Zeitungsberichte vom 26.03.08




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Zeitungsberichte vom 26.03.08

Beitragvon steelyute » 26.03.2008, 09:45

Steelers greifen ganz tief in die Trickkiste
Bietigheim-Bissingen – Noch hat Eishockey-Zweitbundesligist SC Bietigheim-Bissingen nicht die weiße Flagge gehisst. Gegen die Landshut Cannibals soll es heute Abend noch nicht das vorzeitige Play-off-Aus geben. Nach drei Niederlagen sind die Steelers allerdings zum Siegen verdammt.

„Wir haben jetzt nichts mehr zu verlieren und müssen uns selbstbewusster präsentieren“, fordert Trainer Christian Brittig vor dem vierten Viertelfinalduell, das heute Abend um 20 Uhr im Ellental-Eisstadion beginnt.
Dabei ziehen die Steelers alle Register und greifen auch in die psychologische Trickkiste: „Wir werden erstmals die Spielerbänke tauschen, um direkt vor unseren Fans zu sein“, teilte Brittig mit. „Es ist nicht nur ein symbolisches Zeichen, die Fan hinter uns zu haben. Die Mannschaft und ihre Fans sollen als Einheit in dieses Spiel gehen und gemeinsam für den Sieg kämpfen.“
Brittig war von der Stimmung bei den beiden Auswärtsspielen in Landshut begeistert: „Unsere Fans haben dort richtig Dampf gemacht und uns hervorragend nach vorne gepeitscht. Wir wollen am Mittwoch auch für die Fans siegen, um uns für die Unterstützung zu bedanken.“
Chancenlos waren die Schwaben nur im zweiten Vergleich am Ostersamstag, als die spielerisch überlegenen Landshuter den Steelers beim 0:5 eine Lehrstunde erteilten. „Die Pässe kamen nicht an und dass das Powerplay unser Problem ist, wissen wir seit Monaten“, stellte Brittig fest.
Am Ostermontag im dritten Duell bei den Cannibals glückte durch Kapitän Heiko Smazal zwar ein Überzahltreffer zum zwischenzeitlichen 2:1, aber in den entscheidenden Szenen wirkte Landshut abgezockter. Auch Brittigs Versuch, nach 55 Minuten im Powerplay auch noch Torhüter Marko Suvelo zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis zu nehmen, schlug fehl. Acht Sekunden später traf Markus Hundhammer per Befreiungsschlag zum vorentscheidenden 4:1.
Obwohl die Schwaben am Montag kurzfristig auf Keeper Patrick Koslow verzichten mussten, dem auf der Busfahrt nach Landshut übel geworden war, zog man sich achtbar aus der Affäre. Daher fiel es Brittig auch nicht schwer, nach dem Spiel eine Kampfansage zu formulieren: „Ich gratuliere meinem Team, wir haben uns nicht aufgegeben. Noch ist alles drin.“
Auch sein Landshuter Kollege Andreas Brockmann wollte von einer Vorentscheidung trotz der komfortablen 3:0-Serienführung nichts wissen: „Matchball hin oder her. Man braucht vier Siege zum Weiterkommen. Schöne Spiele zählen jetzt nicht.“
Brittig wird vermutlich wieder auf Verteidiger Teemu Kesa und Stürmer Rod Hinks verzichten, die als überzählige Ausländer in den Play-offs noch nicht zum Zug gekommen sind. Auf jeden Fall benötigen die Steelers heute wieder einen Justin Kelly mit bekannten Spielmacherqualitäten. Im zweiten Spiel am Montag war der Kanadier – wie auch seine Teamkollegen – weit von seiner Bestform entfernt. „Nach seiner langen Verletzungspause ist er in ein Loch gefallen“, kommentierte Brittig Kellys Auftritt beim bitteren 0:5. Mal schauen, ob Kelly und Co. heute den Schalter noch einmal umlegen können.

Karl-Heinz Ullrich
[img]Steelers greifen ganz tief in die Trickkiste
Bietigheim-Bissingen – Noch hat Eishockey-Zweitbundesligist SC Bietigheim-Bissingen nicht die weiße Flagge gehisst. Gegen die Landshut Cannibals soll es heute Abend noch nicht das vorzeitige Play-off-Aus geben. Nach drei Niederlagen sind die Steelers allerdings zum Siegen verdammt.

