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Ludwigsburger Kreiszeitung vom 23.01.08

23.01.2008, 07:46

BIETIGHEIM-BISSINGEN
Ermittlungen gegen die Steelers dauern an
Noch immer laufen Ermittlungen gegen die Steelers. Der Vorwurf: Sozialversicherungsbetrug. Während Präsident Eduard Fehr davon ausgeht, dass es nur noch eine Frage der Zeit sei, wann das Verfahren eingestellt wird, sieht das die Staatsanwaltschaft ganz anders. „Die Sache ist noch völlig offen“, heißt es in Stuttgart.

Im Dezember 2005 rückten die Steuerfahnder bei den Steelers in Bietigheim an. Auch Privaträume der Vorstandsmitglieder wurden damals durchsucht. Abgeschlossen ist das Verfahren aber bis heute noch nicht. Noch immer wird bei der Staatsanwaltschaft in Stuttgart geprüft, ob ein strafrechtliches Verfahren gegen den Verein oder seinen Präsidenten Eduard Fehr eingeleitet wird. „Ich gehe davon aus, dass das Verfahren in nächster Zeit eingestellt wird. Ich glaube, die Staatsanwälte haben aus dem Ludwigsburger Handball-Prozess gelernt. Wir haben uns nichts zuschulden kommen lassen“, sagt Fehr.
In Bietigheim habe es keine Überweisungen an Mütter oder Ehefrauen von Spielern gegeben. Es sei alles regulär gelaufen. Allerdings könne nicht alles überprüft werden, schließlich sei der Vorstand ehrenamtlich tätig. Dies sei auch ein Grund dafür, warum die Profi-Abteilung ab Mai in eine GmbH ausgelagert wird.
Die Stuttgarter Staatsanwaltschaft unterdessen hält sich bedeckt. „Nach wie vor besteht der Vorwurf des Sozialversicherungsbetrugs. Das Gericht hat jetzt die Unterlagen von den Ermittlern und wird nun prüfen, ob ein Verfahren eingeleitet wird“, sagt Staatsanwältin Bettina Vetter. Die weiteren Alternativen sind: die Einstellung des Verfahren oder ein Strafbefehl. „Die Sache ist noch völlig offen.“ Die Tatsache, dass der Verein sich mit dem Finanzamt über eine Steuernachzahlung geeinigt hat, sei noch kein Fingerzeig, wie die Sache strafrechtlich zu bewerten sei.
Über diese Zahlung herrscht noch Ungewissheit. Während Insider von einem Betrag von rund 300 000 Euro sprechen, will Eduard Fehr die Sache viel tiefer hängen: „Wir haben deutlich weniger bezahlt. Der Betrag ist völlig aus der Luft gegriffen“. Überhaupt ist die Sache für ihn lediglich eine Verkettung von unglücklichen Umständen. Auslöser sei ein Brief gewesen, der beim Finanzamt nie ankam, bei den Steelers aber abgeschickt worden sei. Die Sache habe sich nachträglich glücklicherweise aufgeklärt.
„Im Grund handelt es sich dabei lediglich um eine Betriebsprüfung für den Zeitraum von 1999 bis 2002. Da ist es völlig normal, dass nachgezahlt werden muss“, so Fehr. Jährlich würden die Bietigheimer Steelers einen Betrag von rund 700 000 Euro an Lohn- und Umsatzsteuern zahlen.

Andreas Feilhauer
Bild
Sportlich läuft es bei den Steelers zurzeit gut. Jetzt hofft der Vorstand, dass auch die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft bald abgeschlossen sind.
Archivbild: Alfred Drossel

Quelle LKZ

23.01.2008, 07:46

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