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[Petra]

Steelers suchen einen Weg aus der Krise

Nach drei Niederlagen in Folge will der Meister gegen Kassel und Bad Nauheim die Wende einleiten

Eishockey-Zweitligist SC Bietigheim-Bissingen hat zweifellos eine eingespielte Mannschaft, die weiß, wie man Titel holt. Doch in dieser Saison stimmen die Abläufe einfach noch nicht.

Der bisherige negative Höhepunkt fand am Sonntagabend beim Gastspiel in Freiburg statt. Die 1858 Zuschauer in der Franz-Siegel-Halle kamen aus dem Staunen kaum heraus, denn Aufsteiger EHC nahm den Meister nach allen Regeln der Kunst auseinander und feierte am Ende einen so nicht für möglich gehaltenen 7:3-Kantersieg.

„Wir sind einfach planlos und hilflos aufgetreten“, wunderte sich Steelers-Trainer Kevin Gaudet. Freiburg nahm die Einladungen der Gäste dankend an, die viel zu häufig den Weg auf die Strafbank fanden. Drei Powerplaytore verbuchten die Breisgauer und hatten damit schon fast die halbe Miete eingefahren. „Auf der Strafbank gewinnt man nun mal keine Spiele. Wir haben uns vom Gegner provozieren lassen und dumme Strafen kassiert“, ärgerte sich Gaudet über das undisziplinierte Verhalten seiner Routiniers.

Nach dem vierten Gegentor in der 23. Minute war auch für Torhüter Sinisa Martinovic das Spiel beendet, als Gaudet seinen Backup Andreas Mechel zwischen die Pfosten beorderte. Zum Wachrüttler für das Team wurde diese Maßnahme allerdings auch nicht. Die Bilanz: ein punktloses Wochenende, das es schon länger nicht mehr gegeben hat und die dritte Niederlage in Folge, die Bietigheim auf Platz sieben zurückwarf – mit zehn Punkten Rückstand auf Spitzenreiter Frankfurt.

Und jetzt wartet ein hessisches Wochenende auf die Schwaben. Heute geht die Reise zum Tabellenfünften nach Kassel und am Sonntag erwarten die Steelers um 17 Uhr in der Ege Trans-Arena die Roten Teufel aus Bad Nauheim, die sich zuletzt in Rosenheim mit 5:4 nach Penaltyschießen behaupteten.

Gaudet gibt sich trotz allem schon wieder kämpferisch: „Wir müssen nun einen Weg finden – und ich bin überzeugt, dass wir einen finden.“
von Karl-Heinz Ullrich

Quelle: www.ludwigsburger-kreiszeitung.de