Bietigheim-Bissingen – Mit einem Sechs-Punkte-Wochenende hat sich Eishockey-Zweitbundesligist SC Bietigheim-Bissingen in den Play-off-Rängen etabliert. Gestern Abend bezwang man auf eigenem Eis die Eispiraten Crimmitschau mit 3:1.
Bereits am Freitag hatte sich das disziplinierte Auftreten und die läuferische Überlegenheit beim 5:2-Sieg bei den Lausitzer Füchsen bezahlt gemacht. Die Entscheidung fiel im dritten Drittel, als Bietigheim von 2:2 auf 5:2 davonzog.
Für die Steelers war es auch gestern Abend ein hartes Stück Arbeit gegen die Eispiraten, die es in erster Linie Sinisa Martinovic zu verdanken hatten, dass sie das Spiel so lange offen halten konnten.
Denn der früher auch schon für Bietigheim spielende Keeper demonstrierte sein Können und machte reihenweise gute Torchancen der Schwaben zunichte.
Im ersten Drittel verzeichnet die Mannschaft von Trainer Christian Brittig 17:3 Torschüsse, aber auch ein 5:3-Überzahlspiel brachte nicht die erlösende Führung. Fast wäre den Sachsen sogar das 1:0 geglückt, doch Rustyn Dolyny scheiterte in der 17. Minute nach einem Alleingang an Torhüter Marko Suvelo.
Im zweiten Durchgang dominierte Bietigheim weiter die Partie, hatte aber in der 25. Minute bei einem Pfostentreffer Glück. Ein mehrmals abgefälschter Schuss von der blauen Linie von Verteidiger Teemu Kesa musste schließlich für den ersten Treffer herhalten. Der Finne traf in der 37. Minute zum verdienten 1:0.
Kesas Verteidiger-Kollege Dirk Wrobel zeigte sich hart im Nehmen. Er verlor offenbar einige Zähne, nachdem er vom Puck im Gesicht getroffen worden war. Doch nach kurzer ärztlicher Behandlung kehrte Wrobel aufs Eis zurück.
Im Schlussabschnitt drängten die weiter überlegenen Gastgeber auf das 2:0 und wurden in der 47. Minute belohnt. Mit seinem ersten Saisontreffer ließ Verteidiger Alexander Dotzler die 1601 Fans im Ellental-Eisstadion jubeln. Die Vorarbeit hatte Alexandre Jacques geliefert.
Für die endgültige Entscheidung sorgte sechs Minuten später Alexander Serikow, der nach Vorarbeit von Matthias Hart das 3:0 markierte.
Dreieinhalb Minuten fehlten schließlich Marko Suvelo an einem Shut-out, also einem Spiel ohne Gegentor. In Überzahl (Jaakko Hagelberg saß auf der Strafbank) verkürzte Dolyny für Crimmitschau auf 3:1. Am verdienten Erfolg der Steelers änderte das allerdings nichts mehr.
Unter Beschuss: Steelers-Stürmer Maximilian Seyller (Mitte) bedrängt Crimmitschaus Keeper Sinisa Martinovic.
Bild: Baumann
Karl-Heinz Ullrich
Quelle: LKZ
