Bietigheim-Bissingen – Den Huskies das Fell über die Ohren gezogen hat Eishockey-Zweitbundesligist SC Bietigheim-Bissingen, der gestern Abend einen 5:2-Sieg gegen Tabellenführer Kassel feierte.
Nach dem 4:2-Erfolg am Freitag in Ravensburg legten die Steelers, die weiter auf die verletzten Stürmer Alexander Serikow und Alexandre Jacques verzichten mussten, gestern vor 1700 Zuschauern ein furioses erstes Drittel hin. Mit einem abgefälschten Schuss eröffnete Alexander Dotzler in der 7. Minute den Torreigen. Huskies-Keeper Boris Rousson war beim ersten Saisontor des Verteidigers chancenlos.
Die Gastgeber betrieben in der hart geführten Partie ein effektives Forechecking, das dem Tabellenführer nicht behagte. Dann ging es Schlag auf Schlag. Zunächst erhöhte Patrick Grandmaitre auf 2:0 (10. Minute) und zwei Minuten später nahm Youngster Viktor Beck von der blauen Linie Maß. Wie ein Strich schlug der Puck im Tor ein – 3:0 in der 12. Minute. Beim ersten Treffer des 19 Jahre alten Stürmers durfte sich Paul Deniset einen Assistpunkt gutschreiben lassen.
Doch die Steelers hatten ihren Torhunger im ersten Abschnitt noch nicht gestillt und legten einen vierten Treffer nach, den Max Seyller in der 18. Minute markierte, nach Vorarbeit von Florian Jung.
Im zweiten Drittel gab es dann viel Arbeit für Schiedsrichter Stefan Vogl, der insgesamt 13 Strafen aussprach, darunter Zehn-Minuten-Strafen gegen die Bietigheimer Jaakko Hagelberg und Heiko Smazal sowie gegen Kassels Daniel del Monte. Die Steelers verstärkten nun die Defensive und nahmen die Vier-Tore-Führung mit in den Schlussabschnitt.
Die Huskies kamen allerdings noch einmal zurück. Shawn McNeil (43.) und Steve Palmer (50./bei 5:4-Überzahl) verkürzten auf 4:2, doch die Hoffnungen der Gäste auf eine Wende zerstörte Florian Jung, der eine Minute nach Palmers Treffer wieder auf 5:2 erhöhte.
Damit war das Sechs-Punkte-Wochenende für die Schwaben perfekt, die am Freitag (20 Uhr) im Heimspiel gegen die Moskitos Essen natürlich nachlegen wollen.
Karl-Heinz Ullrich
Nicht immer einer Meinung waren Steelers und Huskies (helle Trikots).
Bild: Baumann
Quelle: Ludwigsburger Kreiszeitung
