Bietigheimer Zeitung vom 03.03.07




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Bietigheimer Zeitung vom 03.03.07

Beitragvon steelyute » 03.03.2007, 07:34

ARTIKEL VOM 03. MÄRZ 2007

EISHOCKEY / STEELERS REIßEN MIT 2:0-SIEG GEGEN EISBÄREN REGENSBURG TOR ZU PLAY-OFFS WEIT AUF

Shut out als i-Tüpfelchen bester Saisonleistung

Held-Schützlinge 60 Minuten hoch konzentriert und engagiert - Reihe Jacques/Schweiger/Gosselin glänzt

Na bitte, es geht doch! Dank ihrer bisher wohl besten Saisonleistung haben die Steelers gestern vor rund 2100 Zuschauern mit einem verdienten 2:0-Sieg (0:0,2:0,0:0) über den direkten Konkurrenten Eisbären Regensburg die Tür zu den Play-offs weit aufgerissen.

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Zeigte fast zwangsläufig bei seinem Comeback nach Verletzung gestern noch nicht die alte Klasse, war aber enorm wichtig als Stabilisationsfaktor fürs Team: Verteidiger Dan Bjornlie, das Herz der Steelers-Mannschaft. FOTO: JENS CHRIST



Eine derart kompakte und über 60 Minuten hoch konzentrierte und engagierte Vorstellung, wie die gestern gegen Regensburg, haben die Steelers in dieser Saison in eigener Halle noch nicht abgeliefert. Und als i-Tüpfelchen gabs auch gleich noch einen Shu out für Elliott. Im Grunde traurig, dass erst die vorherrschende Konstellation, das Bangen um den Einzug in die Play-offs vier Spieltage vor Ablauf der Doppelrunde, die Mannschaft des SC Bietigheim-Bissingen zu solch einer Leistung motiviert. Aber zumindest scheinen sie begriffen zu haben, was die Stunde geschlagen hat.

Vom Anpfiff weg setzten die von Interimstrainer Daniel Held glänzend eingestellten Gastgeber die Eisbären unter Druck. Die Regensburger hatten allerdings vor allem in denn ersten zehn Minuten auch selten die Chance, selber Initiative zu ergreifen, denn zumeist mussten sie in Unterzahl spielen. In wie weit die von Schiedsrichter Jablukov verhängten Strafen berechtigt waren, sei dahingestellt. Am Ende waren die Eisbären elf Mal für zwei Minuten in der Kühlbox, die Steelers fünf Mal.

In einem intensiv geführten ersten Drittel konnten die mächtig unter Druck stehenden Steelers ihre daraus resultierende Nervosität nicht ablegen. Was sich vor allem bei den Überzahlspielen bemerkbar machte. Da ging nicht viel und einiges schief. Selbst als der SC 1:03 Minuten mit fünf gegen drei auf dem Eis stand, kam nichts bei raus. Einen Treffer hatten die Steelers allerdings gleich im ersten Überzahlspiel nach knapp einer Minute erzielt. Dieser wurde aber wegen Torraumabseits von Alexandre Jacques nicht anerkannt.

Die ersten dicken Chancen hatten dann die Eisbären. In der 11. Minute durch Selea und in der 13. durch Axel Hackert. Beide Male war der an diesem Abend unüberwindbare Steelers-Keeper Jason Elliott Endstation. In der 17. Minute dann wieder eine knifflige Situation vor dem von Patrick Couture gehüteten Gästetor. In Unterzahl spielend (Molling saß draußen) fuhr David Gosselin ein Break bis vors Eisbären-Tor. Die Steelers-Fangemeinde wollte den Puck dann hinter der Torlinie gesehen haben, Schiedsrichter Jablukov entschied aber: Puck nicht in vollem Umfang dahinter, kein Tor. So ging es mit einem 0:0 in die erste Pause.

Kaum wieder auf dem Eis zurück hatte der Regensburger Hede zwei Mal nacheinander eine Schusschance, nachdem der Puck nach dem ersten Versuch von der Bande zurück vors Tor prallte. Aber Hede verfehlte das Ziel. Kurz darauf musste wieder ein Regensburger raus (MacNevin). Und dieses Mal nutzten die Steelers die Überzahl. Nach Zuspiel von Schweiger zirkelte Jacques die Scheibe aus der Halbdistanz unhaltbar für Couture unter die Latte zum 1:0 (22:03). Nur Sekunden später scheiterte Florian Jung nach einem tollen Spielzug an Couture (23.).

In den darauf folgenden Minuten versuchte Regensburg zum Ausgleich zu kommen, fand aber kaum einmal ein Durchkommen gegen die gestern insgesamt bombensicher stehende Steelers-Defensive. Und wenn doch, war ja noch Elliott da. In der 30. Minute benötigte Elliott aber auch Riesenglück. Denn nach einem Break der Regensburger spielten Hede und Gauvreau Doppelpass, doch Hede schob den Puck am rechten Pfosten vorbei. Dies war dann aber auch zugleich die letzte Großchance für die Gäste.

Danach dominierte der SC mehr und mehr. Zumal kurz nach der vergebenen Chance von Hede das 2:0 fiel (31:56). Ein sehenswerter Treffer durch Martin Schweiger, den Jacques vorbereitet hatte. Überhaupt machte diese erste Reihe, zur der noch ein ebenfalls prima aufgelegter David Gosselin gehörte, den besonderen Unterschied an diesem Abend.

Mit dem 2:0 im Rücken verlegten sich die Steelers im Schlussdrittel auf die Defensive, ließen kaum noch etwas zu, und fuhren dieses Ergebnis letztlich souverän nach Hause. Die Eisbären fanden einfach kein Mittel, um diese gut stehende Abwehr entsprechend unter Druck zu setzen und auszuhebeln.

Schwierige Aufgabe

Sollten die Steelers, die jetzt auf Platz sieben liegen, in der Lage sein, sich auf diesem Niveau zu stabilisieren und sogar noch eine kleine Schippe draufzulegen, könnten sie vielleicht ein Saison-Finish hinlegen, dass so nicht mehr zu erwarten war. Eine der schwierigsten Aufgaben ist es dabei immer wieder, sich nach einem Sieg wie gestern über Regensburg, dann im folgenden Spiel auf einen Gegner, wie am kommenden Sonntag den Drittletzten ETC Crimmitschau, entsprechend einzustellen. Aber die unlängst erlittene Niederlage beim Vorletzten Lausitzer Füchse dürfte ja Warnung genug sein. Wenn das am Sonntag in Crimmitschau schief geht, ist den Jungs von Daniel Held ohnehin nicht mehr zu helfen.
VON ANDREAS KLEINERT
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