Bietigheimer Zeitung vom 25.01.07




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Bietigheimer Zeitung vom 25.01.07

Beitragvon steelyute » 25.01.2007, 13:28

ARTIKEL VOM 25. JANUAR 2007

EISHOCKEY / STEELERS SIND GUT GERÜSTET FÜR DAS LETZTE VIERTEL DER HAUPTRUNDE IN DER ZWEITEN BUNDESLIGA

Endspurt in Play-Offs mit geballter Offensive

SC Bietigheim hat noch sechs attraktive Heimspiele - Verletzungen und Krankheiten stören Vorbereitung

Mit dem morgigen 40. Spieltag beginnt das letzte Viertel der Hauptrunde in der Zweiten Bundesliga mit noch 13 Runden. Die Steelers, die mit drei neuen Stürmern einen günstigen Play-Off-Startplatz in Angriff nehmen, haben dabei noch sechs attraktive Heimspiele.

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Florian Jung hat das Tor anvisiert. Durch drei neue Stürmer soll das SC-Offensivspiel noch effektiver werden. FOTO: AVANTI



"Wir haben jetzt die Quantität, denn ich würde schon gerne mit vier kompletten Reihen spielen, gerade in den entscheidenden Spielen", freut sich Steelers-Trainer Michael Komma, dass es den Verantwortlichen des SC Bietigheim gelungen ist, in den letzten Tagen gleich dreimal auf dem Transfermarkt zuzuschlagen und mit John Kachur, Stefan Mann und Troy Bigam drei erfahrene Stürmer zu verpflichten.

Zuletzt waren die Steelers arg vom Verletzungspech verfolgt, vor allem das Angebot an Stürmern war ziemlich reduziert, nachdem Alexandre Jacques und Matthias Hart länger verletzt ausgefallen waren und Nick Smith wurde. Anfang dieser Woche war der Kader im Training dann noch dünner besetzt, nachdem sich zu den schon am Wochenende auch ausgefallenen Markus Wieland und Jochen Molling noch Florian Jung, Dan Bjornlie, Ralf Herbst und Jason Elliott krank gemeldet hatten. Vor allem den Torhüter hatte es schlimm erwischt. In der Nacht nach dem Spiel am Sonntag gegen Essen machte sich Steelers-Mannschaftsarzt Dr. Pavel Dolezel auf zur Wohnung von Elliott, legte eine Infusion und betreute den Kanadier bis morgens um drei. "Da hat unser Arzt super Arbeit geleistet", freut sich Michael Komma über die optimale Versorgung seiner Spieler. Der Einsatz von Elliott morgen gegen die Dresdner Eislöwen ist dennoch fraglich, bei allen anderen - auch bei Hart und Jacques - hat der Trainer die Hoffnung, dass sie bis morgen Abend einsatzfähig sind. "Wenn es klappt, könnten wir im Sturm vielleicht mal mit Gosselin, Kachur und Jacques spielen", macht Michael Komma schon mal Appetit auf einen möglichen Paradesturm.

Nach den Verpflichtungen von Stefan Mann und Troy Bigham am Dienstag, der konstant starken Leistungen von Martin Schweiger, Terry Campbell, Philipp Schlager und Rene Schoofs sowie der immer stärker in Erscheinung tretenden Fabian Brännström, Christian Grosch und Florian Jung und dem Comeback von Hart lassen sich drei weitere sehr vielversprechende Reihen formieren. Der Konkurenzdruck ist dadurch erheblich größer. Durch Johanssons Verpflichtung und das Comeback von Bjornlie hat die Defensivabteilung schon enorm an Qualität und Effektivität gewonnen, zudem hat sich Torhüter Elliott auf hohem Niveau stabilisiert.

"Stefan Mann hat überall, wo er gespielt hat, viele Tore gemacht. Er ist läuferisch sehr stark, setzt den Körper gut ein, ist ein wertvoller Spieler. Bigham ist ein Kämpfer und mannschaftsdienlicher Spieler, Kachur hat gleich zwei wichtige Tore gemacht, er hat Zug zum Tor", ist Michael Komma froh über seine drei neuen Stürmer. Er will seinem Trio aber zwei, drei Wochen Zeit einräumen, sich einzugewöhnen und ins Spielsystem anzupassen.

Mit dem vor allem auch qualitativ aufgerüsteten Kader, dem auch Verteidiger Johansson und Stürmer Schweiger erst seit einigen Wochen angehören, gehen die Steelers die schwere Aufgabe mit geballter Offensive an, sich in den noch ausstehenden 13 Spielen bis zum 11. März rasch die Play-Off-Teilnahme zu sichern, und das mit einem Platz unter den ersten vier. Das würde zum Play-Off-Start am 16. März Heimrecht garantieren, ebenso wie die Mehrzahl an Heimspielen. Ist die Mannschaft von Trainer Michael Komma dann erstmal eingespielt, könnte sie sogar den derzeitigen Überfliegern der Kassel Huskies auf Augenhöhe begegnen,

In den noch ausstehenden 13 Spielen haben die Steelers noch sechs Heim- und sieben Auswärtsspiele. Gleich dreimal muss die Mannschaft von Trainer Komma zweimal hintereinander auswärts ran. Mit Kassel, Bremerhaven, Landshut und Regensburg gastieren noch vier der derzeit auf den ersten fünf Plätzen rangierenden Teams in Bietigheim, die weiteren Heimgegner Dresden und Schwenningen sind auch ernsthafte Konkurrenten um die Play-Off-Plätze. Bei allen drei Kellerkindern sind die Bietigheimer ebenso noch zu Gast wie beim Tabellendritten Wolfsburg sowie bei den Play-Off-Anwärtern Essen, Landsberg und München.

Klarer Vorsprung

Der souveräne Tabellenführer aus Kassel benötigt aus 13 Spielen noch sechs Punkte, um sich endgültig für die Play-Offs zu qualifizieren. Im Ernst: Bei 21 Punkten Vorsprung auf Platz zwei werden sich die Hessen die Pole Position nicht mehr streitig machen lassen. Für die restlichen sieben Plätze in den Play-Offs bewerben sich noch zehn Mannschaften, die nach Punkten eng beieinander liegen. Chancenlos sind die Lausitzer Füchse, die Kaufbeurer Joker und der ETC Crimmitschau. Dieses Trio wird mit einer weiteren Mannschaft in den Play-Downs die beiden Absteiger ausspielen. Durch die Neuerung in dieser Saison, wonach für die Mannschaften auf den Plätzen neun und zehn die Saison schon nach der Hauptrunde beendet ist, wird die Spannung auf der Zielgeraden erheblich zunehmen. Denn: Der Grad zwischen Play-Offs, dem vorzeitigen Saison-Aus - das bringt zwar den Klassenerhalt, aber auch weniger Spiele und damit weniger Einnahmen mit sich - und den Play-Downs ist arg schmal.
VON CLAUS PFITZER
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