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[Petra]

Crimmitschau:

Yannik Baier trifft zum ersten Mal

Die Bietigheim Steelers haben in der Deutschen Eishockey-Liga 2 (DEL 2) auch ihr siebtes Spiel in Folge gewonnen. Bei den Eispiraten Crimmitschau siegte das Team von Trainer Kevin Gaudet mit 3:1.

Die erste von zwei Rechnungen, die die Bietigheim Steelers an diesem Wochenende in der DEL 2 begleichen haben, ist bezahlt. Mit dem 3:1-Sieg am Freitag bei den Eispiraten Crimmitschau gelang dem Meister die Revanche für die 1:2-Niederlage Mitte September im Sahnpark. Verloren haben die Steelers danach auch noch bei den Freiburger Wölfen, und das gleich mit 3:7. An diesem Sonntag sind die Freiburger ab 17 Uhr in der EgeTrans-Arena zu Gast.

Wie von Trainer Kevin Gaudet befürchtet, konnte Topscorer David Wrigley in Crimmitschau wegen der Nachwirkungen eines Checks im Spiel gegen Dresden nicht mitspielen. Dafür kehrte Kapitän Adam Borzecki ins Team zurück.

Im ersten Drittel gingen beide Mannschaften ein hohes Tempo und boten den 1879 Zuschauern eine interessante und abwechslungsreiche Partie. Nach knapp vier Minuten durften die einheimischen Fans jubeln - das einzige Mal am Freitagabend, André Schietzold überließ den Puck dem heranstürmenden Matthew Foy, der mit einem knallharten Schuss Sinisa Martinovic im Bietigheimer Tor keine Chance ließ. Danach bewies der Crimmitschauer Torhüter Ryan Nie mehrfach seine Klasse. So auch in d er sechsten Minute, als er glänzend gegen Shawn Weller rettete. Nachdem die Steelers ihre erste Unterzahl unbeschadet überstanden hatten, gelang ihnen der Ausgleich. Weller nutzte einen Stockfehler von Eispirat Jan Tramm und spielte die Scheibe auf seinen Sturmpartner Yannik Baier. Der 23-jährige Memminger behielt die Ruhe und schloss eiskalt zum 1:1 ab. Es war sein erster Treffer für die Steelers. Die 2:1-Führung verpasste kurz vor Drittelende Matt McKnight, der mit einem Pfostenkracher Pech hatte.

Im zweiten Drittel scheiterten die überlegenen Gäste immer wieder an Crimmitschaus herausragendem Torhüter Nie. Erst als Schietzold auf der Strafbank saß und die Eispiraten in Unterzahl waren, fanden die Steelers die Lücke im dichten Defensivverbund der Gastgeber. Frédérik Cabana platzierte den Schuss so genau, dass diesmal selbst Nie chancenlos war. In der Folge vereitelte der Torhüter Chancen von Robin Just, Justin Kelly und Jason Pinizzotto. Die Westsachsen ihrerseits behelligten Steelers-Goalie Martinovic nur selten. Die beste Möglichkeit hatte Bernhard Keil in der 39. Minute, aber da hatte Martinovic aufgepasst und den Puck abgewehrt. Im Schlussdrittel war das Tempo weitgehend draußen, die Steelers kontrollierten die Partie und mussten sich bei Martinovic bedanken, der glänzend gegen Foy den knappen Vorsprung gerettet hatte. In der 56. Minute überwand dann Cabana den tollen Nie zum zweiten Mal und machte den 3:1-Sieg der Steelers perfekt.
CLAUS PFITZER

Quelle: www.bietigheimer-zeitung.de