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[Petra]

Zu Gast bei Underdogs Bietigheim Steelers treten in Kaufbeuren und Crimmitschau an

Am dritten Hauptrunden-Wochenende der Deutschen Eishockey-Liga 2 (DEL 2) sind die Bietigheim Steelers zweimal auswärts gefordert. An diesem Freitag spielt der Meister beim ESV Kaufbeuren, am Sonntag geht es nach Crimmitschau.

Wer mit den Ravensburg Towerstars und den Starbulls Rosenheim zwei DEL-2-Topklubs mit 7:1 und 5:1 deklassiert, der muss sich doch vor Auftritten bei Hinterbänklern wie den ESV Kaufbeuren oder den Eispiraten Crimmitschau keine Sorgen machen - wer so denkt, hat bei Kevin Gaudet schlechte Karten. Denn vor den Gastspielen an diesem Freitag (19.30 Uhr) in Kaufbeuren und am Sonntag (17 Uhr) in Crimmitschau verlangt der Trainer der Bietigheim Steelers eine hundertprozentige Einstellung und Konzentration von seinen Schützlingen. Dass die SCB-Profis die vermeintlich einfachen Aufgaben nicht ernst genug nehmen könnten, befürchtet Gaudet freilich nicht. "Ich vertraue meiner Mannschaft, denn wir haben genügend Erfahrung im Team. Die Spieler wissen, dass jeder Gegner den Meister besiegen will - und darum motivierter gegen uns ist als gegen jede andere Mannschaft. Wir werden niemanden unterschätzen."

Während Bietigheim nach vier Hauptrundenduellen mit neun Zählern auf Tabellenrang zwei steht, hat sich der Freitagsgegner aus Kaufbeuren in der unteren Tabellenhälfte eingenistet: Mit fünf Punkten belegt der ESV derzeit den neunten Platz. Zum Saisonauftakt feierte das Ensemble des deutsch-amerikanischen Trainers Mike Muller einen 5:1-Heimerfolg über Dresden. Die drei anderen Partien gegen Heilbronn (4:5), Weißwasser (1:2) und Kassel (2:3) gingen nur knapp verloren. Zweimal unterlag der ESV dabei erst in der Verlängerung.

Beim Kräftemessen mit Kaufbeuren kommt es zu einem Wiedersehen mit einem alten Bekannten: Der langjährige SCB-Profi Chris St. Jacques stürmt seit dieser Saison für die Allgäuer. "Er wird besonders heiß darauf sein, uns zu schlagen", meint Gaudet. "Ihn zu stoppen, stellt eine Herausforderung dar."

Bei den Steelers kehrt Verteidiger Max Prommersberger nach seiner Blinddarm-Operation ins Aufgebot zurück. Sein Abwehrkollege Markus Gleich fällt dagegen weiterhin mit einer Oberkörperverletzung aus. In der vergangenen Runde haben die Schwaben alle vier Begegnungen gegen Kaufbeuren gewonnen. "Wenn wir am Ende unter den ersten vier Teams sein wollen, sollten wir solche Spiele gewinnen", sagt Gaudet.
ANDREAS EBERLE

Quelle: www.bietigheimer-zeitung.de