„Wir haben jetzt nichts mehr zu verlieren und müssen uns selbstbewusster präsentieren“, fordert Trainer Christian Brittig vor dem vierten Viertelfinalduell, das heute Abend um 20 Uhr im Ellental-Eisstadion beginnt.
Dabei ziehen die Steelers alle Register und greifen auch in die psychologische Trickkiste: „Wir werden erstmals die Spielerbänke tauschen, um direkt vor unseren Fans zu sein“, teilte Brittig mit. „Es ist nicht nur ein symbolisches Zeichen, die Fan hinter uns zu haben. Die Mannschaft und ihre Fans sollen als Einheit in dieses Spiel gehen und gemeinsam für den Sieg kämpfen.“
Brittig war von der Stimmung bei den beiden Auswärtsspielen in Landshut begeistert: „Unsere Fans haben dort richtig Dampf gemacht und uns hervorragend nach vorne gepeitscht. Wir wollen am Mittwoch auch für die Fans siegen, um uns für die Unterstützung zu bedanken.“
Chancenlos waren die Schwaben nur im zweiten Vergleich am Ostersamstag, als die spielerisch überlegenen Landshuter den Steelers beim 0:5 eine Lehrstunde erteilten. „Die Pässe kamen nicht an und dass das Powerplay unser Problem ist, wissen wir seit Monaten“, stellte Brittig fest.
Am Ostermontag im dritten Duell bei den Cannibals glückte durch Kapitän Heiko Smazal zwar ein Überzahltreffer zum zwischenzeitlichen 2:1, aber in den entscheidenden Szenen wirkte Landshut abgezockter. Auch Brittigs Versuch, nach 55 Minuten im Powerplay auch noch Torhüter Marko Suvelo zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis zu nehmen, schlug fehl. Acht Sekunden später traf Markus Hundhammer per Befreiungsschlag zum vorentscheidenden 4:1.
Obwohl die Schwaben am Montag kurzfristig auf Keeper Patrick Koslow verzichten mussten, dem auf der Busfahrt nach Landshut übel geworden war, zog man sich achtbar aus der Affäre. Daher fiel es Brittig auch nicht schwer, nach dem Spiel eine Kampfansage zu formulieren: „Ich gratuliere meinem Team, wir haben uns nicht aufgegeben. Noch ist alles drin.“
Auch sein Landshuter Kollege Andreas Brockmann wollte von einer Vorentscheidung trotz der komfortablen 3:0-Serienführung nichts wissen: „Matchball hin oder her. Man braucht vier Siege zum Weiterkommen. Schöne Spiele zählen jetzt nicht.“
Brittig wird vermutlich wieder auf Verteidiger Teemu Kesa und Stürmer Rod Hinks verzichten, die als überzählige Ausländer in den Play-offs noch nicht zum Zug gekommen sind. Auf jeden Fall benötigen die Steelers heute wieder einen Justin Kelly mit bekannten Spielmacherqualitäten. Im zweiten Spiel am Montag war der Kanadier – wie auch seine Teamkollegen – weit von seiner Bestform entfernt. „Nach seiner langen Verletzungspause ist er in ein Loch gefallen“, kommentierte Brittig Kellys Auftritt beim bitteren 0:5. Mal schauen, ob Kelly und Co. heute den Schalter noch einmal umlegen können.

Karl-Heinz Ullrich

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Obenauf sein wollen die Steelers (rechts Alexandre Jacques) heute gegen Landshut (am Boden Anton Prommersberger).
Bild: Baumann
Quelle Ludwigsburger Zeitung
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von Anzeige » 26.03.2008, 09:45

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Re: Zeitungsberichte vom 26.03.08

Beitragvon steelyute » 26.03.2008, 09:47

Bietigheim-Bissingen, 26. MÄRZ 2008

Abschied oder Comeback

Heute viertes Spiel zwischen Steelers und Landshut - Griff in die Trickkiste

Nach drei Niederlagen gegen die Landshut Cannibals im Playoff-Viertelfinale stehen die Bietigheimer Steelers vor dem Saison-Aus. Heute (20.00 Uhr, Eisarena Ellental) findet das vierte Spiel statt.

Schaffen die Steelers ein Comeback? Oder verabschieden sie sich heute aus der Saison 2007/08?

