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STUTTGARTER NACHRICHTEN VOM 28:03:07

28.03.2007, 17:10

Eishockey-Team prüft Umzug nach Stuttgart

Stadt verhandelt mit Duisburger Füchsen - Wechsel in Porsche-Arena bis September möglich

In der Porsche-Arena soll künftig nicht nur Handball, sondern auch erstklassiges Eishockey gespielt werden. Die Duisburger Füchse verhandeln mit der Landeshauptstadt über einen Wechsel auf den Wasen.

"Es ist richtig, dass wir mit einem Erstligisten in Kontakt stehen", sagt Sportbürgermeisterin Susanne Eisenmann. Ziel sei, der "sehr attraktiven Sportart" hier einen Platz zu sichern. Der Aufsichtsrat der für die Arena zuständigen Veranstaltungsgesellschaft in.Stuttgart gab Eisenmann und Finanzbürgermeister Michael Föll am Montag jede Freiheit zu weiteren Gesprächen.

"Ob wir zu einem Vertrag kommen, weiß ich heute noch nicht", baut Eisenmann zu großen Erwartungen vor. Der mögliche Partner verfüge über eine mehrjährige Lizenz und sei offenbar solide finanziert. Die Wirtschaftskraft der Region könne für ihn gleichwohl ein Umzugsargument sein.

"Stuttgart ist eine interessante Spielstätte mit einem interessanten wirtschaftlichen Umfeld", sagte Ralf Pape, Hauptgesellschafter des Eishockey-Vereins Duisburg "Die Füchse" GmbH, am Dienstag. Der Club spielt in der Deutschen Eishockey Liga (DEL), der höchsten Spielklasse. Ein "seriöser Sponsorenkontakt" habe zum Gespräch geführt. Zum Umzug gebe es "zum jetzigen Zeitpunkt keine Entscheidung".

Pape, der über 36 Firmen vom Catering-Betrieb über die Table-Dance-Bar bis zur Spedition gebietet und Millionen in "Die Füchse" investiert haben soll, hat sich eine Frist bis Ende April gesetzt. Bis dahin will er "für mehr Klarheit sorgen".

Im 1991 gegründeten EV Duisburg fehlte diese Klarheit am Dienstag. Pape hatte seine Belegschaft nicht über die Wechselabsicht informiert. "Herr Pape ist Hauptgesellschafter, er hat den überschuldeten Verein übernommen und in die DEL geführt. Er bestimmt, was passiert", heißt es beim Co-Sponsor, der Duisburger König-Brauerei.

Wenn Pape Mannschaft und Lizenz verkaufen oder den Standort wechseln wolle, sei das "seine Sache", zeichnet der Partner den 50-Jährigen Unternehmer als Patriarchen. Der kamerascheue Pape sponsort in Duisburg viele Vereine. Eishockey erfordere ein Jahresbudget von rund sechs Millionen Euro, heißt es im Stuttgarter Rathaus.

Ein Wechsel mit Mann und Maus ist in dieser Sportart nicht ungewöhnlich. Die Münchner DEL-Mannschaft zog vor Jahren nach Hamburg, um als Freezers die dortige Halle des Finnen Harry Harkimo zu füllen. Drei Viertel der DEL-Gesellschafter müssen einem Umzug zustimmen, was im Fall Stuttgart laut Pressesprecher Alexander Morell kein Thema sei. Bis zum 30. Mai müssten Lizenzunterlagen eingereicht werden. Ein Wechsel bis zum Saisonstart im September sei möglich, so Morel.

Dass die Spielstätte Porsche-Arena alle Kriterien für spannende Eishockey-Begegnungen erfüllt, wurde im Dezember beim Spiel der Bietigheimer Steelers gegen Schwenningen deutlich. Die Begegnung sei in jeder Beziehung "sehr erfolgreich" gewesen, sagt in.Stuttgart-Pressesprecher Jörg Klopfer. Spekulationen über einen Umzug der von Porsche geförderten Kufenstars erstickt Porsche-Sprecher Christian Dau im Keim: "Wir unterstützt die Steelers nur in Bietigheim, wir bringen auch keine andere Mannschaft. An diesem Projekt haben wir keine Aktie", betont er.

Ob Pape nicht nur zum Schein verhandelt, wird sich bald weisen. 2005 drohte der Unternehmer nach einer verkorksten Saison mit seinem Ausstieg. Pape habe sich besonnen, heißt es bei der DEL. In der heutigen Ausgabe der "Westdeutsche Allgemeine" lässt er sich so zitieren: "Vielleicht fällt jetzt einigen Leuten ein, wie schön es ist, DEL-Eishockey in Duisburg zu haben."
KONSTANTIN SCHWARZ

28.03.2007, 17:10

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