Eishockey
Steelers wollen ihr Formtief gegen Ravensburg überwinden
Acht Spieltage vor dem Start der Play-offs ist Eishockey-Zweitligist SC Bietigheim-Bissingen in ein kleines Formtief geraten. Von den letzten sieben Partien gingen fünf verloren.
Zwar behaupten die Steelers noch Platz 3 in der DEL-2-Tabelle, doch der Vorsprung auf den Sechsten Riessersee beträgt lediglich fünf Punkte. Mit den Gegnern in der Zwischenrunde hat man es beim Meister offenbar nicht so gut gemeint. „Das ist für uns mit Sicherheit die schwerere Gruppe. Alle Mannschaften sind sehr ausgeglichen, das wird kein Spaß“, vermutet Trainer Kevin Gaudet wohl nicht zu Unrecht. Dazu kommt das Verletzungspech, das die Schwaben derzeit ziemlich hart trifft. Topscorer David Wrigley, „Arbeitsbiene“ Chris St. Jacques, Torhüter Jochen Vollmer und der neue Verteidiger Chris Murray sind nur schwer zu ersetzen. Murray dürfte am Wochenende wohl wieder auflaufen, bei den anderen muss man abwarten.
Heute und am Sonntag bekommen die Steelers mit Ravensburg und Bremerhaven dicke Brocken serviert. Im Heimspiel gegen die Towerstars, das heute um 19.30 Uhr in der Ege Trans-Arena beginnt, wird Bietigheim ein besonderes Augenmerk auf einen Ex-Spieler legen müssen. Denn der Kanadier Justin Kelly ist in bestechender Form und wurde gerade zum „Spieler des Monats“ in der DEL 2 gewählt. Der 32-Jährige überzeugt beim Tabellenfünften in Ravensburg als Spielmacher und Scorer gleichermaßen und hat bereits 74 Punkte auf seinem Konto.
Nicht leichter dürfte die Aufgabe am Sonntag werden, denn da wartet nach langer Anreise Spitzenreiter Fischtown Pinguins Bremerhaven auf die Steelers. Die Stärke des Nordclubs bekam das Gaudet-Team erst vor knapp zwei Wochen zu spüren, als man in einem packenden Spiel auf eigenem Eis mit 2:3 unterlag.
Bietigheim-Bissingen
von Karl-Heinz Ullrich
Quelle: www.ludwigsburger-kreiszeitung.de