Nach drei Niederlagen in den ersten drei Playoff-Spielen gegen die Cannibals aus Landshut könnte das heutige vierte Spiel in Bietigheim schon das Viertelfinalende für die Steelers bedeuten. Dass drei Siege in den ersten drei Spielen keineswegs schon den Einzug ins Playoff-Halbfinale bedeuten müssen, das haben die Steelers vor zwei Jahren hautnah erlebt. Gegen die Schwenninger Wild Wings führten sie scheinbar uneinholbar mit 3:0, der vierte Sieg schien nur noch Formsache. Das Ergebnis ist bekannt: Die Steelers verloren die folgenden vier Spiele und schieden aus.

Ob die aktuelle Bietigheimer Mannschaft in der Lage ist, nach drei Niederlagen tatsächlich nochmal die Wende zu schaffen, ist allerdings sehr fraglich. Ein Heimsieg heute darf es aber schon noch sein, um sich ordentlich von den Fans aus der Saison zu verabschieden. Das Viertelfinale 2006 eingerechnet, haben die Steelers die letzten sieben (!) Playoff-Spiele allesamt verloren.

Ein Sieg heute würde zumindest ein fünftes Spiel zwischen Steelers und Cannibals bedeuten, das am kommenden Freitag in Landshut stattfinden würde. Gelingt den Bietigheimern im dann fünften Anlauf in dieser Saison in Landshut endlich ein Sieg, wären sie wieder drin im Playoff-Geschäft.

Während sich die Mannschaft von Trainer Christian Brittig in den beiden Spielen in Landshut bislang ganz gut geschlagen und in der einen oder anderen Situation auch ein wenig das Glück gefehlt hat, waren die Leistungsunterschiede im Heimspiel am vergangenen Samstag schon ziemlich deutlich, entlarvten die Cannibals die Steelers als zwar kampfstarkes und williges, aber eben auch als spielerisch viel zu schwaches und in der Chancenverwertung miserables Team. Dass zu den Unzulänglichkeiten in der Offensive auch noch Patzer von Torhüter Koslow hinzukamen, passte ins triste Bild, das die Steelers abgaben. Nur wenn alles optimal zusammenpasst sind die Steelers heute in der Lage, dem bislang ziemlich eindeutig verlaufenen Vergleich mit Landshut noch einen Hauch von Spannung zu verleihen.

Trainer Brittig gibt sich jedenfalls kämpferisch und hat das Viertelfinale noch nicht abgehakt: "Rein rechnerisch haben wir zwar nur noch geringe Chancen, aber diese wollen wir unbedingt nutzen." Um für die nötige Stimmung und Unterstützung zu sorgen, greifen die Steelers in die Trickkiste. "Wir werden erstmals die Spielerbänke tauschen, um direkt vor unseren Fans zu sein", erklärt Brittig. "Mit unseren Fans im Rücken wollen wir nochmal alles geben, um den ersten Sieg einzufahren. Mannschaft und Fans sollen als Einheit in dieses Spiel gehen und alles geben." Begeistert war Brittig von der Unterstützung der Steelers-Fans bei beiden Spielen dieser Tage in Landshut: "Heute wollen wir auch für sie siegen und uns für die Unterstützung bedanken."
VON CLAUS PFITZER



QUELLE Bietigheimer Zeitung
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Re: Zeitungsberichte vom 26.03.08

Beitragvon steelyute » 26.03.2008, 09:48

Bietigheim-Bissingen, 26. MÄRZ 2008

Moskitos stechen: Vier Tore in 119 Sekunden Heilbronner Falken brechen total ein

Im Playoff-Viertelfinale der Zweiten Eishockey-Bundesliga sind drei der vier Begegnungen sehr spannend. Schwer tut sich vor allem Topfavorit Kassel.

Für die Landshut Cannibals ist es wohl nur noch eine Frage weniger Tage, bis sie ins Halbfinale einziehen, sie können schon heute in Bietigheim-Bissingen mit dem vierten Sieg im vierten Spiel gegen die Steelers alles klar machen. Wesentlich enger geht es in den drei anderen Viertelfinalspielen zu, in denen es nach drei Spielen jeweils 2:1 steht.

Die Heilbronner Falken und die Essener Moskitos liefern sich ganz besonders intensive und kuriose Spiele. Das erste Match in der Heilbronner Lavatec-Arena gewannen die Moskitos überraschend deutlich mit 6:2, in Essen glichen die Falken mit einem 4:3-Sieg nach Penaltyschießen zum 1:1-Gesamtstand aus.

