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Bietigheimer Zetung vom 19.01.08

19.01.2008, 07:55

EISHOCKEY / DERBY IN DER ZWEITEN BUNDESLIGA VOR 4000 ZUSCHAUERN

Nachtmann Lichtblick beim Debakel

Steelers verlieren bei den Heilbronner Falken 2:6 (0:3, 0:3, 2:0)

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Große Chance für Steelers-Stürmer Alexander Serikow (rechts), doch Heilbronns Keeper Danny aus den Birken wird sich hier noch nicht überwinden lassen. FOTO: JENS CHRIST

Die Heilbronner Falken sind in dieser Saison eine Nummer zu groß für die Steelers: Vor 4 000 Zuschauern in der ausverkauften Lavatec-Arena gewann der Aufsteiger gestern auch den dritten Saisonvergleich mit den Bietigheimern, und dann auch noch mit 6:2 (3:0, 3:0, 0:2). Markus Nachtmann war als Notnagel für das Steelers-Tor geholt worden, gestern bewahrte der 33-Jährige seine neue Mannschaft vielleicht sogar vor einer noch größeren Demütigung. Nach dem beinahe schon sensationellen 6:0 der Heilbronner in der 38. Minute durch Jörg Filobok, der beim SC Bietigheim-Bissingen einst nicht über das 1b-Team hinausgekommen war, löste Nachtmann zwischen den Stangen Patrick Koslow ab und hielt fortan seinen Kasten mit etlichen guten Paraden sauber und war entscheidend daran beteiligt, dass den Steelers wenigstens noch ein ganz passables Schlussdrittel gelang, dass sie mit 2:0 für sich entscheiden konnten.

Beim gestrigen Spiel der Debütanten gaben zunächst die Gäste den Ton an, hätten früh in Führung gehen können, zumal sie in der Anfangsphase für eine Minute sogar in zweifacher Überzahl agieren durften. Aber Alexander Serikow und Matthias Hart scheiterten in besten Positionen am Heilbronner Torhüter Danny aus den Birken, der sich auch in der Folgezeit partout nicht überwinden ließ. Die Falken dagegen zerlegten das Bietigheimer Prunkstück, die Defensive, und brachten den Puck innerhalb von 27 Minuten sechs Mal im Steelers-Kasten unter. Effektiver geht es kaum noch. Und schöner auch kaum, wie die Gastgeber im ersten Drittel die Scheibe ins Tor zelebrierten. In der elften Minute legten die Falken ein Powerplay vom Feinsten aufs Eis, der 17-jährige Toni Ritter, einer von sieben Förderlizenzspieler der Heilbronner, vollendete die Vorarbeit von Frank Petrozza und Tyler Howells. Der 24-jährige Howells gab bei den Falken gestern seinen Einstand, lieferte zu drei Toren die Vorarbeit, bestach durch seine feine Technik und seinen Offensivdrang, hatte aber in der Defensive kleinere Schwächen. Prima auch das Comeback von Andre Schietzold, dem ein Assists gelang und der den Treffer zum 5:0 erzielte. Für die Steelers war Neuzugang Donny Grover einen Tag nach seinem 25. Geburtstag erstmals im Einsatz. Schnell ist der Verteidiger, sehr laufstark und gefallen lässt er sich auch nichts, das bewies er in der 39. Minute, als er in eine Rauferei verwickelt war. Bei sechs Gegentoren in relativ kurzer Zeit und vielen Schwächen in der Defensive ist das Debüt von Grover zwangsläufig misslungen. Dass er seinem neuen Team aber helfen kann, dass hat er angedeutet.

Die defensiv sehr konzentriert und aggressiv arbeitenden Falken waren mit ihren schnellen Angriffen brandgefährlich - und erfolgreich. In der 16. Minute und dann 53 Sekunden später trafen Petrozza und T.J. Caig zum 2:0 und 3:0, vollendeten dabei jeweils schöne Spielzüge. In Unterzahl kassierten die Steelers in der 22. Minute das 4:0 durch Frank Mauer. Ganz, ganz bitter wurde es dann gegen Ende des zweiten Drittels. Als zuerst Schietzold (36.) das 5:0 gelang und 90 Sekunden später Filobok auf 6:0 erhöhte, kam das schon einer Demütigung für die Steelers gleich. Die hatten zwar auch ihre Chancen, waren aber zu wenig zielstrebig, schlossen oft schon zu früh ihre Angriffe ab. Während Heilbronns Trainer Rico Rossi durchgehend auf vier komplette Reihen setzen konnte, musste sein Bietigheimer Kollege Christian Brittig mit Torwart Suvelo und den Stürmern Grandmaitre und Seyller wichtige Spieler ersetzen.

Dass die Steelers aber zumindest konditionell und von der Moral her gut beieinander sind, das bewiesen sie im letzten Drittel. Die Falken standen meist hinten drin und lauerten noch mehr auf Kontere als zuvor. Die Gäste benötigten aber drei Überzahlspiele, um endlich ihren 100. Saisontreffer zu erzielen. Der gelang Justin Kelly in der 46. Minute. In Unterzahl verkürzte Alexandre Jacques auf 6:2 (52.), vorausgegangen war die beste Abwehraktion von Markus Nachtmann, der gegen Caig das sicher scheinende 7:1 verhinderte. In der 53. Minute, immer noch in Unterzahl, hatte Jacques gar die Riesenchance zum 6:3, scheiterte aber an aus den Birken. Die Heilbronner Falken haben die Steelers in der Tabelle überflügelt und schon nach drei Spielen den direkten Vergleich klar für sich entschieden. Der könnte nochmals wichtig werden bei der Vergabe der Play-Off-Plätze.

Morgen steht den Steelers erneut ein Derby bevor. Um 18.30 Uhr gastieren die Schwenninger Wild Wings in Bietigheim.
VON CLAUS PFITZER

Quelle: http://www.bietigheimerzeitung.de

19.01.2008, 07:55

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