Bietigheimer Zeitung vom 07.02.07




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Bietigheimer Zeitung vom 07.02.07

Beitragvon steelyute » 07.02.2007, 23:05

ARTIKEL VOM 07. FEBRUAR 2007

PROJEKT / EISHOCKEYSPIELER DISKUTIEREN IN ENGLISCHER SPRACHE MIT ACHT- UND NEUNTKLÄSSLER DER GANERBENSCHULE

Steelers bevorzugen Schulbank statt Strafbank

"Sprichst du Englisch?" war das Motto am Dienstagmorgen im Musiksaal der Garnerbenschule. Zum einem Gespräch in englischer Sprache waren die Eishockeyspieler der Steelers, David Gosselin und Alexandre Jacques, zu den Hauptschülern der 8. und 9. Klasse gekommen.

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Die Hauptschüler der 8. und 9. Klasse diskutierten in englischer Sprache mit den "Steelers" David Gosselin (Mitte) und Alexandre Jacques. FOTO: MARTIN KALB



Die Chance, die englische Sprache praktisch anzuwenden, nutzte Rektor Werner Bitzenberger gerne: "Solche Dinge sind sehr motivierend für die Schüler. Dies ist eine der wenigen Gelegenheiten sich mit englischsprachigen Menschen zu unterhalten, welche die Kinder auch kennen und für die sie sich interessieren." Es sei ein großer Erfolg, wenn man sein Gelerntes auch praktisch anwenden könne. Selbst wenn man die englische Sprache nur versteht, sei dies schon ein großer persönlicher Erfolg.

Die 15- und 16-Jährigen hatten sich bei den Englischlehrern in den jeweiligen Klassen auf das Treffen mit den kanadischen Eishockeyspielern vorbereitet und Fragen gesammelt. "Good morning boys and girls", begrüßte Rektor Bitzenberger mit gekonntem Englisch die Schüler, bevor die zwei 29-jährigen Angreifer der Bietigheimer Steelers eintrafen. David Gosselin (Trikotnummer 17) und Alexandre Jacques (18) wurden mit großen Applaus begrüßt. Die Sportler berichteten zunächst über sich. Hierbei erfuhren die Acht- und Neuntklässler nicht nur berufliches, sondern erhielten auch Einblick in das Privatleben der beiden Männer. Es wurde deutlich, dass gerade in Nordamerika, wo Eishockey die Stellung eines Nationalsports hat, für die Spieler nicht mit einer Ausbildung zu vereinbaren ist. Profispieler müssen sich mit 20 Jahren für den Sport entscheiden und nicht für die weitere Ausbildung. So eine Offenheit war aber durchaus gewünscht.

"Wir wollen den Schülern zeigen, dass das Menschen sind, die in alle Lebenslagen waren und auch einfach normale Menschen sind", sagt Englischlehrerin Renate Opiolla. Am Anfang waren die Fragesteller noch sehr zurückhaltend. Trotz der vorbereiteten Fragen, trauten sich nur wenige, ihre Fragen vor den rund 90 Schulkameraden auf Englisch an die "Steelers" zu stellen.

David Gosselin und Alexandre Jacques gaben sich große Mühe, ein verständliches Englisch zu sprechen. Rektor Werner Bitzenberger war von dem sprachlichen Niveau angetan. Damit wurde nach seiner Einschätzung der Aspekt der Sprache, der das Hauptziel war, erfüllt.

In der Pause schien das Eis gebrochen. David Gosselin und Alexandre Jacques posierten für Fotos und gaben Autogramme. Selbst die Grundschüler versuchten noch ein Autogramm oder einen Blick auf die Spieler zu erhaschen.

Nach der Pause war die Atmosphäre wesentlich gelöster und die Schüler trauten sich, ihre Fragen an die bekannte Sportler zu stellen. Wenn die englische (Aus-)Sprache mal versagte, dann stand der Rektor hilfreich zur Seite.

Offenes Gespräch

Die Regeln des Eishockeyspiels wurden erklärt und dass ein Puck über 100 Stundenkilometer schnell werden kann. Es wurde nach dem Unfallrisiko, den Hobbys der Spieler oder der Aufregung vor dem Spiel gefragt. Selbst die Einkommen, die in den USA bis über eine Millionen Dollar gehen kann, wurde besprochen.

"Die Idee für diese Aktion kam von Seiten der Steelers", berichtete die begleitende Sportstudentin Angela Schabel der Steelers. Die Bönnigheimer Schule war die zweite Schule, die dem Angebot der Steelers folgte und so ein Projekt durchführte. Dieses Sprachprojekt an der Ganerbenschule wird mit Spielbesuchen von jeweils 70 Schülerinnen und Schüler am 23. Februar und am 2. März abgeschlossen. Außerdem ist ein Schlittschuhlauf mit Grundschülern und Steelersspielern geplant. Diese Aktion soll nicht einmalig bleiben. Am 15. Februar werden Basketballspieler der EnBW-Ludwigsburger die Jüngeren der Garnerbenschule zum Sportunterricht begleiten.
VON ANSGAR GERSMANN
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