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[Petra]

Crimmitschau

0:3 – Steelers patzen beim Tabellenletzten

Die Bietigheim Steelers sind ohne Punkte aus Westsachsen ins Ellental zurückgekehrt. Der Spitzenreiter kassierte am Freitagabend in der Deutschen Eishockey-Liga 2 (DEL 2) beim Schlusslicht Eispiraten Crimmitschau nach einer schwachen Leistung eine 0:3-Niederlage. Jason Pinizzotto, der im Frühjahr bei den Steelers keinen neuen Vertrag erhalten hatte, schoss sich mit einem Doppelpack gegen seinen alten Verein den Frust von der Seele.

Die Mannschaft aus Crimmitschau hatte vor den 1337 Zuschauern im Kunsteisstadion im Sahnpark einen perfekten Start erwischt. Mark Lee brachte die Hausherren in der fünften Minute in Führung. Der Mann mit dem goldenen Helm fuhr in zentraler Position ins Drittel, verzögerte den Schuss und überwand Steelers-Keeper Sinisa Martinovic mit einem Schlenzer. Jason Pinizzotto erhöhte in der sechsten Minute auf 2:0. Der 36-jährige Routinier traf mit einem Flachschuss nach Vorarbeit von Patrick Pohl. In der Folgezeit entwickelte sich ein Duell auf Augenhöhe. Bastian Steingroß (12.) und Matt MacKnight (13.) scheiterten. Auf der Gegenseite wurde ETC-Kapitän André Schietzold bei einem Konter unsanft gestoppt (16.) und vergab Jason Pinizzotto aus guter Position (17.).

Im zweiten Abschnitt rückte Eispiraten-Torhüter Ryan Nie immer mehr in den Mittelpunkt des Geschehens. Der kanadische Schlussmann wehrte in der hitzigen Partie die Versuche von Matt McKnight (28.) und Max Lukes (29.) ab. Zudem verfehlte Benjamin Zientek nach Zuspiel von Rene Schoofs das Ziel (34.). Kurz vor der zweiten Pausensirene hatte Matt McKnight, der von der Strafbank kam, bei einem Konter die Chance zum Anschluss auf dem Schläger. Auf der Gegenseite ergaben sich gute Konterchancen für Crimmitschau. Alexander Karachun (25.) und Christoph Kabitzky (35.) brachten die Scheibe nicht im Kasten unter.

Zu Beginn des letzten Abschnitts gelang Jason Pinizzotto der zweite Treffer (44.). Der Stürmer staubte nach einem Schuss von Mike Hoeffel aus Nahdistanz ab. Zuvor konnte Sinisa Martinovic die Scheibe nicht festhalten. Danach versuchten die Steelers weiter vergeblich, den starken Ryan Nie zu bezwingen: Dominic Auger (47.) und David Wrigley (53.) vergaben die besten Chancen. Den gebrauchten Tag für die Gäste hat auch noch eine Verletzung perfekt gemacht. In der Schlussphase musste Stürmer Lukes nach einem Check mit Problemen im Nacken vorzeitig in die Kabine.

Bereits am Sonntag (16 Uhr) haben die Steelers im Heimspiel gegen die Wölfe Freiburg Gelegenheit, es besser zu machen. Auch die Breisgauer stecken tief im Tabellenkeller fest. Am Freitag setzte sich der EHC allerdings gegen die Ravensburg Towerstars mit 4:3 nach Verlängerung durch und verbesserte sich auf Rang elf. Einen Spaziergang hat der SCB also sicher nicht zu erwarten.
Holger Frenzel/Andreas Eberle

Quelle: http://www.bietigheimer-zeitung.de