Serikow hält Steelers mit zwei Toren im Rennen
Bietigheim-Bissingen – Der Anfang ist gemacht: Mit 3:1 (1:0, 0:1, 2:0) bescherte der SC Bietigheim-Bissingen seinen Fans den versprochenen ersten Sieg im vierten Play-off-Spiel der 2. Eishockey-Bundesliga den ersten Sieg. Die Cannibals Landshut führen in der Serie nur noch mit 3:1.
Steelers vermeiden diesmal unkontrollierte Attacken
Morgen um 19.30 Uhr kommt es in Landshut zur fünften Begegnung zwischen den Steelers und den „Kannibalen“.
SC-Trainer Christian Brittig musste gestern erneut auf Torwart Patrick Koslow verzichten, der schon am Ostermontag bei der Fahrt nach Bayern über Übelkeit geklagt hatte. Die Steelers starteten engagierter und zielstrebiger als zuletzt. Mit Zweikampfstärke und läuferischer Überlegenheit verdienten sie sich das 1:0 in der 15. Minute. René Schoofs schloss die Vorarbeit von Florian Jung und Marcel Neumann ab. Kurz vor Drittelende winkte das 2:0, als Alexandre Jacques frei vor Martin Cinibulk auftauchte, aber am Cannibals-Keeper scheiterte.
Trotz großen Einsatzes auf beiden Seiten gab es im ersten Abschnitt nur eine Strafzeit für Landshuts Rich Bronilla. Auch die Steelers vermieden unkontrollierte Attacken. Lediglich Justin Kelly und Jaakko Hagelberg erwischte es im zweiten Drittel, allerdings ohne Folgen. Die Gastgeber erspielten sich ein klares Chancen-Plus, brachten die Scheibe aber zunächst nicht in den Kasten. Dagegen profitierten die Cannibals von einer Situation, die schon geklärt schien, dann aber doch Ales Kratoska das 1:1 (28.) ermöglichte.
Gäste-Verteidiger Stephan Daschner nahm seine Strafzeit mit ins letzte Drittel, das gerade zwölf Sekunden lief, als es zum zweiten Mal im Kasten von Cinibulk klingelte.
Die Steelers-Fans rieben sich verdutzt die Augen, denn funktionierende Überzahlspiele erleben sie nicht oft in dieser Saison. In der 41. Minute lief es wie am Schnürchen: Kelly und Donny Grover stellten die Weichen, Alexander Serikow markierte das 2:1. Auch das 3:1 kurz vor Schluss ging auf sein Konto.
Karl-Heinz Ullrich
Matchwinner: Alexander Serikow (rechts) war gestern nicht zu halten.
Bild: Baumann
Quelle: Ludwigsburger kreiszeitung