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[Petra]

Zuschauer McKnight glaubt an sein Team

DEL 2: Der SC Bietigheim-Bissingen kann heute ins Play-off-Finale einziehen – Viertes Spiel in Landshut

Drei Spiele, drei deutliche Siege – der SC Bietigheim-Bissingen bestreitet die Play-off-Halbfinalserie der Deutschen Eishockey-Liga 2 beeindruckend souverän. Ein Bietigheimer Leistungsträger muss allerdings zuschauen. Auch heute Abend, wenn die Steelers um 19.30 Uhr beim EVL Landshut den Finaleinzug perfekt machen können.

Die Rede ist von Matt McKnight, der sich kurz vor Ablauf der Hauptrunde Ende März schwer an der Schulter verletzt hatte und operiert wurde. „Meiner Schulter geht es mittlerweile wieder etwas besser. Die ersten Tage waren sehr schmerzhaft, aber nun geht schon wieder vieles“, erzählt der 30-jährige Stürmer, der nun viel Zeit für seine eineinhalbjährige Tochter Eva hat.

Für ihn waren die drei Siege (5:2, 6:0, 7:2) keine Überraschung: „Wir sind ein gutes Team. Wenn einer ausfällt, fängt das Kollektiv das auf.“ Der Kanadier gehörte bis zu seiner Verletzung selbst zu den Säulen des Erfolgsrezepts von Coach Kevin Gaudet. Er landete in der Scorerliste der Hauptrunde mit 21 Treffern und 56 Assists auf Platz 3.

Seiner Mannschaft traut er aber auch ohne seine Präsenz auf dem Spielfeld alles zu: „Wir hoffen natürlich, ins Finale zu kommen und auch dort können wir gewinnen, wenn die Jungs das abrufen, was sie können.“

Bei einer möglichen Finalteilnahme kommt es für den SCB zum Duell mit den Löwen Frankfurt oder Titelverteidiger Fischtown Pinguins Bremerhaven. Frankfurt führt in der Best-of-seven-Serie 2:1. „Beide Gegner wären eine große Herausforderung“, blickt McKnight voraus. „Aber Frankfurt wäre natürlich angenehmer wegen der viel kürzeren Anreise.“

Sollte den Steelers heute kein Sieg gelingen, haben sie drei weitere Chancen, die Serie für sich zu entscheiden – die nächste am Freitagabend um 19.30 Uhr in der Ege Trans-Arena.

Egal ob Sieg oder Niederlage, Matt McKnight wird in dieser Spielzeit nicht mehr aufs Eis können. Er hofft auf ein Comeback in vier Monaten. Sein Vertrag bei den Steelers läuft aus, Zukunft ungewiss: „Wir sind in Gesprächen, aber ich weiß noch nicht, wie es weitergehen wird.“
Marco Jaisle

Quelle: www.ludwigsburger-kreiszeitung.de