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[Petra]

Bissige Huskies flößen Steelers Respekt ein

Deutsche Eishockey-Liga 2: Bietigheimer müssen heute auch auf den verletzten Stürmer Weller verzichten

Ludwigsburg. Als sich Kevin Gaudet gestern um die Mittagszeit am Handy meldete, teilte er gleich eine unerfreuliche Neuigkeit mit: „Gerade hat sich Shawn Weller im Training verletzt, eine Leistenzerrung.“

Dem Coach von Eishockey-Zweitligist SC Bietigheim-Bissingen bleibt nichts erspart. Angreifer Weller ist der dritte Akteur, der heute (19.30 Uhr/Ege Trans-Arena) im Heimspiel gegen die Kassel Huskies nicht mitmischen kann.

Verteidiger Markus Gleich (Gehirnerschütterung) und Stürmer Marcel Kahle (Schulterverletzung) fallen ja schon länger. Schon seit drei Monaten muss sich Gleich in Geduld üben, eine ganz harte Probe für einen Eishockey-Profi mit Leib und Seele wie ihn. „Das ist mein bester Verteidiger, dafür hast du keinen Ersatz“, bedauert Gaudet. Aber alle Beteiligten wissen, dass mit einer Gehirnerschütterung nicht zu spaßen ist.

Trotz des dezimierten Kaders wollen die Steelers den Fans wieder ein Spektakel bieten. Aber aufgepasst: Die Huskies geben sich derzeit besonders bissig. Am vergangenen Wochenende gewannen sie erst bei den heimstarken Starbulls Rosenheim mit 4:3 nach Penaltyschießen, dann rangen sie die Heilbronner Falken nach einem 0:4-Rückstand noch mit 6:4 nieder. Die Moral der Mannschaft von Trainer Rico Rossi stimmt also.

„Kassel ist nur vier Punkte von uns weg, das ist ein sehr starker Gegner“, bezeugt Kevin Gaudet seinen Respekt. Er rechnet damit, dass die Gäste „mit vier kompletten Reihen“ enormen Druck entwickeln und mächtig aufs Tempo drücken werden. Das war auch beim letzten Aufeinandertreffen am 20. November in Kassel der Fall, als die Steelers beim 0:2 sogar völlig leer ausgingen. Der Spielplan der DEL 2 nimmt zwischen den Jahren furchterregende Formen an. „Neun Spiele in 19 Tagen“, stöhnt Gaudet, „das ist verdammt hart.“ In der Zeitspanne zwischen dem 23. Dezember und 10. Januar müssen die Steelers eine besondere Belastungsprobe bewältigen.
Erich Wagner

Quelle: www.ludwigsburger-kreiszeitung.de