Dauerrivale bei den Steelers Bietigheimer Eishockeyteam erwartet in der DEL 2 die Starbulls Rosenheim
An diesem Freitag treffen die Bietigheim Steelers in der Deutschen Eishockey-Liga 2 auf die Starbulls Rosenheim. Am Sonntag steigt in Bremerhaven das Topspiel, wenn die Steelers als Tabellenzweiter beim Spitzenreiter gastieren.
Gegen kein anderes Team der Liga haben die Bietigheim Steelers in der Deutschen Eishockey-Liga 2 (DEL 2) in den vergangenen drei Spielzeiten mehr Partien bestritten als gegen die Starbulls Rosenheim. Sowohl in der Saison 2012/13 als auch in der darauffolgenden Spielzeit standen sich beide Mannschaften jeweils im Halbfinale gegenüber - und beide Male gingen die Bietigheimer nach packenden und emotionsgeladenen Spielen als Sieger vom Eis.
An diesem Freitag um 19.30 Uhr kommt es in der EgeTrans-Arena zur Neuauflage des ewig jungen Duells. "Spiele gegen Rosenheim haben für uns fast Derbycharakter", erklärt Steelers-Coach Kevin Gaudet vor dem zweiten Aufeinandertreffen der beiden Teams in dieser Saison. Die erste Partie am vierten Spieltag Mitte September hatten die Bietigheimer mit 5:1 klar für sich entschieden. Gaudet weiß noch gut, wie er seine Mannschaft damals motiviert hatte: "Ich habe sie einfach daran erinnert, dass wir in der regulären Saison sieben von acht Spielen gegen sie gewonnen haben", erklärt er.
An diesem Freitag erwartet er jedoch einen hochmotivierten Gegner, der 110 Prozent geben wird. Und er weiß genau, was seine Mannschaft tunlichst vermeiden soll: "Wir dürfen uns keine einfachen Scheibenverluste im Angriffsdrittel erlauben. Rosenheim ist das wahrscheinlich schlittschuhläuferisch stärkste Team in der Liga und bestraft so etwas sofort", warnt er vor dem derzeitigen Tabellenachten.
Darüber hinaus hofft der Coach, dass seinem Team nicht schon die übernächste Begegnung vom Sonntag im Hinterkopf herumspukt. Dann geht es nämlich für die zweitplatzierten Steelers im absoluten Gipfeltreffen zum Klassenprimus nach Bremerhaven. Um 17 Uhr ist das erste Bully beim Widersacher des letztjährigen Playoff-Finales. Im ersten Spiel der Saison unterlagen die Steelers dem Konkurrenten aus dem hohen Norden auf eigenem Eis mit 2:3 - verdientermaßen, wie Kevin Gaudet heute noch findet: "Bremerhaven war im ersten Spiel einfach besser als wir. Sie hatten nach den verlorenen Playoffs wahrscheinlich auch die einen Tick höhere Motivation", meint er.
Auch vor dem zweiten Aufeinandertreffen zeigt er Respekt vor den Fischtown Pinguins. Die ohnehin schon gute Mannschaft sei durch sieben Neuzugänge nochmals gewaltig verstärkt worden. Der neue Torhüter Jerry Kuhn sei wahrscheinlich der beste Goalie der gesamten DEL 2. Zudem sei der dritte Sturm die treffsicherste Reihe der Pinguins. "Bei anderen Mannschaften wäre das eine erste Reihe", sagt Gaudet. Bremerhaven habe einfach den größten Etat der Liga und daher jedes Jahr das Ziel, Meister zu werden. "Aber dass sie zu schlagen sind, haben wir in der vergangenen Saison ja bewiesen", sagt der Coach schmunzelnd.
Personell gibt es keine größeren Probleme. Zwar waren nach dem vergangenen Wochenende einige Spieler angeschlagen und konnten Anfang der Woche nicht trainieren. Doch bis auf die schon länger verletzten Markus Gleich und Marcel Kahle rechnet Coach Gaudet mit keinen weiteren Ausfällen.
HENNING MAAK
Quelle: www.bietigheimer-zeitung.de