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[Petra]

Neuer Eishockeyclub blitzt im Rathaus ab
- Stadtverwaltung will EHC Griffins nicht unterstützen –

Eishockey und Ludwigsburg – zwei Begriffe, die man bisher nur schwer miteinander verbinden konnte. Der neu gegründete EHC Griffins Ludwigsburg würde als erster Eishockeyverein der Stadt gerne ändern, stößt aber im Rathaus auf wenig Gegenliebe.

Die Gründungsmitglieder strotzen vor Tatendrang, auch wenn das erste Problem nicht lange auf sich warten lässt: die Suche nach der Spielstätte.
Stolz präsentieren der Sportliche Leiter Roger Weißschuh und der Vorsitzende Heinz Weber das brandneue, in den Stadtfarben Schwarz und Geld gehaltene Vereinswappen. Dort zu sehen ist der Namensgebende Griffin, zu deutsch: der Greif. Es handelt sich hierbei um ein Fabelwesen. Halb Adler, halb Löwe.

„Seit 30 Jahren probierte man, hier einen Club zu gründen. Bisher ist man immer wieder daran gescheitert. Aber jetzt ist es so weit“, weiß Geschäftsstellenleiterin Bärbel Seitz zu berichten.
Vorstand Weber fügt hinzu: „Die Idee dazu ging sogar mehr von Spielern in der Umgebung aus. Wieso nicht endlich einen Verein gründen, wenn man schon in Ludwigsburg eine der schönsten Eishallen überhaupt hat? Das Spielerpotenzial und die Talente sind ja durchaus vorhanden.“
Gründungsdatum war der 17. April 2007.
Man habe bereits einige hochkarätige Spieler in der Region angeheuert, heißt es. Namen will der Führungskreis noch nicht nennen. Mit Trainer Roger Weißschuh steht dem Verein ein Mann mit viel Erfahrung – sowohl als Spieler als auch als Trainer – zur Verfügung. Da ist das mittelfristige Ziel der Griffins klar definiert: „Unser sportliches Ziel ist die Oberliga“.

Bleibt bei aller Euphorie die Frage nach eine Spielstätte. Die Griffins wünschen sich die Ludwigsburger Eishalle neben dem Stadionbad. Man habe aber bisher von der Stadtverwaltung noch keine Antwort auf die Frage erhalten, ob dies möglich sein wird.

Es sieht so aus, als ob dem Eishockeyverein eine Absage ins Haus steht. Auf Anfrage unserer Zeitung stellte Oberbürgermeister Werner Spec klar, dass das Rathaus den Verein nicht unterstützen will.
Dies nicht nur mit Blick auf Technik und Betrieb der Eishalle, weil beides für ambitionierten Sport nicht ausgelegt sei, so Spec.
„Die Stadt will sich bei ihrer Aufbauarbeit Auf etablierten Sportarten wie Handball und Fußball konzentrieren“, sagt der OB. „Ansonsten laufen wir Gefahr, uns sportlich zu verzetteln“.