünf gegen zwei (Kathan und Wrobel waren draußen) erhöhte Kevin Baker auf 3:0. Vor dem Schwenninger 4:0 waren die Steelers in Überzahl, Eric Dylla fing im Powerplay der Gäste den Puck ab, Körner stoppte den Konter unsanft und sorgte so für einen Penalty, den Dylla zum 4:0 verwandelte. Mit dem klaren Vorsprung im Rücken ließen es die Wild Wings im letzten Drittel ruhiger angehen, kontrollierten aber die Partie und kamen durch das Tor von Dominic Auger (52.) zum 5:0-Endstand. Bei den enttäuschenden Steelers bemühten sich in erster Linie Florian Jung und Matthias Hart um Ergebniskosmetik.
VON CLAUS PFITZER
Quelle: Bieitgheimer Zeitung