Kachur zündet Steelers-Feuerwerk
Bein 5:0 (4:0, 0:0, 1:0) in Schwenningen erzielt Neuzugang nach 24 Sekunden Führung
Mit dem 1:0 bereits nach 24 Sekunden hat Neuzugang John Kachur in seinem ersten Spiel für den SC Bietigheim-Bissingen gestern ein Feuerwerk der Steelers im Derby bei den Schwenninger Wild Wings gezündet. Am Ende hieß es 5:0 (4:0, 0:0, 1:0) für den SC Bietigheim.
Wie hier in der Porsche-Arena so hebelten auch gestern Martin Schweiger (links) und seine Steelers die Schwenninger Wild Wings aus. FOTO: JENS CHRIST
Neuzugang John Kachur hat bei den Steelers eingeschlagen wie eine Bombe. Gerade einmal ganze 24 Sekunden für seine neue Mannschaft im ersten Spiel auf dem Eis, hat Kachur bereits seinen ersten Treffer für den SC Bietigheim-Bissingen erzielt. Dass dies dann auch noch ausgerechnet vor 4500 Zuschauern im gestrigen Derby bei den Schwenninger Wild Wings passierte - umso schöner für den Steelers-Fans, die noch immer mit Grausen ans Viertelfinal-Play-off der vergangenen Saison gegen die Wild Wings denken als der Sc nach einer 3:0-Führung nach Spielen, diese Serie noch mit 3:4 verlor.
Gestern nun revanchierten sich die Steelers gehörig. Das 1:0 durch Kachur war der Auftakt zum einem wahren Feuerwerk der Jungs von Trainer Michael Komma. Nur 66 Sekunden nach Kachurs Treffer erhöhte Philipp Schlager nach einem tollen Zuspiel von Rene Schoofs auf 2:0 für den SC (1:30 Minuten). Zwischen diesen beiden Treffern vereitelte Jason Elliott eine ERC-Chance. Wenige Minuten nach dem 0:2 hatte der Gast für 40 Sekunden zweifache Überzahl, konnte diese aber zu keinen weiteren Treffer nutzen. Dafür klappte es in der 9. Minute in einfacher Überzahl. Dan Bjornlie erzielte auf Zuspiel von David Gosselin und Florian Jung das 3:0 für die Steelers. Danach konnte sich Elliott drei-, viermal auszeichnen, machte Chancen von Hemingway, Schröder und Kreitl zunichte. Dann schlug die Abteilung Attacke des SC wieder zu. Nach 18:26 nagelte Carl-Johann Johansson, bei Überzahl SC und auf Zuspiel von Kachur und Bjornlie, den Puck zum 4:0 in die Wild-Wings-Maschen. Die Steelers hatten Schwenningen im ersten Drittel überrumpelt und überrannt.
In Teil zwei, der schnell vorüberging, ließen die Steelers die Zündschnur zwar unberührt, verwalteten den Vorsprung aber in Klasse-Manier - die Wild Wings waren so gut wie chancenlos.
Dafür hatten die Gastgeber im Schlussabschnitt noch die ein oder andere gute Möglichkeit. Wenn aber nichts geht, dann geht halt auch nichts rein. Der SC hatte jetzt auch ein wenig das Glück des Tüchtigen, den Schwenningern ging es gestern ein klein wenig wie zuletzt dem SC in Kassel. Die verzweifelten Versuche der Wild Wings am Ergebnis noch was zu drehen, dauerten ungefähr bis zur 50. Minute, danach ebbten sie ab. Passend zur Story hatte dann John Kachur auch das Schlusswort an diesem Abend. Nach 53:34 Minuten traf er zum 5:0. Hierbei war der SC Bietigheim wieder einmal in Überzahl, Gosselin hatte aufgelegt.
Damit haben die Steelers nach dem 2:3 nach Penaltyschießen im ersten Aufeinandertreffen mit den Wild Wings (in Schwenningen) und dem 2:1 in der Stuttgarter Porsche-Arena nun im dritten Spiel gegen den ERC den zweiten Sieg gefeiert. Und im achten Spiel unter seinem neuen Trainer Michael Komma den siebten Sieg gefeiert. Mit diesem anhaltenden Aufschwung und dicken Ausrufezeichen, dass die Steelers gestern in Schwenningen gesetzt haben, dürften morgen im Heimspiel gegen die Moskitos Essen die Ellental-Eisarena prächtig gefüllt sein. Für die Komma-Jungs gilt es auf dem Boden zu bleiben.
VON H. WITTMANN/A. KLEINERT