Am Ostermontag schien die erstmalige Führung des Aufsteigers perfekt. In der 58. Minute brachte Patrick Strauch die Heilbronner, die zuvor auch schon mit 4:1 geführt hatten, mit 6:2 in Führung. Zu spielen waren danach noch zwei Minuten und eine Sekunde. Und in dieser kurzen Zeit erzielten die Moskitos noch vier Tore! Der 6:6-Ausgleich gelang Sochan, dem zuvor schon das 6:5 gelungen war, zwei Sekunden vor Schluss. In der Verlängerung erzielte Matt Hubbauer den 7:6-Siegtreffer für die Essener, die mit dieser schier unglaublichen Leistung psychologisch vor dem heutigen vierten Spiel in Essen klar im Vorteil sind.

Unerwartet schwer tut sich der Topfavorit Kassel gegen die Eispiraten aus Crimmitschau. Die Huskies gewannen ihre beiden Heimspiele mit Mühe jeweils mit 4:2, in Crimmitschau verloren sie dagegen klar mit 3:7. Ihren ersten Sieg im dritten Spiel landeten die Schwenninger Wild Wings am Montag mit dem 4:1 gegen den SC Riessersee.

In den Playdowns können die Tower Stars aus Ravensburg heute mit ihrem vierten Sieg gegen den EV Landsberg schon den Klassenerhalt perfekt machen und die Landsberger in die Oberliga schicken. Im Duell mit den Lausitzer Füchsen um den Klassenerhalt führen die Fishtown Pinguins mit 2:1.

Die beiden Verlierer der Playdowns steigen ab, es sei denn ein Club verlässt die Liga aus wirtschaftlichen Gründen. Dann verbleiben zunächst die sportlichen Absteiger in der Liga.

In den Playoffs der Oberliga werden derzeit die beiden Aufsteiger in die Zweite Bundesliga ermittelt. Die beiden Ersten nach der Hauptrunde, EC Bad Tölz aus der Gruppe Süd (gegen Weiden) und Dresden aus der Gruppe Nord (gegen Kaufbeuren) führen in der Best-of-seven-Serie nach drei Spielen jeweils 3:0. Enger geht es in den Partien Freiburg gegen Hannover (1:2) und Leipzig gegen Füssen (1:2) zu. Die Sieger der Playoff-Halbfinals steigen in die Zweite Bundesliga auf.
VON CLAUS PFITZER

Quelle: Bieitgheimer zeitung
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Re: Zeitungsberichte vom 26.03.08

Beitragvon steelyute » 26.03.2008, 09:49

ARTIKEL VOM 26. MÄRZ 2008

EISHOCKEYSPIELPLAN

2. Bundesliga, Playoffs

Viertelfinale, Best-of-seven-Serie

1. Runde

Kassel - Crimmitschau 4:2

Landshut - Bietigheim 3:2

Heilbronn - Essen 2:6

Schwenningen - SC Riessersee 2:3

2. Runde

Crimmitschau - Kassel 7:3

Bietigheim - Landshut 0:5

Essen - Heilbronn n.P. 3:4

SC Riessersee - Schwenningen 4:2

3. Runde

Kassel - Crimmitschau 4:2

Landshut - Bietigheim 5:2

Heilbronn - Essen n.V. 6:7

Schwenningen - SC Riessersee 4:1

4. Runde

Mittwoch, 26. März, 20.00 Uhr

Crimmitschau - Kassel

Bietigheim - Landshut

Essen - Heilbronn

SC Riessersee - Schwenningen

5. Runde

Freitag, 28. März

Kassel - Crimmitschau

Heilbronn - Essen

Schwenningen - SC Riessersee

2. Bundesliga, Playdowns

Best-of-seven-Serie

1. Runde

Tower Stars Ravensburg - Landsberg n.V.5:4

Bremerhaven - Lausitzer Füchse 5:0

2. Runde

Lausitzer Füchse - Bremerhaven 3:2

Landsberg - Tower Stars Ravensburg 4:7

3. Runde

Bremerhaven - Lausitzer Füchse 6:3

Tower Stars Ravensburg - Landsberg 7:2

4. Runde, Mittwoch, 26. März, 19.30 Uhr:

Lausitzer Füchse - Bremerhaven

Landsberg - Tower Stars Ravensburg

5. Runde, Freitag, 28. März

Bremerhaven - Lausitzer Füchse
Quelle: Bietgheimer zeitung
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Re: Zeitungsberichte vom 26.03.08

