EISHOCKEY / HEUTE BEGINNT DAS LETZTE SAISONVIERTEL IN DER ZWEITEN BUNDESLIGA
Comeback von Mann in Reihe eins
Steelers erwarten heute die Dresdner Eislöwen - Elliott, Jacques und Molling fehlen
Im ersten von sechs Heimspielen in der Hauptrunde erwarten die Steelers heute um 20.00 Uhr die Dresdner Eislöwen. Die belegen Rang acht, haben drei Punkte Rückstand auf den SC Bietigheim. Nicht dabei sind beim SC am Wochenende Jacques, Elliott und Molling.
Entschlossenheit im Blick: Steelers-Stürmer Martin Schweiger spielt heute an der Seite von Campbell und Hart. FOTO: AVANTI
Ein Sechs-Punkte-Wochenende gegen direkte Konkurrenten um einen Play-Off-Platz wäre für die Steelers ein toller Einstieg ins letzte Viertel der Hauptrunde. Mit einem Sieg heute gegen Dresden könnte ein Verfolger auf Distanz gehalten werden, mit einem Sieg am Sonntag beim derzeitigen Tabellendritten Wolfsburg wäre die Mannschaft von Trainer Michael Komma dicht dran an einem derzeit unter den Top vier rangierenden Team, könnte sogar zum EHC aufschließen, wenn der heute in Bremerhaven verliert. Alles bislang nur Theorie, erst wenn Schiedsrichter Aumüller heute Abend um 20.00 Uhr in der Eisarena im Ellental zum ersten Bully bittet, beginnt die Praxis.
Die leisen Hoffnungen von Steelers-Trainer Michael Komma, dass schon heute alle Mann einsatzfähig sein könnten, haben sich nicht erfüllt. Jason Elliott und Jochen Molling sind krank, Alexandre Jacques ist noch angeschlagen. Das Trio wird auch am Sonntag in Wolfsburg nicht zur Verfügung stehen. Dafür haben sich Markus Wieland und nach längerer Pause Matthias Hart zurückgemeldet.
Im Tor steht in den beiden Spielen des Wochenendes der junge Daniel Wrobel "Natürlich sind das für einen jungen Torwart Druck und Belastung, aber er kann nur besser werden, wenn er spielt. Seine Vorderleute müssen ihm eben dabei helfen", hat Komma Vertrauen in seinen Back up. Da auch Youngster Gregor Rustige (krank) ausfällt, steht für alle Fälle U 18 Nationaltorhüter Maximilian Meschik vom SC-Juniorenteam zur Verfügung. Bis auf die vierte Reihe, die in der Besetzung Grosch, Schoofs und Schlager ("Die drei haben zuletzt sehr gut gespielt", so Michael Komma) hat der Steelers-Coach seine Sturmreihen neu formiert. Rückkehrer Stefan Mann spielt bei seinem Comeback im Steelers-Trikot im ersten Block an der Seite von John Kachur und David Gosselin, Martin Schweiger, Terry Campbell und Matthias Hart bilden die zweite Reihe, Neuzugang Troy Bigham spielt mit Fabian Brännström und Florian Jung. "Sie sollen mitspielen und ihr Bestes geben. Mann hat zum Beispiel in Straubing weniger gespielt und zuletzt zwei Wochen gar nicht", gibt Michael Komma zu bedenken und dämpft etwas die Erwartungen nach wenigen Trainingseinheiten mit den drei neuen Offensiven Kachur, Mann und Bigham. In der Verteidigung kehrt Wieland an die Seite von Carl Johansson zurück, Bjornlie bildet mit Schönmoser ein Duo, Körner mit Dirk Wrobel.
Wiedersehen für Bigham
"Das ist ein wichtiges Spiel, gerade nach der Niederlage gegen Essen", verdeutlicht Michael Komma vor der Partie heute gegen Dresden. Dabei feiert Bigham, der erst am Mittwoch seinen Dienst bei den Steelers angetreten hat, ein schnelles Wiedersehen mit seinen ehemaligen Mannschaftskameraden. Bigham ist der zweite Stürmer, der die Eislöwen dieser Tage verlassen hat, zuvor war schon Robert Brezina zu den Fishtown Pinguins nach Bremerhaven gewechselt. Mit Petr Mikas soll ein weiterer Angreifer gehen. Da Torhüter Marek Mastic zuletzt von Verletzungen geplagt worden ist, nahmen die Dresdner den Tschechen Vlastimil Lakosil unter Vertrag. Verpflichtet haben die Eislöwen auch Stürmer David Balazs, der am vergangenen Wochenende die beiden Probespiele gegen Bremerhaven und Weißwasser mit Bravour absolvierte und jeweils einen Treffer erzielte.
Die Dresdner sind seit Wochen auf der Suche nach Konstanz in ihren Leistungen und benötigen unbedingt mal wieder ein Sechs-Punkte-Wochenende, um die näher kommende Konkurrenz um Platz acht auf Distanz zu halten. Probleme bereitet der Mannschaft, vor allem im letzten Drittel, offensichtlich auch mangelnde Kondition.
VON CLAUS PFITZER
