Garmisch-Partenkirchen
Steelers siegen auch im vierten Spiel
Die Bietigheim Steelers haben auch nach vier Spieltagen in der DEL 2 eine blütenweiße Weste. Das 3:1 beim SC Riessersee war der vierte Sieg im vierten Spiel.
Die Bietigheim Steelers dominieren die Deutsche Eishockey-Liga 2 (DEL 2) weiter nach Belieben. Die Mannschaft von Trainer Kevin Gaudet setzte sich beim SC Riessersee mit 3:1 durch und bleibt somit nach dem vierten Sieg im vierten Spiel weiter Tabellenführer und weist als einzige Mannschaft die Maximalausbeute von zwölf Punkten auf. Mit 19 erzielten Toren stellen die Bietigheimer sowohl den besten Angriff der Liga als auch mit drei Gegentoren die beste Abwehr. „Es ist bisher optimal gelaufen, aber davon lassen wir uns nicht blenden, es sind noch 48 Spiele, die Saison ist noch lang“, sagte Steelers-Geschäftsführer Volker Schoch.
Auch in Garmisch-Partenkirchen musste Steelers-Coach Kevin Gaudet mit Dominic Auger, Shawn Weller und Justin Kelly auf drei Korsettstangen und damit auf jede Menge Erfahrung verzichten. Dennoch dauerte es keine zehn Minuten, ehe die Bietigheimer mit 1:0 in Führung lagen: Beim Schlagschuss von Benjamin Zientek hatten die Gäste allerdings Glück, dass Riessersee-Goalie Ilya Sharipov einen Blackout hatte und den Puck über die Linie rutschen ließ.
In die erste Drittelpause gingen die Gäste sogar mit einer 2:0-Führung: In der 16. Minute veredelte Frédérik Cabana die Vorarbeit von Max Lukes und dem ersten Torschützen Zientek zum zweiten Treffer für seine Mannschaft. Im Mitteldrittel verkürzte Simon Mayr nach 26 Minuten zum 1:2 aus Sicht der Gastgeber. „Die anderen dürfen ruhig auch mal ein Tor schießen, wirklich eng ist es danach für uns nicht geworden“, meinte Schoch. Um so weniger, als Christian Hummer seiner Mannschaft nur 20 Sekunden nach dem Anschlusstreffer einen Bärendienst erwies: Nach einem Kniecheck bekam er einen Fünf-Minuten-Strafe und eine Spieldauerdisziplinarstrafe aufgebrummt.
Nur vier Minuten später sorgte Matt McKnight mit dem 3:1 wieder für einen Zwei-Tore-Vorsprung des Tabellenführers. Allerdings bedurfte es erst des Videobeweises, ehe feststand, dass der Puck die Linie des Riesserseer Tores zum dritten Mal überschritten hatte. Im letzten Drittel gab es für beide Mannschaften jeweils noch zwei Zwei-Minuten-Strafen, aber keine Tore mehr. „Riessersee ist viel gelaufen und hat viel geschossen, aber Sinisa Martinovic hat klasse gehalten“, zollte Schoch dem Steelers-Goalie ein Extra-Lob.
Bietigheims Coach Kevin Gaudet war nach dem vierten Saisonspiel vor allem mit dem Ergebnis zufrieden: „Man muss nicht immer schön spielen, um zu gewinnen. Heute freuen wir uns einfach über die drei Punkte und bereiten uns dann auf die nächsten Gegner vor“, sagte er. Volker Schoch weiß um das Dilemma seiner Mannschaft: „Gegen Bietigheim hat keine Mannschaft in der Liga etwas zu verlieren“, meinte er.
HENNING MAAK | 26.09.2016
Quelle: www.bietigheimer-zeitung.de