Beitragvon steelyute » 26.03.2008, 09:51

Berlin, 26. MÄRZ 2008

Nationaltorwart übelst beschimpft

Mannheimer Fans am Rand der Eishockey-Playoffs außer Kontrolle

Dem Vorrundensieger droht eine historische Pleite, der Meister steht vor dem Aus: In den Playoffs der Deutschen Eishockey Liga ist sportlich für genug Brisanz gesorgt. Da gibt es noch zusätzlichen Zündstoff.


Bild
Robert Müller ist für einige Mannheimer Fans der Buhmann. Archivfoto



Die größte Aufregung gab es außerhalb des Playoff-Viertelfinales in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL), als Nationaltorwart Robert Müller von Mannheimer Fans aufs Übelste beschimpft wurde. "Wärst du besser nicht gesund geworden", riefen Adler-Anhänger dem Kölner Torhüter zu, wie dessen Teamkollege Andreas Renz nach dem 4:3-Sieg der Haie im vierten Viertelfinale bei Titelverteidiger Mannheim berichtete. Der Ex-Mannheimer Müller hatte im vergangenen Jahr den Kampf gegen den Krebs gewonnen, nachdem ein Hirntumor festgestellt worden war.

Eine "Katastrophe" nannte Mannheims Manager Marcus Kuhl die Anfeindungen nach Spielschluss am Kölner Mannschaftsbus gegen den Haie-Goalie, die er selbst nicht mitbekommen hatte. "Das ist ganz schlimm und nicht zu akzeptieren", sagte Kuhl und kündigte an: "Wir werden uns zusammensetzen und besprechen, was wir machen können." Auch DEL-Geschäftsführer Gernot Tripcke verurteilte die verbalen Attacken. "Wir werden mit den Mannheimern prüfen, wie wir die Mannschaften besser abschotten können", sagte er.

Schon während des Spiels am Ostermontag hatten die Mannheimer Fans den Kölner Torwart mit "Müller, du Zigeuner"-Sprechchören verhöhnt. Der 27-Jährige nahm die Anfeindungen äußerlich gelassen hin: "Ich habe es gehört, aber da stehe ich drüber." Auf dem Eis war Müller, im Oktober mangels Perspektiven in Mannheim zunächst zum Tabellenletzten Füchse Duisburg und im Dezember nach Köln gewechselt, wie schon beim Marathon-Match zwei Tage zuvor (5:4) der Unterschied gewesen. Während der Ex-Kölner Adam Hauser bei allen Gegentoren schlecht aussah, hielt Müller tadellos. "Er ist der Topmann für uns", lobte Haie-Trainer Doug Mason.

Titelverteidiger Mannheim droht beim 1:3-Rückstand in der Serie "best of seven" bereits heute (19.30 Uhr) im fünften Spiel in Köln das frühe Aus. "Man darf nie auf die drei hohen Berge schauen, sondern muss sich jeden Hügel einzeln vornehmen", philosophierte Adler-Trainer Dave King, dessen Team drei Spiele in Folge gewinnen muss, um noch weiterzukommen.

In der gleichen prekären Lage ist Vorrundenprimus Nürnberg Ice Tigers. Nach der 3:6-Pleite bei den DEG Metro Stars könnte der Vizemeister heute auch die vierte Niederlage kassieren und als erster Vorrundensieger seit der Einführung der Playoffs 1981 schon im Viertelfinale ausscheiden. "Wir stehen mit dem Rücken zur Wand", sagte Stürmer Florian Keller. Wie die rheinischen Rivalen Köln und Düsseldorf haben auch die Iserlohn Roosters und die Eisbären Berlin heute ihren ersten Matchball. Die Sauerländer haben nach dem 5:1 gegen die Frankfurt Lions alle Trümpfe in der Hand. Dennoch warnte Stürmer David Sulkovsky: "Wir haben erst 60, 70 Meter zurückgelegt. Bis 100 Meter ist es noch ein weiter Weg." sid
Quelle Bietigheimer zeitung
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