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[Petra]

Grovers Debüt bei den Derbys noch fraglich

Bietigheim-Bissingen – Donny Grover gilt als schlagfertig. Der Neuzugang des Eishockey-Zweitbundesligisten SC Bietigheim-Bissingen hat in Nordamerika schon mehrfach auf dem Eis seine Fäuste fliegen lassen und Zweikämpfe für sich entschieden.

Der US-amerikanische Verteidiger, der zuletzt für die Reading Royals und für Columbia Inferno in der East Coast Hockey League spielte und gestern seinen 25. Geburtstag feierte, wurden von den Steelers zu Beginn der Woche unter Vertrag genommen und ist damit der sechste Ausländer im Kader.
Ob Grovers Faustkämpfe auch im Ellental zu bewundern sind, bleibt offen. „Es ist jedenfalls nicht Bestandteil seines Vertrags“, scherzte Steelers-Pressesprecher Oliver Mayer. Ohnehin war Grovers Einsatz bei den beiden Derbys heute gegen die Heilbronner Falken (20 Uhr, Lavatec-Arena) und am Sonntag auf eigenem Eis gegen die Schwenninger Wild Wings (18.30 Uhr, Eisstadion Ellental) gestern noch fraglich.
Zwar lag die Freigabe vom Deutschen Eishockey-Bund vor, doch in Bietigheim wartete man noch auf die positive Nachricht von der Ausländerbehörde.
Ob mit oder ohne Grover – die Steelers wollen in den Derbys Akzente setzen und zumindest Platz 4 festigen. Wenn das Team von Trainer Christian Brittig an die Leistung vom 1:0-Sieg gegen Landshut anknüpfen kann, als man taktisch und kämpferisch auf einem hohen Niveau agierte und sich nur wenig Fehler leistete, sollte heute Abend der erste Saisonsieg gegen Heilbronn möglich sein. Denn in den beiden ersten Duellen unterlagen die Steelers mit 0:2 und 2:3 nach Penaltyschießen.
Nach dem Sieg gegen Landshut freute sich Brittig besonders über den entscheidenden Treffer, den Alexandre Jacques bei Überzahl markierte: „Im Powerplay hat es bei uns in den vergangenen Wochen Fortschritte gegeben.“ Ein Sonderlob holte sich erneut Youngster Marcel Neumann (19) ab. „Er hat hervorragend gespielt.“
Wie die Steelers (die weiter auf die verletzten Marko Suvelo und Patrick Grandmaitre verzichten müssen) haben auch die Falken (Platz 6/60 Punkte) noch einmal auf dem Transfermarkt zugeschlagen. Nach dem Ex-Bietigheimer Chris Straube wurde jetzt der US-Amerikaner Tyler Howells verpflichtet, der heute Abend zum Einsatz kommen soll.
Gegen Sonntag-Gegner Schwenningen will Bietigheim die Saisonbilanz ausgleichen. Nachdem man die beiden ersten Spiele gegen die Wild Wings recht deutlich verlor (0:5, 2:5), glückte den noch von einem Virus geschwächten Steelers am 2. Januar ein beeindruckender 4:2-Erfolg beim Tabellenzweiten.
Karl-Heinz Ullrich

Quelle: http://www.ludwigsburgerkreiszeitung.de

[Petra]

Spitzenwerte für Koslow und Suvelo

Die Steelers liegen klar auf Play-off-Kurs – doch in der Scorerliste (Punkte für Tore und Vorlagen) ist kein Bietigheimer Spieler unter den ersten 30 zu finden. Mit 26 Punkten ist der erst während der Saison verpflichtete Kanadier Justin Kelly produktivster Stürmer der Schwaben (mit 65 Punkten führt der Essener Martin Bartek die Liga-Wertung an).
Bei den Torhütern lässt sich schon mit einem Blick auf die Statistik erkennen, dass die Steelers diesmal mit ihren Neuzugängen richtig lagen. Nur Boris Rousson von Tabellenführer Kassel weist beim Gegentor-Schnitt (1,94 pro Spiel) bessere Werte auf als die Bietigheimer Marko Suvelo (1,99) und Patrick Koslow (2,11).
Geraten die Steelers in Unterzahl, ist die Gefahr ein Gegentor zu bekommen, nur bei Kassel geringer – statistisch betrachtet.
Allerdings kassiert die Mannschaft von Trainer Christian Brittig reichlich Strafzeiten und wird dabei nur noch von Sonntag-Gegner Schwenningen übertroffen.
Der „böse Bube“ bei den Steelers ist dabei der finnische Verteidiger Teemu Kesa, der bei seinen 32 Einsätzen bereits 116 Strafminuten anhäufte – und damit hinter dem Münchner Rustin Dolyny (126) die Nummer 2 der Liga ist. (khu)

Quelle: http://www.ludwigsburgerkreiszeitung.de