Steelers vergeigen eine 3:0-Führung
Kaufbeuren. Eine 3:0-Führung tut den Bietigheim Steelers auf fremdem Eis offenbar nicht gut. Beim 3:2-Erfolg in Weißwasser kam das Team von Trainer Kevin Gaudet vor zwei Wochen noch einmal mit einem blauen Auge davon. Am Sonntagabend reichte ein Drei-Tore-Vorsprung dagegen nicht zum Sieg. Die Steelers verloren mit 4:5 nach Verlängerung und mussten so im elften Spiel ihre zweite Saisonniederlage einstecken. Dennoch führen sie die Tabelle in der Deutschen Eishockey-Liga 2 (DEL 2) weiter an, mit jetzt allerdings nur noch drei Zählern Vorsprung vor Frankfurt.
Die Gäste traten in der neu eröffneten Kaufbeurer Schwaben-Arena mit nur 14 Feldspielern an. Dennoch lief für sie zunächst alles nach Plan. Bereits nach elf Sekunden schloss Shawn Weller den ersten Angriff mit dem 1:0 ab. Matt McKnight (8.) und Norman Hauner (22.) erhöhten auf 3:0. Doch zwischen der 26. und der 36. Minute glich der ESV durch Joona Karevaaras Doppelpack und einen Treffer von Sami Blomqvist aus. Tyler McNeely schoss mit seinem Tor immerhin noch eine 4:3-Führung nach dem zweiten Drittel heraus (38.).
Diese hatte aber nur bis zur 52. Minute Bestand. Dann überwand Blomqvist SCB-Torhüter Ilya Sharipov erneut zum 4:4. 70 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit wurde Weller seinem Ruf als Raubein gerecht und kassierte nach einem Stockstich und diversen Protesten gleich 35 Strafminuten auf einen Schlag (59.). In der dritten Minute der Verlängerung avancierte Max Schmidle zum Matchwinner der Allgäuer.
Mit den fünf Gegentreffern versaute sich Sharipov seinen bisher so glänzenden Gegentor-Schnitt – so oft wie in Kaufbeuren hatte der 22-jährige Goalie in dieser Saison bei noch keinem Duell hinter sich greifen müssen. Am Freitag (19.30 Uhr) erwarten die Steelers nun die Eispiraten Crimmitschau, am Sonntag (17 Uhr) folgt das Gastspiel in Dresden.
Andreas Eberle
Quelle: http://www.bietigheimer-zeitung.de